Der Wintersport-Kalender existiert seit Jahren, es kommt nicht oft vor, dass im Ski-Weltcup eine neue Strecke im Saison-Kalender auftaucht. Am Wochenende steht für die Slalomspezialistinnen solch ein neues Wettbewerbsziel auf dem Programm. "Das Rennen in Gurgl ist für uns alle eine Premiere. Ich finde das positiv, und bin gespannt darauf. Denn nach all den Jahren im Weltcup kommt es tatsächlich selten vor, Neuland zu betreten", sagt Deutschlands beste Slalomfahrerin. Die 33-Jährige findet es spannend, sich auf neuem Terrain zu beweisen.
Dürr hat sich Tipps aus dem Fernsehen und bei Straßer geholt
Die Germeringerin Dürr, die im finnischen Levi mit einem Podestplatz die Saison gestartet ist, freut sich nach der Rückkehr aus Lappland, auf die Atmosphäre im Bayern nahen Ötztal: "Das in Gurgl ist wie das in Sölden für mich als Technikerin ein gefühltes Heimrennen."
Zur Vorbereitung hat sich Dürr das letztjährige Rennen der Männer im Fernsehen angesehen und auch mit Linus Straßer darüber gesprochen. Seine Analyse: Es ist "ein interessanter und kniffliger Hang, bei dem es ordentlich bergab geht". Zudem sei die Atmosphäre mit den vielen Zuschauern an der Strecke toll gewesen. "Klingt gut", findet die Oberbayerin. "Das steigert die Vorfreude, und jetzt hoffe ich auf ein faires Rennen."
Straßer kommt der Hang entgegen
Die Männer hatten auf der Kirchenkarpiste im Ötztal bereits im vergangenen Jahr ihre Premiere gefeiert. Straßer fuhr auf Rang neun. Da der Hang kupierter und steiler ist als die "Levi Black", wo der Münchner im ersten Slalomrennen der Saison auf Rang sieben landete, hofft er auch dieses Mal auf eine Top-Platzierung. "Der Hang ist sehr anspruchsvoll mit vielen Übergängen und steilen Passagen. Es ist eigentlich ein Hang, der mir entgegenkommt", so Straßer. "Ich freue mich drauf und werde mein Bestes tun, um wieder vorne mitzufahren."