Auf dem Papier war der Auftaktgegner in der Champions League, Manchester United, das größere Kaliber. 4:3 gewannen die Münchner diese Partie zuhause. Mit dem FC Kopenhagen wartet aber am Dienstag (Anstoß: 21 Uhr/Radioreportage) eine Mannschaft auf den deutschen Rekordmeister, die zuletzt auch für andere Topteams nicht zu schlagen war.
Tuchel: "Wären gerne die Ersten, die hier gewinnen"
"Sie haben vergangene Saison in der Gruppenphase gegen City, Sevilla und Dortmund kein Spiel verloren", sagte Tuchel. "Das spricht Bände über die Qualität. Aber wir wären gerne die Ersten, die das schaffen." In der Kürze der Zeit - nach dem Abschlusstraining am Abend gibt es nur zwei kurze Videosessions für die Bayern-Profis - will er seinen Spielern das Wichtigste mitgeben und einen Plan entwickeln, auch das zweite Gruppenspiel in der Königsklasse zu gewinnen.
"Klare Handschrift" und Qualität in allen Mannschaftsteilen
Für die internationale Presse zählte der Münchner Coach die wichtigsten Qualitäten des FC Kopenhagen auf, denen er eine "klare Handschrift" von Trainer Jacob Neestrup bescheinigte: "Wir erwarten sie im 4-3-3. Sie sind gefährlich im Kontern, haben einen guten Mix aus langen Bällen und kurzem Kombinationsspiel, viel wendige Geschwindigkeit in der vorderen Reihe, ein robustes, spielstarkes Mittelfeld, dazu einen Torhüter mit extrem weiten Abwürfen und Abschlägen. Da müssen wir aufpassen."
Klar ist: Die Bayern wollen auch im Parken-Stadion ihre Rekordserie fortsetzen. Sie sind seit 35 Gruppenspielen in Europas Königsklasse ungeschlagen. Die letzte Niederlage - ein 0:3 bei Paris Saint-Germain - liegt inzwischen sechs Jahre zurück. Torhüter Manuel Neuer wird aber weiterhin ebenso nicht helfen können wie die verletzten Serge Gnabry und Matthijs de Ligt.
Schlechter Platz? Tuchel will Spielweise notfalls anpassen
Andere Themen wie das Trainingsgastspiel Boatengs, nach dem er mehrfach gefragt wurde, schienen Tuchel in der Vorbereitung auf die Partie eher lästig. Dass der Rasen in Kopenhagen angeblich in einem schlechten Zustand sein soll, wollen sich er und die Mannschaft im Abschlusstraining ansehen: "Ich bin noch mehr froh, dass wir's so entschieden haben", sagte Tuchel und meinte das Abschlusstraining, das die Bayern diesmal am Spielort und nicht in München absolvieren wie sonst schon mal. "Falls der Platz nicht unseren Vorstellungen entspricht, müssen wir's verdauen und akzeptieren. Wenn's nötig ist, werden wir unsere Spielweise anpassen."
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