Anlässlich der in einer Woche beginnenden Fußball-EM 2024 in Deutschland hat das Bayerische Bündnis für Toleranz, gemeinsam mit dem Bayerischen Landes-Sportverband (BLSV) eine Diskussionsrunde organisiert. Zum Thema: "Wie kann die EM die Einstellung zu Themen wie Rassismus und Antisemitismus verbessern?" Dass das ein Thema ist, zeigte gerade die Debatte um eine WDR-Umfrage in den vergangenen Tagen. Die Botschaft: Für Intoleranz und Extremismus ist im Sport im Allgemeinen - und bei der EURO 2024 im Besonderen - kein Raum.
Dass der Sport auch über Grenzen hinweg verbindet, mag eine Binsenweisheit sein. Klar ist aber auch: Es stimmt. "Wenn wir mit Menschen in Verbindung kommen, die aus allen Ländern dieses Kontinents, wenn wir mit Menschen ins Gespräch kommen, die eine andere Religion oder eine andere Hautfarbe haben, dann erweitert uns das den Horizont und hilft insgesamt, dass die Gesellschaft auf einen besseren Weg kommt, mit der Vielfalt in dieser Welt umzugehen", sagt Philipp Hildmann, Geschäftsführer des Bayerischen Bündnisses für Toleranz.
Innenminister Herrmann: "Respekt" ist der Schlüssel
Bayern will sich als offenes, buntes und tolerantes Land zeigen in einer Zeit, in der die Gesellschaft gespalten ist. "Es besorgt uns schon deswegen, weil die Gesellschaft Zusammenhalt braucht", ist BLSV-Präsident Jörg Ammon überzeugt. "Die Gesellschaft braucht einen Aufbruch, und da gibt der Sport Freundschaft und genau die richtigen Werte."
Bei aller sportlichen Rivalität im Kampf um den EM-Pokal stehe der Schutz der Menschenwürde ganz oben. "Respekt" ist auch für Bayerns Innenminister Joachim Herrmann der Schlüssel: "Respekt vor sportlichen Konkurrenten und auch der Fans untereinander, all das kann man im Sport leben und da sollte der Sport ein Vorbild für die gesamte Gesellschaft sein."
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