Skeleton-Pilotin Hannah Neise aus Winterberg hat sensationell die Goldmedaille gewonnen. Im Eiskanal von Yanqing siegte sie vor der Australierin Jaclyn Narracott und Kimberley Bos aus den Niederlanden. Für Neise war es in den insgesamt vier Läufen eine Aufholjagd par excellence: Nach dem ersten Durchgang war sie noch auf Platz acht gelegen. Am Ende hatte sie 62 Hundertstel Vorsprung vor Narracott.
"Ich kann es noch nicht realisieren, das braucht auf jeden Fall Zeit. Ich freue mich innerlich, die Leute zu Hause, meine Familie freuen sich sicher mehr." Hannah Neise
Tina Hermann, die für den WSV Königssee startet, fiel am Ende noch auf Platz vier zurück, nach dem dritten Lauf war sie noch auf Bronze-Kurs. Ausgerechnet im letzten Durchgang leistete sich Hermann mehrere Fahrfehler, auf Bronze fehlten ihr 27 Hundertstel. Die dritte deutsche Skeleton-Pilotin Jacqueline Lölling, ebenfalls Winterberg, wurde Achte.
Neise zuvor noch nie auf dem Weltcup-Podest
Neise ging - wie Goldmedaillengewinner Christopher Grotheer (Oberhof) am Vortag - in die Sport-Geschichtsbücher ein. Denn: Auch eine deutsche Olympiasiegerin gab es in dieser Disziplin bislang noch nie. Die 21-jährige Neise war zuvor auch noch nie auf einem Weltcup-Podest gestanden.
Wieder kein Olympia-Edelmetall für Hermann
Die 29-jährige Tina Hermann verpasste erneut bei Olympia Edelmetall. Die siebenfache Weltmeisterin war 2018 in Pyeongchang Fünfte im Einzel gewesen.
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