Vizeweltmeister Deutschland hat nach der 8:1-Gala gegen Lettland im Spiel gegen Kasachstan nachgelegt und den Weg ins Viertelfinale der Eishockey-WM weiter geebnet. Mit viel Spielfreude und Spielwitz holte sich das Team von Harold Kreis in Ostrava einen klaren 8:2-Erfolg. "Wir haben uns entwickelt und das zeigt sich auf dem Eis oder vielmehr in der Spielweise", sagte der Bundestrainer zum starken Auftritt.
Selbstvertrauen für die nächsten Spiele
Dabei tankten die Spieler um John-Jason Peterka nicht nur ordentlich Selbstvertrauen, sondern rückten dem Einzug in die nächste Runde ein großes Stück näher. In den beiden verbleibenden Gruppenspielen - am Samstag gegen Polen und am Dienstag gegen Frankreich - braucht es sehr wahrscheinlich nur noch einen Sieg, um den Einzug in die K.o.-Phase perfekt zu machen.
"Wir wollten wieder ein sehr gutes Teamspiel abliefern", sagte Torschütze Peterka nach dem Sieg. "Wir haben solide in allen drei Zonen gespielt und den Kasachen keine Chance gelassen." Für Lukas Reichel, der doppelt traf, sind die drei Punkte "das Wichtigste". Aber er mahnt an: "Wir dürfen jetzt nicht zu hoch fliegen."
Druckvoller Start bringt frühe Führung
Gerade mal 62 Sekunden waren gespielt, als Maksymilian Szuber zur 1:0-Führung für Deutschland traf. Szuber war zwar mit seinem Schuss nicht an Goali vorbeigekommen, doch der Puck sprang vom Schlittschuh des Kasachen Leonid Metalnikov ins Tor. Nur eine Minute später lies Parker Tuomie die Scheibe an der Fanghand von Andrei Shutov vorbei ins Tor zischen. Während es Szuber der erste Turniertreffer war, traf Tuomie bereits zum zweiten Mal.
In der achten Minute fand dann der Schuss von Roman Strachenko aus spitzem Winkel den Weg an Philipp Grubauer in die Kiste. Es stand nur noch 2:1 für das DEB-Team, das wie erwartet von den Kasachen gefordert wurde.
Peterka und Reichel legen nach
Kurz nach Anpfiff des zweiten Drittels zeigte jedoch JJ Peterka seine Klasse. Im Alleingang machte er unbeeindruckt von den gegnerischen Verteidigern das 3:1 perfekt. Nicht so viel Erfolg hatte Maxim Mukhametov (28.), der die Scheibe an die Latte knallte, während Lukas Reichel (29.) die Anzeige nur eine Minute später auf 4:1 drehen konnte. Nach dem Treffer von Kai Wissmann (30.) zum 5:1 nahmen die Kasachen die Challenge. Nico Sturm war in der Entstehung vor der Scheibe in der Angriffszone. Nach Sichtung der Videoaufnahmen durch die Referees wurde der Treffer nicht anerkannt.
Sechs Minuten später musste Lukas Kälble nach einem Sahnepass von Peterka nur noch den Schläger hinhalten und den Puck zum fünften Torerfolg ins Netz lenken.
Doppelpack für Reichel
Auch im dritten Drittel präsentierten sich die DEB-Stars noch Tor-hungrig. Peterka bediente Reichel vor dem Tor mit einem Querpass und der schloss am rechten Pfosten zum sechsten Treffer ab. Damit war der Doppelpack für den 22-jährigen Center perfekt. Nur eine Minute später drehte allerdings Artyom Korolyov auf 6:2. Die passende Antwort schickte umgehend Frederik Tiffels mit dem Treffer zum 7:2. Und zum Abschluss legte dann noch Maximilian Kastner das 8:2 auf.
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