Weggefährten trauern um Altbundespräsident Köhler

Berlin: Nach dem Tod des früheren Bundespräsidenten Horst Köhler haben ihn die beiden großen Kirchen gewürdigt. Der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Bätzing, nannte Köhler einen visionären Staatsmann, der wie kaum ein anderer Brücken zwischen den Kontinenten gebaut habe. Die EKD-Ratsvorsitzende Fehrs sprach von einem Politiker mit weitem Herzen und klugem Verstand. Auch aus der Politik kamen Trauerbekundungen. Bundeskanzler Scholz schrieb auf der Online-Plattform "X", Köhler habe sich Zeit eines Lebens für eine gerechtere Welt eingesetzt. Bundespräsident Steinmeier bezeichnete ihn in einem Kondolenzschreiben als "Glücksfall für Deutschland". Köhler sei davon überzeugt gewesen, dass ethische Maxime und praktische Politik zusammengehörten und auch zusammenpassten. Das ehemalige Staatsoberhaupt war am Morgen im Alter von 81 Jahren nach kurzer schwerer Krankheit gestorben. Das CDU-Mitglied war von Juli 2004 bis zu seinem Rücktritt im Mai 2010 der neunte Bundespräsident Deutschlands.

Sendung: Bayern 2 Nachrichten, 01.02.2025 15:00 Uhr

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