Noch-Trainer Thomas Tuchel wird den FC Bayern verlassen. Das hat der Verein bekanntgegeben. Tuchel hat zum einen zuletzt die Ergebnisse nicht geliefert, zum anderen die Mannschaft nicht weiterentwickelt. Und dann soll es immer mehr zu atmosphärischen Störungen gekommen sein.
Das hat am Ende das ergeben, wo die Bayern gerade stehen: acht Punkte hinter Tabellenführer Leverkusen, Aus im DFB-Pokal und dazu in der Champions League das Hinspiel im Achtelfinale verloren. Es hat sich abgezeichnet.
Tuchel und seine Spieler haben noch Ziele
Thomas Tuchel muss mit der Mannschaft jetzt gucken, dass sie Ergebnisse liefern. Aber dabei gibt es natürlich die Herausforderung, dass er nun nicht zur sogenannten "Lame Duck" wird. Denn die Spieler wissen: Er ist im Sommer sowieso nicht mehr da.
Auf der anderen Seite: Sie haben alle gemeinsam ein Ziel - Punkte holen, Erfolge einfahren, sich als Spieler für die Europameisterschaft im Sommer empfehlen und möglicherweise auch für eine Weiterbeschäftigung beim FC Bayern.
Die Mannschaft ist jetzt gefordert. Es gibt die Ausrede "Der Trainer" nicht mehr.
Nachfolgefavorit: Leverkusens Xabi Alonso
Rund um die Nachfolge geistern verschiedene Namen umher. Einer der Top-Kandidaten: Xabi Alonso, der Trainer von Bayer Leverkusen. Er hat bei einer Mannschaft, die im Tabellenkeller stand, gezeigt, dass er sie weiterentwickeln kann. Mittlerweile sind die Leverkusener klarer Tabellenführer in der Bundesliga; haben die Bayern zuletzt gedemütigt.
Und: Alonso lässt diesen Fußball spielen, den man aus München kennt - mit Ballbesitz, schnell und auch noch erfolgreich.
Die Frage ist nur, ob Xabi Alonso Leverkusen verlässt. Und wenn er Leverkusen verlässt, ob er nach München geht oder nach Liverpool. Das sind alles Optionen - die Bayern stehen vor einem großen Umbruch.
Klopp kein FC-Bayern-Kandidat
Von Jürgen Klopp hört man - wie er es gesagt hat -, dass er sich ein Jahr Pause gönnen will. Es wäre nicht authentisch, wenn er sagt, ich heuere ab Sommer beim FC Bayern an.
Zum anderen soll es ihm nachhängen, dass ihn die Bayern schon einmal verpflichten wollten - und sich damals aber kurzfristig für Jürgen Klinsmann entschieden hatten. Auch in diesem Geschäft spielen Emotionen eine Rolle. Und ob Klopp das wirklich überwunden hat? Klopp in München - das wäre jedenfalls eine Traumvorstellung.
Hansi Flick spaltet die Bayern-Bosse
Bei Hansi Flick scheiden sich die Geister bei den Bossen. Die einen sagen: "Ja, wir haben mit ihm die Champions League gewonnen und hatten sehr erfolgreiche Zeiten". Aber im Jahr darauf war die Mannschaft nicht mehr so erfolgreich und im Endeffekt ist es nicht gut auseinandergegangen.
Das hatte zwar auch mit dem damaligen Sportvorstand Hasan Salihamidzic zu tun. Aber trotzdem gibt es eben Menschen im Verein, die sagen: "Flick - lassen wir lieber die Finger davon". Auch mit Blick auf die DFB-Elf, wo Flick ja krachend gescheitert ist, hat er sich nicht für eine erneute Beschäftigung beim FC Bayern empfohlen.
BR24Sport live zum Tuchel-Aus
Wie geht es nach Tuchel beim FC Bayern weiter? Kommt der große Umbruch? Dazu ein BR24Sport live mit Moderator Dominik Vischer und dem FC-Bayern-Experten Florian Eckl ab 17.30 Uhr bei BR24Sport und in der ARD Mediathek.
FC Bayern-Trainer Thomas Tuchel
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