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Andi Langenhan in Sotschi

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Dopingsperren: Langenhan erhält nachträglich Olympia-Bronze

Das Internationale Olympische Komitee (IOC) hat im Zuge des Manipulations- und Dopingskandals bei den Winterspielen 2014 in Sotschi elf weitere russische Sportler lebenslang von Olympia ausgeschlossen. Davon profitiert auch Rodler Andi Langenhan.

Über dieses Thema berichtet: BR24Sport im Radio.

Unter den Betroffenen befindet sich auch Rodler Albert Demtschenko, der in Sotschi Silber im Einzel gewann. Da Demtschenko aus den Ergebnissen gestrichen wird, rückt der viertplatzierte Andi Langenhan (Zella-Mehlis) auf den Bronzerang nach. Damit kommt die deutsche Mannschaft in Sotschi nunmehr auf 20 Medaillen (8-6-6).

Dopingkontrollen und Sperren

Die Anzahl der von der Oswald-Disziplinarkommission untersuchten Fälle durch Nachproben hat sich auf nunmehr insgesamt 46 Fälle erhöht. 43 Sportler wurden lebenslang von Olympischen Spielen ausgeschlossen, in drei Fällen erfolgten keine Sanktionen. Neben Albert Demtschenko, mit 42 Jahren ältester Medaillengewinner in einem Einzelwettbewerb bei Olympischen Winterspielen, wurde auch seine Rodler-Kollegin Tatjana Iwanowa ausgeschlossen. Dazu kamen die Skilangläufer Nikita Kryukow, Alexander Bessmertnych und Natalia Matwejewa, aus dem Bobsport Ludmilla Udobkina und Maxim Belugin, die Eisschnellläufer Iwan Skobrew und Artem Kusnezow sowie die Eishockeyspielerinnen Tatjana Burina und Anna Schtschukina.

Überprüfung der Proben von russischen Athleten

Unter Federführung der vom Schweizer Denis Oswald geleiteten IOC-Kommission sind alle verfügbaren bei den Spielen 2014 genommenen Proben russischer Athleten reanalysiert worden.