Vizekapitänin Svenja Huth
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Nicht beeindrucken lassen: DFB-Frauen vor Kolumbien gewarnt

Deutschland und Kolumbien gelten bei der Frauen-WM als Favoriten der Gruppe H. Das DFB-Team hat nun auf den Testspiel-Eklat der Südamerikanerinnen reagiert. Von der harten Spielweise will sich auch Vizekapitänin Svenja Huth nicht beeindrucken lassen.

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Die deutsche Frauennationalmannschaft trifft bei der WM in Australien und Neuseeland (20. Juli bis 20. August) im zweiten Gruppenspiel auf Kolumbien. Das Team scheint auf dem Platz mit viel Körperlichkeit agieren zu wollen. Entsprechende Erfahrungen musste die irische Nationalmannschaft bei einem Testspiel kurz vor Turnierauftakt machen. Das Duell war nach etwa 20 Minuten abgebrochen worden, weil es nach Angaben des irischen Verbandes Fai "übermäßig körperlich" ausgetragen worden sei. Irlands Trainerin Vera Pauw sagte laut Medienberichten, ihre Spielerinnen hätten gar "Angst" um ihre körperliche Unversehrtheit gehabt.

Zweiter Gegner in der Gruppenphase ist Kolumbien

Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg hatte schon mehrfach vor der körperlichen Spielweise des Südamerika-Vizemeisters gewarnt - zuletzt bei der 2:3-Niederlage der Vize-Europameisterinnen gegen WM-Außenseiter Sambia in Fürth. "Das Spannende an einer WM ist, dass verschiedene Spielstile aufeinandertreffen", sagte Vizekapitänin Svenja Huth. "Dazu gehört bei manchen Teams auch eine körperliche und robuste Art. Daher hatten wir mit Sambia einen Testspielgegner, der so auftritt. Denn wir wissen, dass zum Beispiel auch Kolumbien so spielt." 

Magull setzt auf die Schiedsrichter

Die Mannschaft will sich von der harten Spielweise des Gruppengegners jedenfalls nicht beeindrucken lassen. "In solchen Situationen sollten wir die Bälle nicht lange halten, sondern mit ein, zwei Kontakten schnell spielen", sagt die gebürtige Alzenauerin der Bild. Huth glaubt, dass man so oft unnötigen Zweikämpfen entgeht. "Aber natürlich müssen wir in den direkten Duellen auch dagegenhalten".

Auch Lina Magull bleibt mit Blick auf den Gegner gelassen: "Wir machen uns nicht groß Sorgen", so die Mittelfeldspielerin: "Da werden jetzt alle aufmerksam schauen - vor allem die Schiedsrichter, die das beeinflussen und ein Spiel unter Kontrolle kriegen können."

Die WM-Gruppenspiele des DFB-Teams

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