In Peking galten eigentlich Natalie Geisenberger und Julia Taubitz als die großen Medaillen-Anwärterinnen aus deutscher Sicht. Geisenberger wurde ihrer Favoritenrolle gerecht, Taubitz war nach einem Sturz im zweiten von vier Läufen chancenlos.
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In Peking nur Geisenberger zu stark
In die Bresche sprang Anna Berreiter. Gleich bei ihrem Olympia-Debüt holte die 22-Jährige also eine Medaille, die silberne. Sie wiederholte damit ihren zweiten Platz bei den Weltmeisterschaften 2021 in Königssee. In Peking absolvierte Berreiter vier fast tadellose Läufe, ausgerechnet im letzten hatte sie einen leichten Wackler, aber ihr Vorsprung vor der russischen Bronze-Gewinnerin Tatjana Iwanowa war zu groß. Nur Geisenberger war für Berreiter zu stark.
Furioser Start im Rodel-Weltcup
Die Sportsoldatin Berreiter startete in der Saison 2019/2020 in den Rodel-Weltcup. Sie sollte den Rücktritt von Tatjana Hüfner sowie die schwangerschaftsbedingten Ausfälle von Geisenberger und Dajana Eitberger kompensieren. Das gelang ihr besser als erwartet. Im Februar 2020 holte sie ihre ersten beiden Weltcupsiege, in Oberhof und Königssee. Der dritte und bislang letzte folgte im November 2021 in Sotschi. Damit rückte sie auch in den Kreis der Mitfavoritinnen in Peking.
Weltcupsiege auch im Team
Auch in der Teamstaffel wurde Berreiter schon eingesetzt und holte mit ihr zwei Weltcupsiege. Für die Teamstaffel. In Peking dürfte allerdings Geisenberger den Vorzug erhalten.
Berreiters Bilanz bei Großereignissen
Olympische Spiele
2022 Peking: Silber im Einzel
Weltmeisterschaften
2021 Königssee: Silber im Einzel
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