Zahl der Erdbebenopfer steigt auf über 25.000

Ankara: Fünf Tage nach dem verheerenden Erdbeben in der Türkei und in Syrien gehen die Behörden inzwischen von mehr als 25.000 Toten aus. In beiden Ländern gebe es über 80.000 Verletzte. Helfer vor Ort berichten, dass vielerorts eine aggressive Stimmung herrscht, weil sich Überlebende von ihren Regierungen im Stich gelassen fühlten und Nahrungsmittel fehlten. In der Türkei haben das Technische Hilfswerk und die private Hilfsorganisation I.S.A.R. wegen Sicherheitsbedenken ihre Rettungsarbeiten unterbrochen. Ein Sprecher von I.S.A.R erklärte, die Agressionen richteten sich nicht gegen Helfer. Die Trauer weiche langsam der Wut. Auch das österreichische Militär hat seine Rettungsarbeiten in der türkischen Provinz Hatay vorübergehend eingestellt. Ein Vertreter des Bundesheers verwies auf Berichte, wonach Schüsse gefallen seien. Nach seinen Worten ist das Militär aber weiter vor Ort und steht für Einsätze bereit.

Sendung: Bayern 2 Nachrichten, 11.02.2023 18:00 Uhr

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