Vor rund einer Woche mussten die Straubinger Volleyballerinnen umziehen. Ihre Stammtrainingshalle in der Innenstadt wurde kurzfristig zu einer Notunterkunft für Kriegsflüchtlinge aus der Ukraine.
Die "NawaRos" haben sich aber gleich solidarisiert und mitgeholfen. "Alles, was wir machen können, machen wir." Die Spielerinnen haben außerdem versprochen, dass sie nach der Saison alle Trainingssachen zur Verfügung stellen, "für die, die es mehr brauchen als wir". Bis zu dieser Spende müssen die Flüchtlinge nicht mehr lang warten. Denn es stehen nur noch zwei Spiele aus.
Für Trainer van der Mark "leider nicht viel zu holen"
Allerdings lief die Saison enttäuschend. Nur zwei Saisonsiege sprangen heraus. So verpassten die Straubingerinnen die Play-offs deutlich. Passend dazu gaben sie jetzt bekannt: Zum Saisonende trennen sich die Straubingerinnen von ihrem Trainer Bart-Jan van der Mark. Dessen Bilanz lautet: "Wir hatten mehr erhofft, das Ziel waren die Play-offs. Das war aber diese Saison nicht realistisch. Wir waren zu weit weg und die anderen Mannschaften, die letzte Saison unter uns waren, haben gut eingekauft und das gut gemacht. Da war für uns leider nicht viel zu holen."
Straubingerinnen glauben an ein versöhnliches Ende
Zwei Spiele, gegen Schwerin und Wiesbaden, haben die Straubingerinnen noch. Sie glauben an ein versöhnliches Ende: "Wir haben nichts mehr zu verlieren. Jetzt können wir Vollgas geben und die anderen Mannschaften ein bisschen ärgern."
Danach hoffen sie, dass die kommende Spielzeit besser wird: Planbarer als in der Corona-Krise inklusive Lockdowns, mit einem neuen Coach, weniger Verletzungen und einer Mannschaft, die sich Play-off-Chancen erspielt.
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