Das Objekt der Begierde: Die Champions-League-Trophäe
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Champions-League-Auslosung: Das ändert sich beim neuen Modus

Champions-League-Auslosung: Das ändert sich beim neuen Modus

Die neue Champions League Saison steht vor der Tür. Die Königsklasse, wie wir sie bisher kannten, wird es nicht mehr geben. Große Neuerungen stehen besonders in der Gruppenphase an. Der neue Modus dürfte dem FC Bayern ein Hammerlos bescheren.

Über dieses Thema berichtet: BR24Sport im Radio am .

Die neue Champions League mit nun 36 Mannschaften ist die Antwort der Europäischen Fußball-Union (UEFA) auf die sogenannte Super League, die einige Topklubs ins Leben rufen wollten. Man sei "davon überzeugt, dass das ausgewählte Format zu einer richtigen Balance führt und Generierung von soliden Einnahmen garantiert", sagte UEFA-Präsident Aleksander Ceferin.

Am Donnerstag findet ab 18.00 Uhr in der UEFA-Zentrale in Nyon/Schweiz die Auslosung der Champions League mit 36 Mannschaften und im neuen Format statt. Das Finale steigt am 31. Mai 2025 in der Münchner Allianz Arena.

Neuer Modus könnte FC Bayern Hammerlos bescheren

Zum ersten Mal wird die Champions League nicht mehr so ablaufen, wie wir das in den letzten Jahren gewohnt waren. Das Teilnehmerfeld wird von 32 auf 36 Teams erweitert, die Gruppenphase wird durch eine Ligaphase ersetzt. Statt bislang 125 Partien wird es insgesamt 189 geben.

Für jeden Klub stehen zunächst acht Partien auf dem Programm. Jeder Verein wird vier Heim- sowie vier Auswärtsspiele haben. Gegen jeden Gegner wird nur einmal gespielt, es gibt also in der Gruppenphase kein Hin- und Rückspiele mehr. Um die verschiedenen Gegner zu ermitteln, werden die Teams nach UEFA-Koeffizient zunächst in vier Lostöpfe eingeteilt. Jedes Team hat jeweils zwei Spiele gegen Gegner aus den jeweiligen Töpfen.

In Topf eins befinden sich neben den Münchnern Real Madrid, Manchester City, Paris Saint-Germain, der FC Liverpool, Inter Mailand und der FC Barcelona um Ex-FCB-Coach Hansi Flick.

Keine Kugeln mehr bei der Auslosung

Dortmund und Leipzig sind ebenfalls in Topf eins, Leverkusen in Topf zwei, der VfB Stuttgart in Topf vier. Die klassischen Kugeln haben ausgedient: Um ein stundenlanges Prozedere zu vermeiden, erstellt künftig eine Software die Paarungen. So wird ein Verein zwar weiterhin physisch aus seinem Lostopf gezogen, anschließend werden ihm allerdings die acht Gegner per automatischer Software zufällig zugeordnet.

Zwei Einschränkungen gibt es: So werden einem Verein keine Gegner aus dem eigenen Land zugewiesen, Bayern gegen Dortmund wäre also ausgeschlossen. Zudem darf jeder Klub nur gegen maximal zwei Gegner aus einem anderen Land antreten. Der Spielplan mit den Spielterminen und Anstoßzeiten wird am Samstag veröffentlicht.

Neuer Modus: Keine "toten Spiele" mehr

Mit den Ergebnissen aus den acht Spieltagen wird eine Gesamttabelle aller 36 Teams erstellt. Die besten acht Teams der Liga ziehen direkt in das Achtelfinale ein. Die Mannschaften auf den Plätzen 9 bis 16 treffen in Play-offs auf die Teams der Plätze 17 bis 24. Für die Mannschaften ab Platz 25 ist die Europapokal-Saison beendet - es gibt also keinen "Abstieg" mehr in die Europa League wie bisher. Am letzten Liga-Spieltag am 29. Januar 2025 werden alle 18 Partien gleichzeitig ausgetragen.

"Die Idee, die dahintersteckt, ist, dass wir die "toten Spiele" am Ende einer Gruppenphase, wenn die ersten zwei Mannschaften quasi schon nach vier Spieltagen feststehen, nicht mehr haben. Da erhoffe ich mir in der Tat mehr Spannung, weil lediglich die ersten Acht der Tabelle für das Achtelfinale qualifiziert sind", sagt FC-Bayern-Vorstandsvorsitzender Jan-Christian Dreesen.

Ab dem Achtelfinale geht es wie bisher im K.o.-Modus weiter. Die acht Mannschaften, die sich in den Play-offs (11./12. und 18./19. Februar 2025) durchsetzen, werden am 21. Februar 2025 dann den acht direkt qualifizierten und gesetzten Klubs zugelost. Der Tabellenerste der Ligaphase kann frühestens im Endspiel auf den Zweiten treffen. Alle K.o.-Spiele - abgesehen vom Finale - werden weiterhin mit Hin- und Rückspielen ausgetragen. 

Der Finalspielort am 31. Mai 2025 wird München sein und das zum fünften Mal nach 1979, 1993, 1997 und 2012. Der FC Bayern hofft nach 2012 auf ein zweites "Finale dahoam". Damals scheiterte der Rekordmeister dramatisch im Elfmeterschießen am FC Chelsea.

Dieser Artikel ist erstmals am 28. August 2024 auf BR24 erschienen. Das Thema ist weiterhin aktuell. Daher haben wir diesen Artikel erneut publiziert.