Nur einen Tag nach dem positiven Test von Julius Kühn gibt es wieder einen deutschen Corona-Fall bei der Handball-EM. Hendrik Wagner, der für Kühn nachnominiert wurde, hatte nach seiner Ankunft in Bratislava einen positiven PCR-Befund. Am Abend kamen noch einmal fünf weitere Spieler hinzu.
Noch kein Kontakt zur Mannschaft
Die gute Nachricht war am Montagnachmittag noch, dass der Zweitligaspieler von den Eulen Ludwigshafen sich seit seiner Ankunft im Teamhotel isoliert hatte.
"Mir geht es aktuell körperlich gut, aber die letzten Stunden waren eine emotionale Achterbahnfahrt." Hendrik Wagner
Die Nachricht von Wagners Ausfall hat einen Einfluss auf seine Teamkollegen, wie zum Beispiel Christoph Steinert vom HC Erlangen: "Die Situation geht einem nicht so einfach aus dem Kopf. Man spürt, dass die Einschläge näher kommen".
Wichtiges Spiel gegen Polen
Steinert hatte mit der Aussage fast schon seherische Fähigkeiten, am Montagabend kamen fünf weitere Positivfälle dazu. Torwart Andreas Wolff, die Rückraumspieler Kai Häfner und Luca Witzke sowie die Außen Timo Kastening und Lukas Mertens fehlen der DHB-Auswahl damit vorerst beim Turnier in der Slowakei und Ungarn.
Torwart-Routinier Johannes Bitter, Linksaußen Rune Dahmke, Kreisläufer Sebastian Firnhaber sowie die Rückraumspieler Paul Drux und Fabian Wiede sollen schon am Dienstag zum Team in Bratislava stoßen, wie der Deutsche Handballbund (DHB) am Montagabend mitteilte. Ob sie schon am Dienstagabend (18.00 Uhr/ZDF) beim abschließenden Vorrundenspiel gegen Polen, in dem es um den Gruppensieg geht, mitwirken können, ist aber noch unklar.
Alle fünf müssen unmittelbar nach der Ankunft in der Slowakei einen PCR-Test ablegen, dessen negatives Ergebnis bis zum Anpfiff vorliegen muss.
Rückkehr der positiven Spieler noch möglich
Nach fünf Tagen in Quarantäne, können infizierte Spieler mit zwei negativen PCR-Tests wieder am Turnier teilnehmen. Mit etwas Glück sind die sieben Deutschen also schon in der Hauptrunde wieder im Kader. Bis dahin halten sich alle in der Isolation fit. Vor einer Rückkehr sollten aber erstmal keinen weiteren Corona-Fälle dazu kommen.
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