Der 1. FC Nürnberg nach dem Unentschieden in Hamburg auf Platz sechs hat 51 Punkte auf dem Konto. Der Tabellenführer Schalke 04 (59 Punkte) und der Zweitplatzierte Werder Bremen (57) bleiben bei noch zwei ausstehenden Partien endgültig vor den Franken. Für den Club ist nur noch der drei Punkte entfernte Relegationsplatz erreichbar. Dafür müssten aber die restlichen beiden Spiele gewonnen werden.
Club zeigt erste Schussversuche
Die erste Chance gehörte dem Club. Lukas Schleimer zielte aus spitzem Winkel (4.) flach auf den Kasten. Nach der verunglückten Klärungsaktion von Jamie Lawrence schoss Tom Krauß aus gut neun Metern in Richtung langer Ecke, doch mit Johannes Geis stand ein Mitspieler im Weg. Danach erarbeiteten sich die Hanseaten leichte Ballbesitz- und Feldvorteile, doch unter Druck setzen können sie die gut stehenden Gäste nicht.
Partie wird ruppiger
Der bereits (26.) verwarnte Afeez Aremu erwischte Tim Handwerker während eines Zweikampfs im Mittelfeld mit der rechten Hand im Gesicht. Referee Bastian Dankert teilte (38.) dem ehemaligen Norwegen-Legionär mit, dass er kurz vor einer Gelb-Roten Karte steht. Davor bewahrte ihn dann sein Coach Timo Schultz (41.) durch eine Auswechslung. Kurz zuvor (40.) zeigten die Franken einen der wenigen Vorstöße. Lino Tempelmann kam zu einem bedrängten Schuss vom Elfmeterpunkt, setzte diesen aber knapp über das Tor. Weder die zahnlosen Kiezkicker noch der vorsichtige Club hatte sich bis zum Pausenpfiff in Aufstiegsform präsentiert.
Nürnberg wechselt mehrmals, St. Pauli trifft per Elfmeter
Nürnbergs Trainer Robert Klauß schickte mit Nikola Dovedan zu Beginn der zweiten Halbzeit (46.) einen frischen Offensivmann ins Rennen, Pascal Köpke blieb in der Kabine. Statt den Franken knallten aber erst einmal die Hanseaten durch Finn Becker (58.) die Kugel aus heiterem Himmel an den Pfosten. Dann machte beim 1. FC Nürnberg auch Johannes Geis (63.) Platz für Fabian Nürnberger. Christian Mathenia musste ran, als Christopher Buchtmann (71.) ihn mit einem Schuss prüfte.
Club-Offensivwechsel werden durch späten Ausgleich belohnt
Nachdem Asger Sörensen seine Gegenspieler Igor Matanović im Sechzehner mit dem rechten Fuß (72.) leicht an der Wade getroffen hatte, gab es Elfmeter. Den verwandelte (74.) Daniel Kyereh sicher zur 1:0-Führung für St. Pauli. Klauß ging durch die offensive Doppeleinwechslung (81.) mit Manuel Schäffler und Erik Shuranov volles Risiko. Nürnberger zielte (85.) nur knapp neben die Kiste. Taylan Duman schaffte in der Nachspielzeit den späten Ausgleichstreffer.
FC St. Pauli - 1. FC Nürnberg 1:1 (0:0)
St. Pauli: Vasilj - Zander, Medic, Lawrence, Paqarada - Aremu (41. Benatelli) - Becker, Buchtmann (88. Ritzka) - Kyereh (89. Makienok) - Daschner (89. Amenyido), Dittgen (63. Matanovic). - Trainer: Schultz
Nürnberg: Mathenia - Schindler, Florian Hübner, Sörensen (76. Duman) - Geis (63. Nürnberger) - Fischer (81. Schäffler), Handwerker - Krauß, Tempelmann - Schleimer (81. Schuranow), Köpke (46. Dovedan). - Trainer: Klauß
Tore: 1:0 Kyereh (74., Foulelfmeter), 1:1 Duman (90.+2)
Gelbe Karten: Aremu (4), Becker (3) -
Schiedsrichter: Bastian Dankert (Rostock)
Zuschauer: 29.312
"Hier ist Bayern": Der BR24 Newsletter informiert Sie immer montags bis freitags zum Feierabend über das Wichtigste vom Tag auf einen Blick – kompakt und direkt in Ihrem privaten Postfach. Hier geht’s zur Anmeldung!