Die SpVgg Greuther Fürth hat am 7. Spieltag der 2. Fußball-Bundesliga unnötig einen Punkt verschenkt. Erst ein Elfmeter in den Schlussminuten bescherte Tabellenführer Fortuna Düsseldorf den glücklichen Sieg. Fürth konnte den Rheinländern über weite Strecken Paroli bieten und steht am Ende mit leeren Händen da.
Eine zunächst recht ereignisarme erste Halbzeit nahm kurz vor der Pause richtig Fahrt auf. Futkeu und Hrgota (37., 40.) verpassten in einer turbulenten Schlussphase den möglichen Führungstreffer fürs "Kleeblatt", die Quitttung folgte prompt: Haag traf per Kopf nach einem feinen Düsseldorfer Spielzug zur Gästeführung (43.).
Die Antwort allerdings fast postwendend: Dennis Srbeny staubte nach einem misslungenen Klärungsversuch nur zwei Minuten später zum 1:1-Ausgleich ab (45.). In der Nachspielzeit hatte Düsseldorf ebenfalls per Kopfball aber fast die erneute Führung erzielt.
Die Partie verflachte nach dem Wechsel wieder etwas. Zwar suchten beide Teams den Weg zum Tor und wollten den jeweils zweiten Treffer. Allen Angriffsversuchen fehlte aber, auf beiden Seiten, der letzte Hauch an Präzision. Viel los war in den Strafräumen nicht.
Düsseldorf trifft das leere Tor nicht
Bis zur 72. Spielminute, die eigentlich die Düsseldorfer Führung hätte bringen müssen. Ein weiter Ball von Düsseldorfs Kastenmeier segelte über die komplette Fürther Abwehrreihe. Gavory sprintete von links heran, nahm den Ball mit, legte an Fürth-Torwart Noll vorbei - und hob den leicht springenden Ball frei über das leere Tor.
Das war's allerdings mit weiteren Aufregern, danach wieder das Bild wie zuvor: Bemühte Angriffsversuche auf beiden Seiten, keine Torchancen. Bis zur 89. Minute. Nach einem langen Ball checkte Itter unnötig am Fünfmeterraum Düsseldorfs Johannsson um. Der Elfmeterpfiff folgte prompt. Nach kurzen Debatten und Diskussionen konnte der Gefoulte in der Nachspielzeit slebst antreten - und traf zum Sieg für die Gäste.
Fürths Sportdirektor mit Gelb-Rot vom Platz
Für die kurioseste Szene des Spiels sorgte in der ersten Halbzeit Fürth-Sportdirektor Rachid Azzouzi. Unmittelbar nach dem Ausgleich diskutierte er wild an der Seitenlinie, offenbar war er mit einer Schiedsrichter-Entscheidung nicht einverstanden. Innerhalb weniger Sekunden sah er zunächst die Gelbe Karte, dann die Gelb-Rote - und musste das Spiel von der Tribüne verfolgen.
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