Skirennfahrerin Kira Weidle hat bei den Olympischen Winterspielen eine Medaille in der Abfahrt verpasst. Die 25-Jährige zeigte zwar einen starken Lauf, doch am Ende blieb nur der undankbare vierte Platz. "Extrem hart, " sagte sie sichtlich enttäuscht nach dem Rennen im ZDF. Auch, "weil alle zur guten Leistung gratulieren."
Ganz oben standen die strahlenden Konkurrentinnen. Weidle hatte 0,71 Sekunden Rückstand auf die Siegerin Corinne Suter aus der Schweiz. Die Weltmeisterin krönte sich vor der Italienerin Sofia Goggia (+0,16 Sek), Olympiasiegerin und Weltcup-Dominatorin, am Olympia-Berg Xiaohaituo zur Königin der Abfahrt. Auf Nadia Delago (ITA), die Bronze einfuhr, fehlten der besten deutschen Speedfahrerin nach ein paar Fehlern zu viel auf der Piste "Rock" 0,14 Sekunden. Eine Entschuldigung wollte sie nicht suchen. Ihr Fazit: "Hätte man besser machen können."
In Peking sollte es ganz nach oben gehn
Kira Weidle, geboren in Stuttgart, für den SC Starnberg am Start, war wohl die einzige ernsthafte Medaillen-Hoffnung in den Speed-Wettbewerben aus deutscher Sicht. Ihre eindrückliche Empfehlung: 2021 wurde sie Abfahrts-Vizeweltmeisterin in Cortina d'Ampezzo. Vier Mal kam sie in dieser Disziplin aufs Weltcup-Podest, einmal als Zweite, drei Mal als Dritte. Es wäre natürlich ein Traum für die 25-Jährige, wenn sie ausgerechnet jetzt bei Olympia ihren ersten Sieg feiern würde. Im Super-G wurde sie in Peking 15., das war aber auch nicht ihre Paradedisziplin.
Weidles Bilanz bei Großereignissen
2018: Olympische Spiele Pyeongchang
- 11. Platz Abfahrt
2019: Weltmeisterschaften Åre
- 13. Platz Abfahrt, 18. Platz Super-G
2021: Weltmeisterschaften Cortina d'Ampezzo
- Silber Abfahrt, 19. Platz Super-G
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