Spielszene Frankreich - Deutschland
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DEB-Team tankt gegen Frankreich Selbstvertrauen für K.o.-Runde

Mit der nächsten Tor-Gala hat sich die deutsche Eishockey-Nationalmannschaft bei der WM in Tschechien für das Viertelfinale eingestimmt. Das Team von Bundestrainer Harold Kreis bezwang im letzten Gruppenspiel Frankreich mit 6:3 (1:1, 3:2, 2:0).

Über dieses Thema berichtet: BR24Sport am .

Für die K.o.-Runde war die deutsche Eishockey-Nationalmannschaft schon vor der Partie gegen die Franzosen qualifiziert. Das Team von Bundestrainer Harold Kreis nutzte das letzte Gruppenspiel aber und tankte beim 6:3 gegen Frankreich Selbstvertrauen fürs Viertelfinale. Dort trifft die DEB-Auswahl auf "Lieblingsgegner" Schweiz. Zum dritten Mal in vier Jahren kommt es diesmal im tschechischen Ostrava zum Duell mit dem Rivalen. 2010, 2021 und 2023 bezwang die Auswahl des Deutschen Eishockey-Bundes die Schweizer in der K.-o.-Runde. Auch bei Olympia 2018 war die deutsche Mannschaft Endstation für die Eidgenossen

Tore-Rekord für DEB-Team

Die offensivstarke Mannschaft stellte mit 34 Toren einen WM-Vorrundenrekord für den Deutschen Eishockey-Bund (DEB) auf, zwei weitere Treffer wurden nach Videobeweis aberkannt. Doch in der Defensive wurden erneut gravierende Mängel offensichtlich. Im Viertelfinale am Donnerstag ist vor allem in der Abwehrarbeit eine deutliche Steigerung notwendig, wenn die WM nicht schnell enden soll.

Der künftige Mannheimer Marc Michaelis (20.), der Bremerhavener Lukas Kälble (26.), der Ingolstädter Wojciech Stachowiak (32./42.), der Münchner Maximilian Kastner (32.) und NHL-Stürmer Lukas Reichel (45.) erzielten vor 9109 Zuschauern in Ostrava die Tore für das Kreis-Team. Valentin Claireaux (17.), Anthony Rech (22.) und Sacha Treille (27.) hatten den Weltranglisten-13., der nur gegen den Absteiger Polen gewann, dreimal in Führung gebracht.

Moritz Müller: "Haben noch Luft nach oben"

"Die Mannschaft ist sehr fokussiert. Wir wollen die Vorrunde gut abschließen", sagte der Bundestrainer bei MagentaSport.  Doch so richtig wach war sein Team zur frühen Spielzeit noch nicht: Schon nach zehn Sekunden kamen die Franzosen erstmals gefährlich vor Grubauers Tor, das erste deutsche Überzahlspiel blieb erfolglos. Der Vizeweltmeister bestimmte zwar weitgehend das Spiel, die Franzosen nutzten aber einen Konter zur Führung. Als das zweite Powerplay gerade abgelaufen war, traf Michaelis zum Ausgleich. "Wir haben noch Luft nach oben", meinte Moritz Müller in der ersten Drittelpause bei ProSieben.

Doch der Außenseiter ging erneut in Führung: Nach Rechs Treffer benötigten die Schiedsrichter aber den Videobeweis. Nur 22 Sekunden nach Kälbles Ausgleich schlief die Abwehr, und Grubauer kassierte das dritte Gegentor. Das vermeintliche 3:3 durch NHL-Torjäger John-Jason Peterka wurde nach Videobeweis wegen Abseits zurückgenommen (29.), dann folgte ein regulärer Doppelschlag innerhalb von 22 Sekunden. Auch Leo Pföderl jubelte zu früh (36.), sein Tor wurde wegen Torwartbehinderung annulliert.

Im Schlussdrittel ging das Scheibenschießen munter weiter, trotz des klaren Vorsprungs ließ die deutsche Mannschaft nicht nach. Frederik Tiffels erhielt in der Schlussphase nach einem Bandencheck eine Spieldauerstrafe und musste in die Kabine (55.). Von den Franzosen kam offensiv nur noch wenig.

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