Vier Mannschaften mit vier Punkten - in der Gruppe E der Europameisterschaft 2024 ist es zu einem Kuriosum gekommen. Rumänien, Belgien, die Slowakei und Ukraine haben alle nach der Vorrunde dieselbe Punkteausbeute. So entschied schließlich das Torverhältnis über den weiteren Turnierverlauf der Nationen.
Rumänien in der Münchner Arena - folgt die Niederlande?
Rumänien mit 4:3 Toren hat zwar dasselbe Torverhältnis wie die belgische Nationalmannschaft (2:1), hat allerdings mehr eigene Tore erzielt und sich somit den Gruppensieg gesichert. Somit wird Rumänien im Achtelfinale erneut in München auflaufen, wo sie mit dem 3:0 gegen die Ukraine die Grundlage für das Weiterkommen gelegt haben. Am 2. Juli 2024, spielt Rumänien um 18 Uhr gegen die Niederlande (Dritter der Gruppe D). Für FC-Bayern-Verteidiger Matthijs De Ligt wird es also eine Art Heimspiel.
Belgien trifft auf Frankreich. Die Slowakei holte sich mit einem ausgeglichenen Torverhältnis (3:3) den dritten Platz und kommt als einer der vier besten Gruppendritten ebenfalls ins Achtelfinale. Die Ukraine landet mit einem Torverhältnis von -2 (2:4) nur auf dem vierten Platz und scheidet aus.
Schande von Gijon 2.0? Der Verdacht erhärtet sich nicht
Vor der Partie zwischen der Slowakei und Rumänien war befürchtet worden, dass die beiden Mannschaften sich auf ein Unentschieden einigen würden, denn ein Remis war die Voraussetzung dafür, dass beide Teams in die K.-o.-Runde einziehen können. Über weite Strecken war aber ein solches Bestreben nicht zu erkennen, beide Mannschaften spielten zunächst auf Sieg. In der Schlussphase schienen beide Seiten sich mit dem Unentschieden zufriedenzugeben. Die Ukraine hatte ein Weiterkommen selbst in der Hand, gegen Belgien kamen sie allerdings nicht entscheidend vor das Tor.
Karten-Rekord beim Duell zwischen Tschechien und der Türkei
Die Fairplay-Wertung spielte in der Gruppe F keine Rolle, sonst wäre es für die Türkei eng geworden. 18 Karten zeigte der rumänische Schiedsrichter Istvan Kovacs nämlich in der Partie Tschechien gegen Türkei. Elf gelbe Karten sahen die Türken, Tschechien kassierte fünf gelbe, eine gelb-rote und eine rote Karte. Nach 20 Minuten sah Antonin Barak bereits die Ampelkarte und so musste Tschechien 70 Minuten in Unterzahl spielen. Der für das Weiterkommen notwendige Sieg wurde so eine Mammutaufgabe.
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Hakan Calhanoglu brachte die Türkei mit 1:0 in Führung (51. Minute). Der Ausgleich von Tomas Soucek (66.) reichte nicht und so nutzte Cenk Tosun in der Nachspielzeit die tschechische Schlussoffensive für einen Konter und sicherte seiner Mannschaft mit dem 2:1 den zweiten Platz in der Gruppe. Das Team von Vincenzo Montella trifft am 2. Juli in Leipzig auf Österreich.
Georgien überrascht gegen Portugal
Portugal stand schon vor dem 3. Spieltag als Gruppensieger fest. Dass sich Georgien dennoch gegen den großen Favoriten durchsetzen konnte, war allerdings dennoch eine Überraschung. Das Team, trainiert von Willy Sagnol, setzte sich mit dem 2:0-Sieg auf den dritten Platz und kamen mit vier Punkten als einer der vier besten Gruppen-Dritten weiter. Georgien trifft nun auf Topfavorit Spanien. Portugal spielt gegen Slowenien.
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