ZDF-Kommentatorin Claudia Neumann hat in der Debatte um die verbotene "One Love"-Binde bei der Fußball-WM in Katar ein klares Statement gesetzt. Die 58-Jährige saß bei der Partie zwischen den USA und Wales am Montagabend im Ahmad bin Ali Stadion von Al-Rajjan mit einem schwarzen T-Shirt, auf dem ein Herz in den Regenbogenfarben gedruckt war, auf der Pressetribüne. Zudem trug sie an ihrem Arm eine dazu passende Binde, ebenfalls in den Regenbogenfarben.
Neumann: "Zeichen für Vielfalt und Toleranz"
"Ich möchte damit ein Zeichen für Vielfalt und Toleranz setzen", sagte Neumann während des Spiels dem SID. Zuvor hatte die Fifa die "One Love"-Armbinde verboten und bei Zuwiderhandlung mit Strafen gedroht - die nationalen Verbände um den Deutschen Fußball-Bund (DFB) knickten ein und teilten mit, die Binde nicht zu tragen.
Nicht nur Neumann reagierte mit einem deutlichen Zeichen auf das Verbot. Auch andere Medienvertreter schlossen sich an. US-Journalist Grant Wahl berichtete bei Twitter, ihm sei zunächst der Eintritt verwehrt worden, weil er ein Regenbogenshirt trug - nach 25 Minuten Warten durfte er aber inklusive Entschuldigung doch noch in die Arena. BBC-Expertin Alex Scott hatte am Rande des Gruppenspiels zwischen England und Iran die "One Love"-Kapitänsbinde am Spielfeldrand getragen.
Video: Ärger um die "One-Love"-Armbinde bei der WM
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