Fußball-Nationalspielerin Lina Magull hat ihr Kapitänsamt beim FC Bayern München kurz vor dem Saisonstart auch wegen der Belastung abgegeben. Die 29-Jährige will aber auch ohne Kapitänsbinde weiter als Führungsspielerin vorangehen. Am Abend (18.45 Uhr) ist Magull mit dem Team von Alexander Straus in der Gruppenphase der Champions League bei Paris St. Germain gefordert.
Magull: "Fokus wieder stärker auf mich selbst richten"
Die Entscheidung sei bereits Ende der vergangenen und für sie nicht einfachen Saison gefallen, sagte die 29-Jährige am Donnerstag im Interview dem Nachrichtenportal "t-online". "Die Saison hat mir viel abverlangt und das Amt war auf eine gewisse Art und Weise belastend für mich. Ich wollte mir mit diesem Entschluss ermöglichen, den Fokus wieder stärker auf mich selbst richten zu können", erklärte die Offensivspielerin.
Kritik an verkorkster WM gegenüber einzelnen Spielerinnen
Zudem äußerte sich die 75-malige Nationalspielerin über die Kritik an ihr nach der verkorksten WM und dem Bangen um die Olympia-Teilnahme. "Es waren insgesamt keine guten Leistungen von uns als Team. Ich empfand es als ein bisschen unfair, es teilweise an einzelnen Spielerinnen festzumachen", sagt sie.
Unter Interims-Bundestrainer Horst Hrubesch will Magull nun im DFB-Team wieder angreifen, nachdem sie die Länderspiele im Oktober noch verletzungsbedingt verpasst hatte. Sie hofft, im immens wichtigen Spiel gegen Dänemark am 1. Dezember auf dem Platz zu stehen. Bei einem Erfolg mit zwei Toren Unterschied hätte das DFB-Team sehr gute Chancen, die Playoffs für die Olympischen Spiele 2024 in Paris zu erreichen.
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