Die Champions League startet verändert in die neue Saison, sogar die Hymne wurde laut UEFA "leicht verfeinert". Auch für den FC Bayern München hat sich einiges geändert, denn das Team von Trainer Vincent Kompany wird früher als sonst auf hochkarätige Gegner treffen. Außerdem steigt die Belastung durch den erneuerten Modus, was für Kritik sorgt.
Was hat sich verändert?
Es gibt keine Gruppenphase mehr, dafür eine einzige große Liga, in der 36 Teams statt 32 Teams antreten. Darunter sind durch die gute Position Deutschlands in der sogenannten UEFA-Fünfjahreswertung mit Bayer Leverkusen, VfB Stuttgart, Bayern München, RB Leipzig und Borussia Dortmund gleich fünf Bundesliga-Klubs vertreten.
Mehr Teams, das heißt auch mehr Spiele: 189 anstelle von bislang 125 Duellen wird es geben. Bereits vor der K.o.-Runde werden 144 Partien ausgetragen, denn jedes Team spielt gegen je acht Gegner. Mehr Spiele, das heißt für die UEFA gesteigerte Einnahmen. Der Verband schüttet über verschiedenste Wege mehr Geld an die teilnehmenden Vereine aus. Zum Beispiel wurde das Startgeld für jeden Klub von 15,64 Millionen Euro auf 18,62 Millionen Euro erhöht. Hinzu kommen Zuschauereinnahmen.
Wer kommt weiter?
Mit den Ergebnissen aus den acht Spieltagen wird eine Tabelle aller 36 Teams erstellt. Die besten acht Mannschaften ziehen direkt in das Achtelfinale ein, für Platz 25 und abwärts ist die Saison beendet und die Mannschaften dazwischen spielen in Play-offs um die verbleibenden acht Achtelfinalplätze. Einen "Abstieg" in die Europa League gibt es nicht mehr.
Am letzten Liga-Spieltag am 29. Januar 2025 werden alle 18 Partien gleichzeitig ausgetragen, danach werden alle K.o.-Spiele, abgesehen vom Finale, weiterhin mit Hin- und Rückspielen ausgetragen.
Was wird kritisiert?
Der Rahmenkalender der Deutschen Fußball-Liga (DFL) sieht bis Weihnachten ausnahmslos Englische Wochen vor. Grade für Nationalspieler wie Jamal Musiala und Joshua Kimmich steigt die Belastung deutlich an. Zusätzlich steht 2025 die Klub-WM der FIFA an, an der Bayern München definitiv teilnehmen wird.
Spieler, wie zum Beispiel der ehemalige Verteidiger von Borussia Dortmund, Manuel Akanji (aktuell Manchester City), kritisieren Kalender dieser Art: "Man muss auch an die Spieler denken. Ab einem bestimmten Punkt wird man schlichtweg zu erschöpft sein, um noch Spiele absolvieren zu können. Und dann werden definitiv Verletzungen kommen. Es muss eine Grenze geben."
Während sich die Spieler des FC Bayern mit Kritik zurückhalten, machte Uli Hoeneß seine Meinung deutlich: "Was da einige Funktionäre bei UEFA oder FIFA vorhaben, ist Wahnsinn. Das führt nicht dazu, dass der Sport besser wird, sondern schlechter, dass die Spieler noch mehr verletzt sind, weniger leistungsfähig sind, und am Ende wird auch das Interesse nachlassen. Wenn du jeden dritten Tag Highlights hast, interessiert es dich nicht mehr." Fakt ist, durch die Reformen werden die Kader einer größeren Belastung standhalten müssen.
Wie wurden die Spiele ausgelost?
Bei der Auslosung Ende August gab es zwar keine durchsichtigen Schalen mit Losen in Form von kleinen Bällen mehr, dafür aber Cristiano Ronaldo, der mit einem Knopf eine eigens programmierte Software bedient hat.
So wurden jeder Mannschaft je acht Gegner aus vier verschiedenen Lostöpfen zugeteilt. Der Modus sieht vor, dass jedes Team aus jedem Topf zwei Gegner bekommt. Es ist also kein Vorteil mehr, in Topf eins zu sein und es kommt bereits in der Vorrunde zu mehreren Spitzenspielen.
Wer sind die Gegner vom FC Bayern München?
Der FC Bayern trifft unter anderem am 23.10. auswärts auf Hansi Flicks FC Barcelona und am 26.11. zu Hause auf Paris Saint-Germain. Der gesamte Plan der Münchner:
- Dinamo Zagreb (Heim, 17.09.)
- Aston Villa (Auswärts, 02.10.)
- FC Barcelona (Auswärts, 23.10.)
- Benfica Lissabon (Heim, 6.11.)
- Paris Saint-Germain (Heim, 26.11.)
- Schachtar Donezk (Auswärts, 10.12.)
- Feyenoord Rotterdam, (Auswärts, 22.01.2025)
- Slovan Bratislava (Heim, 29.1.2025)
Welche Spiele mit deutscher Beteiligung gibt es am ersten Spieltag?
Neben dem FC Bayern, der daheim gegen Zagreb startet, startet noch direkt am Dienstag der VfB Stuttgart, der bei Real Madrid (17.09.) zu Gast ist. Am 18.09. reist der BVB zum FC Brügge, am 19.09. sind Leverkusen (bei Feyenoord Rotterdam) und Leipzig (bei Atletico Madrid) im Einsatz.
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