Zweikampf Elisa De Almeida (Frankreich), Klara Bühl (Deutschland)
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Zweikampf Elisa De Almeida (Frankreich), Klara Bühl (Deutschland)

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Olympia-Quali wackelt: DFB-Frauen verlieren gegen Frankreich

Die deutsche Frauen-Nationalmannschaft muss für die Olympia-Qualifikation nachsitzen. Die DFB-Elf verlor gegen Frankreich verdient im Nations-League-Halbfinale, kann im Spiel um Platz drei aber doch noch ihr Paris-Ticket ziehen.

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Erste Abfahrt nach Paris verpasst: Die Elf von Trainer Horst Hrubesch verlor im Halbfinale der Nations League in Lyon gegen Frankreich mit 1:2 (0:2) und muss um die Qualifikation für Olympia bangen. Der Anschlusstreffer von FCB-Verteidigerin Giulia Gwinn (82.) kam zu spät. Dadurch dass Frankreich als Gastgeber gesetzt ist, kann die DFB-Auswahl mit einem Sieg im Spiel um Platz drei noch auf den Olympia-Zug aufspringen. Gegner dort sind die Niederlande, die ihr Halbfinale gegen Spanien mit 0:3 verloren.

Hrubeschs Plan geht nicht auf

Bundestrainer Hrubesch, der seit Sommer 2023 für Martina Voss-Tecklenburg übernommen hatte, hatte sich vorab gelassen gegeben und sprach seinem Team ein Ur-Vertrauen aus. "Ich bin von meinen Mädels absolut überzeugt". Hrubesch sprach offenherzig über die Aufstellung und kündigte an, dass Kapitänin Alexandra Popp mit Bayern-Angreiferin Lea Schüller stürmen werde.

Frankreich überlegen - Frohms verhindert Debakel

Doch in der ersten Halbzeit war vom Doppelsturm nichts zu sehen, stattdessen war das deutsche Team gegen die spielstarken Französinnen unterlegen. Merle Frohms bewahrte ihre Vorderleute mit starken Paraden 40 Minuten lang vor dem Rückstand, dann war die Wolfsburgerin machtlos. Kadidiatou Diani zog per Volley aus zehn Metern trocken ab und traf zur Führung unter dem Jubel der 30.000 Zuschauer (41.). Wenig später kam die Bald-Bayerin Lena Oberdorf im eigenen Strafraum gegen Onema Grace Geyoro zu spät und verschuldete einen Elfmeter. Diesen verwandelte Sakina Karchaoui, Frohms war noch mit den Fingerspitzen dran (45.+3).

Nach dem Seitenwechsel erarbeiteten sich die Deutschen mehr Spielanteile, Alexandra Popp in der 71. Minute die Latte und läutete damit die Schlussoffensive ein. Nach einer Ecke berührte Amandine Henry den Ball mit dem ausgestreckten Arm, nach VAR-Eingriff entschied Esther Staubli auf Strafstoß, den Gwinn sicher verwandelte. Das DFB-Team rannte in der Folge noch einmal an, kam jedoch nicht mehr gefährlich vor das gegnerische Tor.

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