Neun Treffer in einer Partie, davon fünf Tore innerhalb von nur 15 Minuten: Das Spiel zwischen dem SV Sandhausen und dem SSV Jahn Regensburg war das reinste Torfestival - mit dem deutlich glücklicheren Ende für den Gastgeber. Sandhausen holte einen 0:3-Rückstand auf und ging in einer denkwürdigen Partie am Ende mit 6:3 als Sieger vom Platz.
Die Spielkontrolle lag in den ersten Minuten ausschließlich bei den Oberpfälzern: Noah Ganaus köpfte nach einem Freistoß von Andreas Geipl zur Führung ein. Der Stürmer stand allerdings auch knapp im Abseits, der Treffer wurde trotzdem gegeben. Regensburg blieb weiter am Drücker und wurde für das Engagement sofort belohnt: Nur fünf Minuten später erhöhte Christian Viet auf 2:0 aus Sicht der Gäste. Der 24-Jährige traf nach einer Ecke von Niclas Anspach per Kopf.
Drei Treffer nach drei Standards
Und auch der nächste Treffer ließ nur drei Minuten auf sich warten: Dominik Kother traf nach einem Freistoß von Geipl mit dem Kopf zum 3:0 - dritte Standardsituation, dritter Kopfball, drittes Tor.
Und Sandhausen? Für die war das 0:3 offenbar ein Weckruf. Zwei Minuten später traf zunächst Patrick Greil per Kopf, wieder zwei Minuten später war es Yasin Ben Balla, der auf 2:3 verkürzte. Es war der fünfte Treffer in 15 Minuten.
Traumhafter SVS-Treffer zum Ausgleich
In der Folge erspielten sich beide Teams Torchancen. Doch Tore fielen - zunächst - erst einmal nicht mehr. Zumindest für 23 Spielminuten. Livan Burcu nahm eine Flanke sehenswert an und traf traumhaft zum 3:3.
Dass Regensburg hier mit der besten Abwehr der Liga anreiste, war in diesem Spiel nicht zu erkennen. Mit dem Ausgleich gingen beide Teams in die Halbzeit.
Weidinger-Fehler sorgt für Sandhausens Führung
Nach Wiederanpfiff blieb es zunächst ungewöhnlich ruhig. Erst nach einer Viertelstunde klingelt es wieder im Tor - erneut in dem der Regensburger. Sandhausens Greil nutzte einen verunglückten Klärungsversuch von Regensburgs Schlussmann Alexander Weidinger aus und brachte den SVS zum ersten Mal in diesem Spiel in Führung.
Regensburg wirkte angeschlagen. Und das nutzten die Badener weiter eiskalt aus. Wieder traf Burcu, dieses Mal nach einer Vorarbeit von Christoph Ehlich - 5:3. Zur Erinnerung: Regensburg führte in diesem Spiel nach nur elf Minuten mit 3:0. Sandhausens Stadionsprecher beschrieb das Spiel passend mit "mehr als crazy".
Regensburg ausgeknockt
Sandhausen spielte sich weiter in einen Rausch und setzte den Schlusspunkt durch David Otto, der einen Foulelfmeter herausholte und den Strafstoß selbst verwandelte - Endstand: 6:3.
Für die Regensburger ist es nach der 1:3-Pleite gegen Rot-Weiss Essen am vergangenen Spieltag die zweite Niederlage in Folge. Der Jahn bleibt dennoch weiterhin Spitzenreiter.
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