Der ERC Ingolstadt hat dem EHC Red Bull München eine schmerzhafte Derby-Niederlage zugefügt und sich für die Finalniederlage in der Vorsaison revanchiert. Die Gäste aus Oberbayern gewannen im Olympia-Eisstadion dank eines furiosen Comebacks mit 5:3 (0:2, 4:1, 1:0). Die Meister aus München, die zuletzt nur eines von sechs Ligaspielen verloren hatten, rutschten in der Tabelle auf Rang fünf ab, Vize-Meister Ingolstadt festigte Platz zehn und feierte im 18. Ligaspiel überhaupt erst den fünften Erfolg.
Ingolstadt kontert EHC-Blitzstart
Beide Teams gingen mit unterschiedlichen Stimmungslagen in das Duell. Der EHC München hatte unter der Woche sensationell Titelverteidiger Servette Genf im Achtelfinal-Hinspiel der Champions Hockey League (CHL) geschlagen. Ingolstadt zog dagegen beim schwedischen Topteam Växjö Lakers klar den Kürzeren. Passend dazu erwischte der Gastgeber auch den besseren Start. Schon nach 90 Sekunden überrumpelten Trevor Parkes und Sten Fischer (2.) die ERC-Abwehr.
Erst nach der Drittelpause schlugen die Gäste zurück - und wie: Wayne Simpson (25./29.), Maurice Edwards (26.) und Kevin Maginot (30.) drehten die Partie binnen fünf Minuten von 0:2 auf 4:2. Die Münchener fingen sich im Anschluss wieder und verkürzten durch Filip Varejcka (34.). Im letzten Spielabschnitt stellte Leon Hüttl (47.) mit dem dritten Powerplay-Tor des ERC den alten Abstand wieder her und sorgte für die Vorentscheidung.
Rückspiele in Champions Hockey League stehen an
Im vollgepackten Terminkalender geht es für beide Klubs schon am Sonntag in der DEL weiter. Der EHC reist zu den Schwenninger Wild Wings (15.15 Uhr), zuvor empfängt Ingolstadt die Adler Mannheim (14 Uhr). In der kommenden Woche geht es in den Rückspielen der CHL um den Einzug ins Viertelfinale.
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