Harry Kane
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Transfer des Jahres: Yes - we Kane!

Transfer des Jahres: Yes - we Kane!

Er ist der Transfer des Jahres: Harry Kane kam für eine Rekordablöse von 95 Millionen Euro zum FC Bayern. Bislang hat sich diese Rekordsumme für den Rekordmeister gelohnt: Der Brite ist auf dem besten Weg, einen Rekord nach dem anderen zu brechen.

Über dieses Thema berichtet: BR24Sport am .

Es war der spektakulärste Transfer des Jahres: Harry Kane, dessen Name schon länger auf der Wunschliste des FC Bayern stand, kam in dieser Saison zum Rekordmeister. Doch es dauerte lange, bis der Wechsel des Engländers unter Dach und Fach war.

Nach zähen Verhandlungen und dem Feilschen um die letzte Million war es schließlich so weit: Harry Kane landete am 11. August in München und wurde euphorisch von den Münchner Fans empfangen - seinen Flug verfolgten davor schon Zehntausende im Netz. Einen Tag später unterschrieb der Kapitän der englischen Nationalmannschaft beim FC Bayern. Die Münchner zahlten eine Rekord-Ablösesumme von 95 Millionen Euro an Tottenham Hotspur. Die kolportierte Summe von 100 Millionen Euro dementierte Uli Hoeneß Anfang Oktober im BR-Sonntagsstammtisch: Man habe nur 95 Millionen für Harry Kane bezahlt, und keinen Cent mehr, stellte der Ehrenpräsident klar.

Und die Fans waren schnell begeistert: Schon am ersten Wochenende nach seiner Ankunft wurden über 20.000 Trikots mit seinem Namen verkauft. Und die Trikotumsätze steigen weiter. Hier könnte ein Saisonrekord von 100.000 verkauften Kane-Trikots entstehen.

Kane auf dem Weg zu neuen Rekorden

Und doch waren einige skeptisch. Ist ein 30-Jähriger, der in einem Jahr ablösefrei gewesen wäre, wirklich so viel wert? Die Hinrunde könnte schon den letzten Skeptiker überzeugt haben: Harry Kane hat Robert Lewandowski bei den Bayern endgültig vergessen lassen. Die Bilanz des Stürmer-Stars ist beeindruckend: 21 Treffer in 15 Spielen hat Kane in der Bundesliga erzielt, in allen erdenklichen Formen. Hinzu kommen fünf Vorlagen. Damit hat er bereits jetzt die Torschützenkönige Niclas Füllkrug und Christopher Nkunku aus der vergangenen Saison übertroffen (beide jeweils 16 Treffer).

Der Engländer ist damit auf dem besten Weg, die Bestmarke von Robert Lewandowski zu knacken. Dem Polen gelang es in der Saison 2020/21 den langjährigen Rekord von Bayern-Legende Gerd Müller zu brechen. Lewandowski traf 41 Mal – Müllers Rekord aus der Saison 1971/72 lag bei 40 Toren.

Kane "liebt jede Minute" bei den Bayern

"Zu Harry ist fast alles gesagt, wenn man sich das Tor anschaut. Wir sind froh, dass Harry so im Rampenlicht steht, weil er es verdient hat", sagte Trainer Thomas Tuchel nach dem 2:1-Sieg in Wolfsburg, als Kane seinen letzten Treffer des Jahres erzielte - es war wieder eines aus der Kategorie "Traumtor".

Kane selbst fühlt sich beim FC Bayern rundum wohl und blickt zufrieden zurück auf sein erstes Halbjahr in Deutschland. "Als ich England im August verlassen habe, wusste ich nicht, was mich erwarten würde", gab er, der mit seinen damals 29 Jahren noch nie zuvor die Insel verlassen hatte, im Interview mit der Sportschau zu. Und doch scheint er den Schritt nicht bereut zu haben. "Ich liebe jede Minute", strahlte Kane.

Traum-Duo mit Sané

Kane ist beim FC Bayern angekommen. Das liegt aber auch an seinem Mitspieler Leroy Sané. Mit Kane an seiner Seite läuft der deutsche Nationalspieler zur Höchstform auf. Sané bereitet Tore für Kane vor, Kane wiederum für Sané. "Ich liebe es, mit Leroy zusammenzuspielen", sagte Kane. "Wir haben eine sehr gute Connection auf und neben dem Platz." Die beiden bilden derzeit das gefährlichste Offensiv-Dou Europas.

"Harry ist ein Wahnsinns-Spieler und es macht Riesenspaß mit ihm zusammenzuspielen, er hat ein unglaubliches Spielverständnis", sagte Sané in der "Sport Bild" über Kane und fügte an: "Wir ergänzen uns sehr gut, das ist fast ein blindes Verständnis."

Ohne Kane läuft es nicht

Wie unersetzbar der Brite für den FC Bayern ist, unterstreicht das Aus im DFB-Pokal. Bayerns Trainer Tuchel verzichtete in diesem Spiel auf den Star-Stürmer. Die Konsequenz: das Aus in der zweiten Runde gegen den Drittligisten Saarbrücken. Seitdem saß Kane nicht mehr auf der Ersatzbank.

Pokalsieger kann Kane nicht mehr werden. Dabei ist der vierfache Vater nach München gekommen, um endlich Titel zu gewinnen. Weder im Verein noch mit der Nationalmannschaft konnte er bislang die ganz großen Erfolge feiern. Am 18. Mai 2024 treffen die Bayern auf die TSG Hoffenheim. Es ist der 34. Spieltag, an dem Kane seine erste Trophäe in die Luft recken könnte, zumindest wenn die Bayern den Tabellenführer Leverkusen noch abfangen können.

Zwei Wochen später (1. Juni) findet das Champions-League-Finale in Wembley statt. "Das ist das Ziel", bekräftigte Kane nach dem Bayern-Durchmarsch durch die Gruppenphase. Vier Tore trug er dazu bei. Und auf den Engländer ruhen auch viele Hoffnungen, wenn es ab Februar im Achtelfinale gegen Lazio Rom die entscheidende Phase in Europa beginnt.

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