Ausgerechnet ein Ex-Münchner sorgt für Frust beim FC Bayern: Mitchell Weiser, von 2012 bis 2015 selbst an der Isar im Einsatz, traf am 18. Spieltag der Fußball-Bundesliga zum 1:0-Sieg des SV Werder Bremen in der Allianz Arena. Der FC Bayern hat durch die Niederlage aktuell sieben Punkte Rückstand auf Spitzenreiter Bayer Leverkusen.
Frust statt frische Luft nach Trainingslager
Ein Kurz-Trainingslager in Portugal sollte den FC Bayern für die Bundesliga-Rückrunde beflügeln. Am Ende gab's einen überraschend matten und lethargischen Auftritt in der Münchner Arena gegen den SV Werder Bremen und eine nicht unverdiente Heim-Niederlage.
Am kommenden Mittwoch steht ein Nachholspiel gegen Union Berlin an, dann könnte der FC Bayern den Rückstand auf Leverkusen zumindest auf vier Punkte verkürzen. Doch angesichts des flauen Bayernspiels und der furiosen Leverkusener, die am Samstagabend auswärts in Leipzig gewonnen hatten, bleiben Zweifel, ob die Bayern in dieser Saison der Werkself vom Rhein Paroli bieten können.
"Wir haben 70 Minuten nicht wie eine Mannschaft gespielt, die den Sieg erzwingen will, die um die Meisterschaft spielen will, die eine Antwort geben will". FC-Bayern-Trainer Thomas Tuchel
VAR nimmt erste Werder-Führung zurück
Es war nicht erst Weisers Tor des Tages nach 59. Spielminuten, dass der FCB als deutlichen Warnschuss nehmen sollte. Ein Kontertor von Werder-Stürmer Justin Njinmah in der 25. Minute nahm Schiedsrichter Marco Fritz nur auf Intervention des Video-Assistenten zurück. Es lagen also durchaus mehr Bremer Tore in der Luft.
Die bayerische Offensivausbeute in Halbzeit eins dagegen karg: Ein Schuss von Leroy Sané, eine von Werder-Torwart Michael Zetterer entschärfte Chance von Dayot Upamecano - das war's schon, was die hochbezahlte Bayern-Truppe vor der Pause auf den Rasen brachte.
Tuchel reagiert erst nach dem Rückstand
Nach der Pause verzichtete Trainer Thomas Tuchel zunächst auf frische Impulse, erst nach dem 0:1 kamen Thomas Müller, Leon Goretzka und Mathys Tel aufs Feld. Die prüften zwar einige Male Werder-Schlussmann Zetterer. Echte Hochkaräter und damit das 1:1 blieben aber aus.
"Wir waren einfach viel zu träge, einfach ohne Leben drin (...) Damit meine ich nicht, dass man rumschreit oder mit dem Stollen reingrätscht oder irgendwelche martialischen Dinge macht, sondern da geht es einfach darum: Wie sehr sieht man es einer Mannschaft an, dass sie ein Tor braucht, dass sie ein Tor will?" Thomas Müller
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