Zahl der Armen in Deutschland wächst

Berlin: Die Zahl der Armen in Deutschland hat deutlich zugenommen. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie der gewerkschaftsnahen Hans-Böckler-Stiftung. Demnach lebten 2021 rund 29 Prozent der Menschen in Armut oder sogar in strenger Armut. Das bedeutet: ein Single-Haushalt hatte maximal rund 1.200 Euro im Monat zur Vergügung. Im Jahr 2010 lag der Anteil der Armen bei 22 Prozent. Der Studie zufolge wächst auch die Sorge um den eigenen Lebensstandard. Als Folge der Coronakrise und der hohen Inflation hatte zuletzt fast die Hälfte der oberen Mittelschicht Angst, den Standard nicht halten zu können. All das führe wiederum dazu, dass Menschen sich von der Politik und dem Staat distanzierten.

Sendung: Bayern 2 Nachrichten, 04.11.2024 20:00 Uhr

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