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Max-Morlock-Stadion Nürnberg

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Fußball-EM 2024: Nürnberg zittert vor DFB-Entscheidung

Fußball-EM 2024: Nürnberg zittert vor DFB-Entscheidung

10 aus 14 für 2024: Im Stadionwettstreit für die Bewerbung um die Fußball-EM 2024 zittern die möglichen Verlierer vor der Entscheidung des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) am Freitag. Auch Nürnberg bangt, ob es wie bei der WM 2006 wieder dabei ist.

Über dieses Thema berichtet: BR24Sport im Radio am .

"Wir werden uns für die zehn besten Städte entscheiden - die zehn besten Stadien mit der besten Mobilität, dem besten Sicherheitskonzept und der besten städtischen Infrastruktur", sagte DFB-Präsident Reinhard Grindel, der Mauscheleien keinen Raum gibt: "Das ist durch ein Bewerbungskomitee nach einer Vielzahl von Kriterien - und begleitet von Transparency International - intensiv untersucht worden."

München, Dortmund und Berlin gesetzt

Neben den Wackelkandidaten, zu denen auch das Max-Morlock-Stadion in Nürnberg gehört, haben sich Berlin, München, Frankfurt/Main, Stuttgart, Hamburg, Leipzig und Dortmund beworben. Fünf dieser sieben Standorte gelten als so gut wie gesetzt, sollte Deutschland im September 2018 wirklich das Rennen gegen die Türkei gewinnen und von der UEFA den Zuschlag erhalten. Nach dem Skandal um die Heim-WM 2006 und die Korruptionsvorwürfe gegen den Weltverband FIFA war der DFB, dessen einziger Bewerbungskonkurrent die Türkei ist, quasi gezwungen, das Auswahlverfahren so transparent wie möglich zu gestalten - und jegliche Form von Klüngelei zu verhindern.

Transparenz soll Unmut in Grenzen halten

"Wir haben den Anspruch, diese Bewerbung so vorbildlich zu gestalten, wie es das noch nie gegeben hat - nicht zuletzt vor dem Hintergrund zu Recht kritischer Fragen bei Europa- und vor allem Weltmeisterschaften", sagte Grindel: "Ich hoffe, dass gerade diese Art der Transparenz und der technischen Bewertung von Sachverhalten und Fakten eine befriedende Wirkung hat. Vor allem in den vier Städten, die nicht zum Zuge kommen."

Im Westen mehr Bewerber als Spielorte

Umso überraschender kam am Dienstagabend die Meldung der Westdeutschen Zeitung, dass Mönchengladbach den Zuschlag sicher erhalten werde. Eigentlich sollten die Mitglieder des DFB-Präsidiums nämlich erst unmittelbar vor der Sitzung über das erstellte "Ranking" informiert werden, in das Bewertungspunkte aus insgesamt zehn Kategorien (wie Ausstattung, Sicherheit, Infrastruktur) eingeflossen sind.

Zudem wurde Deutschland in vier Zonen unterteilt (Norden, Osten, Süden, Westen), aus denen jeweils mindestens ein und maximal vier Spielorte ausgewählt werden. Ein Verlierer kommt deshalb in jedem Fall aus Nordrhein-Westfalen (Dortmund, Gelsenkirchen, Köln, Düsseldorf, Mönchengladbach).