UN-Artenschutzkonferenz endet ohne Einigung in Finanzfragen

Cali: Die UN-Artenschutzkonferenz in Kolumbien ist ohne eine Einigung über Finanzierungsfragen zu Ende gegangen. Konferenz-Präsidentin Muhamed, die kolumbianische Umweltministerin, erklärte die Konferenz für beendet, weil das nötige Quorum für Abstimmungen nicht mehr erreicht werden könne. Viele Teilnehmer hatten die Konferenz bereits verlassen, um ihre Heimflüge nicht zu verpassen. Erst gestern war die Konferenz spontan verlängert worden, um doch noch eine Einigung über die Finanzierung des Artenschutzes zu finden. Erreicht wurde eine Teil-Einigung. Die Delegierten stimmten der Schaffung eines Fonds für die Aufteilung von Gewinnen zu, die aus der Nutzung von Gendaten von Pflanzen und Tieren stammen. Das Geld aus dem Fonds soll jeweils zur Hälfte an indigene Völker und an die Staaten gehen, in denen die Arten vorkommen.

Sendung: Bayern 2 Nachrichten, 02.11.2024 16:00 Uhr

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