Kaiserslauterns Spieler feiern ein Tor gegen den 1. FC Nürnberg
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Kaiserslauterns Spieler feiern ein Tor gegen den 1. FC Nürnberg

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1:3 in Lautern - "Rote Teufel" tanzen, der 1. FC Nürnberg leidet

Der 1. FC Nürnberg kassierte am 5. Spieltag der 2. Fußball-Bundesliga die zweite Saison-Niederlage. Beim 1:3 beim 1. FC Kaiserslautern verloren die Franken zu allem Überfluss auch noch Torwart Christian Mathenia mit Roter Karte.

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Ohne Punkte zurück in die Heimat, dazu eine Rote Karte für Torwart Christian Mathenia - und am Ende wird sich der 1. FC Nürnberg fragen: Warum? Der Club verlor auswärts 1:3 beim 1. FC Kaiserslautern und war keineswegs die schlechtere Mannschaft. Doch die Hausherren glänzten mit Traumtoren und effizienter Chancenverwertung.

Dabei hätte der 1. FC Nürnberg auf dem Betzenberg fast einen perfekten Start erwischt. Stürmer Benjamin Goller verpasste gleich zwei Mal die mögliche Führung. Zunächst scheiterte er aus rund 15 Metern an FCK-Schlussmann Julian Krahl (14.). Nur eine Minute später setzte er aus acht Metern halbrechts den Ball knapp am Tor vorbei.

"Teuflische" Effizienz von Kaiserslautern

Die Lauterer Antwort - und damit der Niedergang des Club - nur wenig später. Richmond Tachie nahm aus 25 Metern volley Maß und sorgte mit dem ersten Treffer der Kategorie "Traumtor" für die 1.0-Führung der Hausherren.

Doch es kam noch dicker für die Mittelfranken: Tymoteusz Puchacz nahm sich ein Beispiel an Tachie. Er versuchte es gleich aus rund 30 Metern - und wieder schlug der Ball, zudem noch leicht abgefälscht, unhaltbar für Club-Keeper Mathenia ein (26.).

Das Club-Fiasko war aber noch lange nicht beendet. Flanke, Kopfball, Tor durch Ragnar Ache - der ehemalige Fürther setzte gegen mittlerweile konfuse Nürnberger noch das 3:0 drauf (30.). Die "Roten Teufel" vom Betzenberg zeigten sich eiskalt und effizient - drei Torversuche, drei Treffer.

Auch Nürnberg kann Traumtore

Doch der 1. FC Nürnberg wirkt in dieser Saison zumindest so gefestigt, dass er sich einem drohenden Debakel entgegenstellt. Lukas Schleimer verkürzte noch vor der Pause (37.) auf 1:3 und zeigte den Hausherren, dass auch der Club Traumtore kann. Aus 15 Metern nagelte er den Ball unhaltbar ins rechte obere Eck. Nürnberg lebte noch.

Neuzugang Kanji Okunuki hatte sogar noch vor der Pause das 2:3 auf dem Fuß, setzte den Ball aus fünf Metern aber nur an den Pfosten (41.)

Dem Club fehlt die Präzision

Der 1. FC Nürnberg kam mit viel Elan aus der Halbzeit. Hochkarätige Chancen blieben aber aus - sieht man einmal von Fernschüssen von Okunuki (50.) und Gyamerah (67.) ab, die knapp am Tor vorbeirauschten. Nürnberg hatte dagegen sogar Glück, dass Ache nur den Pfosten traf und nicht für die 4:1-Vorentscheidung sorgte (56.).

VAR verhindert Okunuki- und Daferner-Treffer

Der an diesem Tag glücklose Okunuki sorgte unfreiwillig dann noch einmal für einen Aufreger auf dem Betzenberg. Der Ball lag schon im Lautern-Tor, doch der Video-Schiedsrichter gab das 2:3 wegen Abseits nicht (70.). Auch ein Daferner-Tor gab der Schiedsrichter wegen Abseits nicht (82.).

Es war die letzte Club-Chance an diesem Tag. Zwar mühte sich Nürnberg noch bis zum Schluss, am Ende aber vergeblich.

Bittere Schlussnote: Rot für Torwart Mathenia

Einen Club-Tag zum Vergessen "krönte" dann unfreiwillig noch Christian Mathenia. Nach einer unsauberen Passannahme wollte sich Lauterns Boyd das Leder schnappen, der Nürnberger Keeper griff außerhalb des Strafraums mit der Hand zu, um ein weiteres Gegentor zu verhindern. Rot für Mathenia (88.), in den Schlussminuten musste Feldspieler Tim Handwerker ins Tor.

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