Manuel Neuer
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Play-off-Zitterpartie: FC Bayern siegt knapp bei Celtic Glasgow

Play-off-Zitterpartie: FC Bayern siegt knapp bei Celtic Glasgow

Der FC Bayern München hat die erste Play-off-Hürde bei Celtic Glasgow mit ordentlichen Strauchlern genommen. Im hitzigen Celtic Park setzten sich die Bayern knapp durch und haben sehr gute Chancen auf das Champions-League-Achtelfinale.

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Ein Schock nach 30 Sekunden und ein langes Zittern in der Schlussphase: Der FC Bayern ist im "Paradise" mit einem blauen Auge davongekommen. Mit einem hart erkämpften 2:1 (1:0)-Erfolg bei Celtic Glasgow winkt nun dennoch das Champions-League-Achtelfinale. Ein krachender Linksschuss von Michael Olise und der eiskalte Harry Kane sorgten zunächst für eine komfortable Ausgangslage, doch in der Schlussphase wackelte der erste Auswärtssieg in der diesjährigen Champions League noch einmal gewaltig.

Bayern früh im Glück - dann dominant

Der FC Bayern war im Vergleich zum schmucklosen 3:0-Erfolg gegen Werder Bremen auf vier Positionen verändert. Trainer Vincent Kompany rotierte für Sacha Boey, Min-Jae Kim, Aleksandar Pavlovic und Kingsley Coman (alle Bank) positionsgetreu Konrad Laimer, Eric Dier, Leon Goretzka und Leroy Sané ins Team. Nach nicht einmal 30 Sekunden explodierte der altehrwürdige Celtic Park. Ausgerechnet Nicolas Kühn, der zwei Jahre beim FC Bayern unter Vertrag stand, überwand Manuel Neuer mit einem Flachschuss aus 20 Metern. Doch weil Celtic-Stürmer Adam Idah in die Schussbahn lief, entschied das Schiri-Gespann auf Abseits.

Nach diesem frühen Schreckmoment brauchte die Kompany-Elf erst einmal eine Viertelstunde, bis der gefürchtete Dominanz-Fußball ins Rollen kam. Dann pressten die Münchner wieder energisch und setzten sich am Glasgow-Strafraum fest. Michael Olise gab den ersten Warnschuss ab (13.), danach kam Celtic kaum mehr aus der eigenen Hälfte.

Olise-Hammer und Kane eiskalt

Echte Großchancen gab es dann erst vor der Pause. Erst setzte Harry Kane einen Kopfball knapp vorbei (43.), dann knallte Olise einen Schuss aus halbrechter Position in den rechten Winkel und ließ Kaspar Schmeichel keine Chance (45.). Direkt nach der Pause schlug dann Torgarant Kane nach einer Ecke zu (50.). Der Engländer war nach einer Kimmich-Ecke vollkommen frei und netzte per Volleyschuss ein. Wer dachte, das Spiel seit nun gelaufen, sah sich jedoch getäuscht.

Elfmeter? Strittige Szene zugunsten von Upamecano

Nur drei Minuten nach dem 2:0 dann Konfusion – und Glück für die Bayern. Dayot Upamecano war dem Ex-Augsburger Arne Engels auf den Fuß gestiegen, Engels befand sich nach Ansicht des Linienrichters jedoch im Abseits. Der VAR schaltete sich ein, denn Engels war tatsächlich zuvor auf gleicher Höhe. Das Einsteigen von Upamecano empfand Schiedsrichter Jesus Gil Manzano dann wiederum nicht als strafbar. Der Franzose hatte vor seinem Tritt auf Engels Knöcheln ganz leicht den Ball weggespitzelt.

FC Bayern wackelt gegen kämpferische Schotten

Celtic rappelte sich nach dieser Szene nochmal auf und agierte nun druckvoller im eigenen Ballbesitz. Bayern versuchte sich in Spielkontrolle, leistete sich jedoch einige kleine Unkonzentriertheiten. In der 75. Minute lud Guerreiro den Japaner Daizen Maeda im eigenen Strafraum ein, der Japaner umkurvte den herausgeeilten Neuer, schoss jedoch aus spitzem Winkel am leeren Tor vorbei.

Und in der 79. Minute war es dann soweit. Maeda stand nach einer Ecke und einigem Hin und Her frei im Fünfmeterraum und köpfte den Ball in die Maschen. Nun fingen die Gäste nochmal richtig zu wackeln an, das "Paradise" verwandelte sich in einen Hexenkessel. Die Bayern hatten nun große Probleme in der defensiven Ordnung, erst flog Neuer bei einem weiteren Ausflug am Ball vorbei (82.), Sekunden später blockte Goretzka einen Schuss von Reo Hatate.

Neuer in Nachspielzeit zur Stelle

In der ersten Minute der Nachspielzeit musste dann Neuer ran, als er einen strammen Schuss von Alistair Johnston im kurzen Eck übers Tor lenkte. Nach sieben Minuten Nachspielzeit folgte der erlösende Abpfiff. Am kommenden Dienstag geht der Rekordmeister somit mit einem kleinen Polster ins Rückspiel vor heimischem Publikum.

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