Jan Reichert (1. FC Nürnberg) schimpft mit seinen Teamkollegen
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Jan Reichert (1. FC Nürnberg) schimpft mit seinen Teamkollegen

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Nächster Rückschlag: FCN verpasst Sprung auf Relegationsplatz

Nächster Rückschlag: FCN verpasst Sprung auf Relegationsplatz

Der 1. FC Nürnberg hat bei der SV Elversberg mit 1:2 verloren. Nach einer guten Anfangsphase kam das Team von Miroslav Klose nicht mehr richtig in die Partie. Nun wartet der FCN schon seit fünf Spielen auf einen Sieg.

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Erst das 4:0 gegen den ewigen Rivalen Greuther Fürth, dann das furiose 8:3 gegen Jahn Regensburg - im Oktober träumten die Fans des 1. FC Nürnberg nach diesen furiosen Auftritten sogar von dem Aufstieg. Mittlerweile ist wieder Ernüchterung eingekehrt. Gegen die SV Elversberg setzte es eine 1:2-Niederlage, nachdem Jens Castrop den Club früh in Führung gebracht hatte. Seit fünf Spielen wartet der FCN auf einen Sieg in der 2. Fußball-Bundesliga. Anstatt dem Sprung auf einen Relegationsplatz rutschen die Franken auf Platz zwölf ab.

Wilder Beginn: Großchancen auf beiden Seiten

Es war ein wilder Beginn in diese Freitagspartie. Beide Mannschaften starteten offensiv, wollten das frühe Tor erzielen - und so taten sich auch für beide Mannschaften einige Lücken auf. Es waren keine drei Minuten gespielt, da gab es bereits zwei Großchancen.

Den Anfang machte Elversberg. Nach einer Ecke kam Lukas Pinckert ziemlich frei zum Schuss, doch sein Versuch klatschte nur an den Außenpfosten (2.). Im direkten Gegenstoß machte sich Mahir Emreli, auf den Weg, tauchte alleine vor Keeper Nicolas Kristof auf und versuchte, diesen zu überlupfen, ähnlich wie es Tzimas kürzlich gegen Paderborn gelungen war. Doch Elversbergs Torhüter reagierte stark, lenkte den Ball mit einem schnellen Reflex über die Latte (3.).

Castrop trifft - und der FCN beginnt zu wackeln

Auch im Anschluss ging der muntere Schlagabtausch weiter. Quasi im Wechsel erarbeiteten sich beide Teams gute Chancen. Der Club war es, der die erste auch nutzte. Tzimas spielte sich mit einem schnellen Antritt frei und legte den Ball zielgenau auf Jens Castrop ab. Der 21-Jährige kam aus gut zehn Metern zum Schuss und versenkte trocken (15.)

Dem FCN gab dieser Treffer keine Sicherheit. Im Gegenteil, die Franken agierten im Anschluss deutlich vorsichtiger, zogen sich zurück und überließen dem Gastgeber immer mehr den Ball. Entlastungsangriffe des FCN gab es kaum noch - für Mannschaften, die auf diesen Verteidigungsstil nicht spezialisiert sind, ist das gewöhnlich das Rezept für ein sicheres Gegentor.

Elversberg per Tunnler zum Ausgleich

Und genau so kam es: Kurz vor der Pause nahm es Muhammed Damar auf dem Flügel mit zwei Nürnbergern auf, die nicht in den Zweikampf kamen, und bediente Tom Zimmerschied. Der Offensivspieler konnte ohne Gegenspieler, aber aus spitzem Winkel auf das Tor zulaufen und entschied sich für den direktesten Weg dorthin: durch die Beine von FCN-Keeper Jan Reichert, der in dieser Situation nicht gut aussah (44.).

Beim Elversberger 2:1 traf Reichert keine Chance. Nur acht Minuten waren in der zweiten Hälfte gespielt und die Gastgeber, durften sich ohne große Gegenwehr den Ball vor dem Nürnberger Strafraum hin und her schieben, ehe Damar mit einem gezielten Schuss flach ins rechte untere Eck traf. Die frühe Führung hatte der FCN nun endgültig verspielt.

Nürnberg drückt, doch verpasst den Ausgleich

Nürnberg wurde anschließend wieder mutiger, ging giftiger in die Zweikämpfe und erkämpfte sich wieder mehr Spielanteile. Richtig gefährlich wurde es erst eine Viertelstunde vor Schluss, als Emreli den Ball von der Grundlinie wuchtig vors Tor brachte, wo Tzimas zu spät kam und der Elversberger Neubauer den Ball beinahe ins eigene Tor befördert.

Es war der Auftakt für die Schlussoffensive für die Nürnberger Mannschaft, die immer wütender auf den Elversberger Strafraum anlief, je näher der Schlusspfiff nahte. Besonders Berkay Yilmaz sorgte für viel Schwung über außen. Das Tor fiel aber nicht. Und so muss sich der FCN über die nächste verspielte Führung ärgern und darüber, dass sie nach dem Führungstreffer zu ängstlich agierten. "Wir haben nur 15 Minuten geschafft, zu unserem Spiel zu finden und unseren Gegner laufen zu lassen. In den wichtigen Zweikämpfen waren wir nicht zur Stelle", sagte Klose nach dem Spiel und fügte an: "Das muss man unter der Woche ansprechen und dann gegen Köln besser machen."

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