Vize-Präsident übernimmt Amtsgeschäfte im Iran

Teheran: Nach dem Tod des iranischen Präsidenten Raisi bei einem Hubschrauberabsturz hat der oberste geistliche Führer des Landes, Khamenei, den ersten Vizepräsidenten Mochber zum amtierenden Präsidenten ernannt. Als Interims-Präsident muss Mochber innerhalb einer Frist von maximal 50 Tagen Präsidentschaftswahlen organisieren. Khamenei kündigte auch fünf Tage Staatstrauer an. Der abgestürzte Hubschrauber mit den Toten wurde zuvor im Nordwesten des Irans gefunden. Neben dem 63-jährigen Raisi kam auch Außenminister Amirabdollahian ums Leben. Aus der arabischen Welt kommen zahlreiche Beileidsbekundungen. Die Hisbollah im Libanon erklärte wörtlich: "Raisi war ein großer Unterstützer und ein überzeugter Verfechter unserer Anliegen, insbesondere in Jerusalem und in Palästina". Ähnliche Worte kamen von den Huthi im Jemen. Chinas Präsident Xi bezeichnet Tod von Irans Präsident als großen Verlust für das iranische Volk, China habe einen guten Freund verloren.

Sendung: Bayern 2 Nachrichten, 20.05.2024 12:00 Uhr

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