Spielszene DJK Hain gegen TSV 1860 München
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Spielszene DJK Hain gegen TSV 1860 München

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Landespokal: DJK Hain gegen 1860 München endet 0:8

Es war ein deutliches Ergebnis: Mit 0:8 verlor DJK Hain im Achtelfinale des Bayerischen Landespokals gegen die "großen" Löwen aus München. Doch trotz der klaren Niederlage war das Spiel für die Unterfranken ein unvergessliches Erlebnis.

Über dieses Thema berichtet: Frankenschau aktuell am .

Sportlich konnte der unterfränkische Bezirksligist DJK Hain am Dienstagabend im Landespokal-Achtelfinale gegen den oberbayerischen Drittligisten TSV 1860 München nur wenig ausrichten. Die Partie endete 0:8. Gespielt wurde auf dem Platz im Seebachtal im Laufacher Ortsteil Hain. Rund um das Spiel befand sich der Laufacher Ortsteil Hain im Ausnahmezustand: 2.000 Zuschauer verfolgten die Begegnung, mehr passen ohnehin nicht ins Stadion. In Hain selbst wohnen rund 1.200 Menschen.

2.000 Zuschauer fieberten mit Heimmannschaft mit

Auch wenn bereits zwei Minuten nach Anpfiff das erste Tor der Münchner gegen die Hainer Mannschaft, die sich sonst ihre Gegner in der Bezirksliga sucht, fiel, zeigte diese sich kämpferisch. Vom Spielfeldrand aus wurden die Spieler der DJK Hain mit viel Jubel und dem ein oder anderen Fangesang unterstützt. In der elften Minute schoss der Münchner Tarsis Bonga dann bereits das 0:2. Noch vor der Halbzeitpause stand es dann nach einem regelrechten Torhagel, bei dem innerhalb von nur sechs Minuten vier Tore fielen, bereits 6:0 für die Gäste.

DJK blieb Ehrentreffer verwehrt

In der zweiten Halbzeit konnte sich die Heimmannschaft dann besser konzentrieren und versetzte die Zuschauer mit der ein oder anderen Chance in Aufruhr. Nach einem Elfmeter in der 71. Minute und einem weiteren Gegentor war dann der Endstand von 8:0 für den Traditionsverein aus München erreicht.

Agon Jashari, Mittelfeld-Spieler der DJK Hain, zeigte sich nach Abpfiff trotz der hohen Niederlage dennoch begeistert: "Wir hätten gerne ein bisschen weniger Gegentore bekommen, aber es hat trotzdem Spaß gemacht. Ich glaube, das war ein Erlebnis des Lebens für die meisten Spieler und das ist etwas, das man nicht vergisst und weitererzählen kann in späteren Jahren."

Wochenlange Vorbereitungen

Wochenlang hatte sich der kleine Verein auf das wichtigste Spiel ihrer Vereinsgeschichte vorbereitet. Und die Verantwortlichen und Fans gaben sich vor dem Spiel kämpferisch. "Ich habe in der vergangenen Nacht kein Auge zugemacht. Das ist sensationell, was der Verein die letzten Tage und Wochen geleistet hat. Wir wissen, der 1860 ist der haushohe Favorit, aber wir werden ihnen nichts schenken und die weiße Flagge nicht hissen." Etwas gedämpft war die Freude vor dem Spiel dadurch, dass Mittelstürmer und Torjäger Daniel "Messi" Meßner schon vor dem Spiel wegen Kreislaufproblemen ausgefallen war. Der guten Gesamtstimmung tat das aber dann keinen Abbruch.

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