Karl-Heinz Rummenigge und Uli Hoeneß
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Generationenwechsel beim FC Bayern - "Sind auf einem guten Weg"

Generationenwechsel beim FC Bayern - "Sind auf einem guten Weg"

Der erste Versuch eines Generationenwechsels beim FC Bayern scheiterte. Die "alten Herren" Uli Hoeneß und Karl-Heinz Rummenigge mussten wieder ran. Jetzt gibt es neue Gesichter beim FCB. Hoeneß sieht seinen Verein nun auf "einem guten Weg."

Über dieses Thema berichtet: Blickpunkt Sport am .

Sie sind die Granden des FC Bayern - und seit letztem Jahr wieder wichtiger denn je. Uli Hoeneß und Karl-Heinz Rummenigge. Hoeneß hatte sich schon 2019 aus dem operativen Geschäft zurückgezogen, Rummenigge übergab seinen Vorstandsvorsitz im Juli 2021 vorzeitig an Oliver Kahn. "Wir sind überzeugt, dass wir in Oliver Kahn perspektivisch die perfekte Lösung für das Amt des Vorstandsvorsitzenden der FC Bayern München AG gefunden haben. Oliver war ein bedeutender Spieler in der Geschichte unseres Vereins," wurde Hoeneß damals bei Bekanntgabe von Kahn zitiert.

Nur zwei Jahre später revidierte der Ehrenpräsident seine Meinung. Nach der überraschenden Trennung von Oliver Kahn am letzten Spieltag der letzten Saison - trotz Last-Minute-Meisterschaft - sagte der Bayern-Patriarch in einem Interview mit dem "Kicker", dass "im Nachhinein" betrachtet, es ein Fehler gewesen sei, den einstigen Kapitän zum CEO zu machen, so Hoeneß, "das muss man so sagen."

Hoeneß: "Wenn der Weg nicht erfolgreich ist, ist er falsch"

Und auch ein knappes Jahr später im BR24Sport-Exklusivinterview betont Hoeneß, dass Kahn nicht das lieferte, was man vom ehemaligen "Bayern-Titan" erwartet hatte. "Es ist im Lauf der Zeit einfach das Gefühl entstanden, dass er eine andere Herangehensweise an den Job hat, wie wir das hatten oder speziell auch ich. Und ich habe immer gesagt: Man kann den FC Bayern so oder so führen. Aber eines muss immer klar sein: Er muss erfolgreich sein. Und wenn der Weg, der anders ist als der, den man jahrzehntelang gemacht hat, nicht erfolgreich ist, dann ist er einfach falsch. Fertig."

Das ganze Interview mit Uli Hoeneß sehen Sie in der ARD-Mediathek. Ein ausführliches Interview sehen Sie am Sonntag in Blickpunkt Sport ab 21.45 Uhr im BR Fernsehen und Stream.

Neben Kahn musste damals auch Sportvorstand Hasan Salihamidzic den Verein verlassen - der Generationenwechsel nach der Ära Hoeneß/Rummenigge war gescheitert. Stattdessen war die alte Garde wieder gefragt. Rummenigge kehrte in den Aufsichtsrat zurück und zusammen mit Hoeneß unterstützen sie die Führungsriege des FC Bayern. "Das ist natürlich auch ein Generationenproblem, der Wechsel von Karl-Heinz Rummenigge und mir zu der nächsten Generation von Führungskräften. Dass der holprig wird, das war eigentlich zu vermuten, ist aber auch so gekommen", stellt der 72-Jährige fest.

"Das Leben besteht nicht nur aus Zuckerschlecken"

Mittlerweile gibt es zwei neue Gesichter beim FC Bayern: Sportdirektor Christoph Freund und Sportvorstand Max Eberl. "Das, was wir jetzt haben, ist ein Umbruch. Ich habe das Gefühl, dass wir auf einem guten Weg sind. Das wird vielleicht ein, zwei, drei Jahre dauern, bis man dann wieder die alte Blüte hat", sagt Hoeneß.

Hinsichtlich der wohl verlorenen Meisterschaft des Rekordmeisters bleibt der Ehrenpräsident eher gelassen: "Die Leute sagen immer, es ist gut, wenn mal ein anderer Meister wird. Aber wenn es dann passiert, dann heißt es Krise, Chaos, das finde ich alles nicht. Das Leben besteht nicht nur aus Zuckerschlecken, und das erlebt gerade der FC Bayern."

Viel wichtiger ist dem einstigen Manager der Münchner die finanzielle Situation des Vereins: "Wir haben so viel Substanz. Wir sind vollkommen schuldenfrei. Alles, was Sie hier sehen, an der Säbener Straße, in unserem Nachwuchsleistungszentrum, die Allianz Arena ist alles bezahlt, und immer noch haben wir ein bisschen Geld auf dem Konto. Wer kann das schon von sich behaupten?"

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