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App "Sicherheitsbarometer" warnt vor Gefahren aus dem Netz

Apps, die vor Unwetter warnen, sind mittlerweile etabliert. Wie wäre es, so etwas auch für neue Viren oder Sicherheitslücken im Handy zu haben? Das versucht die App "Sicherheitsbarometer". Von Christian Schiffer und Dominic Holzer

Meist erreichen uns vermeintliche Katastrophenmeldungen wie die über die WLAN-Sicherheitslücke "KRACK" in dieser Woche erst über die Medien. Wäre es da nicht schön, eine Art Warnsystem unmittelbar zum Beispiel auf dem Smartphone zu haben? So etwas gibt es ja auch für Unwetter oder Überschwemmungen mit Apps wie . Nun warnt mit dem "Sicherheitsbarometer" auch eine App vor Ungemach im Internet.

Warnung vor Sicherheitslücken, Viren oder Phishing-Mails

Die App des Vereins "Deutschland sicher im Netz" gibt es kostenlos für Android, iOS und Windows Phone. Installiert auf dem Smartphone oder Tablet informiert das "Sicherheitsbarometer" regelmäßig über aktuelle Bedrohungen aus dem Internet; also zum Beispiel über Sicherheitslücken im WLAN wie grade vor ein paar Tagen mit der WPA2-Sicherheitslücke "KRACK", aber auch über Phishing-E-Mails oder Viren und Trojaner, die gerade unterwegs sind.

Nicht alle Gefahren sind eine Warnung wert

Dazu gibt's kurze, knappe Texte, die bestenfalls auch Laien verstehen können - und die Möglichkeit, sich Warnungen per Push-Mitteilung schicken zu lassen, so dass man sie auf keinen Fall übersieht. "Es ist natürlich nicht so, dass wir über absolut jede Gefahr berichten, wir wollen unsere Nutzer nicht bombardieren. Wir wählen aus: Was sind die Dinge, die tatsächlich ein großes Risiko bergen und viele Leute betreffen", sagt Martin Meingast von "Deutschland sicher im Netz".

App liefert auch Tipps, um sich zu schützen

Außerdem liefert die "Sicherheitsbarometer"-App immer erste Hinweise mit, wie man sich vor der jeweiligen Gefahr schützen kann. Verschiedene Farben sollen sofort erkennbar machen, wie gravierend die Gefahr ist, auf die aktuell hingewiesen wird. "Sie können bei der App Push-Benachrichtigungen aktivieren, für die verschiedenen Gefahrenstufen. Wir haben ein Ampelsystem, damit man gleich intuitiv einschätzen kann, wie groß die Gefahr ist. Das heißt: grüne Meldungen, gelbe Meldungen und rote Meldungen", sagt Martin Meingast.

Sicherheitsbarometer beseitigt nicht alle Probleme

Natürlich gilt natürlich wie beim Wetterbericht auch bei dieser App: Selbst den Daumen in den Wind zu halten, kann nicht schaden. Genau so, wie und nicht davor bewahren, dass uns der Blitz trifft, sind Internetnutzer selbst in der Pflicht, für eine sichere Umgebung zu sorgen. Das heißt zum Beispiel, immer die aktuellen Sicherheitsupdates auf seinen Geräten installiert zu haben. Ansonsten ist das "Sicherheitsbarometer" eine durchaus nützliche App. Erhältlich ist sie in den üblichen App-Stores für Apple-, Android- und Windows-Telefone.