Ob jemals beim TSV 1860 München Ruhe einkehren wird? Nach dem peinlichen Aus im Bayerischen Landespokal gegen den Fünftligisten FC Pipinsried, rumort es auch in der Führungsetage des Traditionsvereins.
Ausschlaggebend für die jüngsten Entwicklungen ist ein Artikel mit der Überschrift "Die schmutzige Akte 1860 München , der bei der "Welt" erschienen ist. Darin heißt es, dass der Machtkampf zwischen 1860-Präsident und Löwen-Investor Hasan Ismaik weiter eskalieren würde. Auslöser: "eine Verschleppung" bei der Sportchefsuche.
Gab es einen Scheinkandidaten bei der Sportdirektorensuche?
Angeblich habe Reisinger Geschäftsführer Marc-Nicolai Pfeifer gedrängt, "Scheinkandidaten" bei der Suche nach einem Nachfolger von Sportdirektor Günther Gorenzel ins Rennen zu bringen, um am Ende seinen Wunschkandidaten Horst Heldt durchzubringen.
Die "Welt", bezieht sich dabei auf eine interne Mail von Investorenvertreter Saki Stimoniaris. Nach Informationen der Süddeutschen Zeitung (SZ) will der Präsident gegen Pfeifer mit einer Unterlassungsklage gerichtlich vorgehen.
Pfeifer vor dem Aus?
Laut SZ geht der Streit sogar noch weiter: Das Präsidium habe bereits dank der 50+1-Regel entschieden, Pfeifers Vertrag, der bis zum Saisonende läuft, nicht zu verlängern. Eine Bestätigung des Vereins liegt noch nicht vor. Aber auch BR24Sport liegen entsprechende Informationen vor.
Dieses Vorgehen wäre eine neue Form der Eskalation beim TSV 1860 München - und dürfte weder auf Investoren - noch bei der Sponsorenseite auf positiven Anklang stoßen. Laut "SZ" habe Ismaik schon rechtliche Schritte gegen das Präsidium prüfen lassen. Die "Welt" zitiert den Jordanier: "Wenn der Verein durch das Fehlverhalten bestimmter Personen Schaden erleidet, werden diese zur Verantwortung gezogen."
Der Hauptsponsor "Die Bayerische" sowie die anderen 18 Werbepartner hatten sich für eine Verlängerung des Vertrags von Pfeifer ausgesprochen, und beobachten die Entwicklungen bei den Löwen mit Sorge.
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