Der Rat der Europäischen Zentralbank lässt den Leitzins für die Euro-Zone bei Null Prozent. Gleichwohl erklärten die Währungshüter um Notenbank-Chefin Christine Lagarde nach ihrer Zinssitzung, die Europäische Zentralbank sei bereit, notfalls alle ihre Instrumente anzupassen.
Konjunkturstützen der vergangenen Monate
Die Euro-Wächter hatten ihre Geldpolitik angesichts des Konjunktureinbruchs, der durch die Corona-Krise verstärkt wurde, mehrmals gelockert. Außerdem vergrößerten sie im Juni ihr Notfall-Anleihenkaufprogramm PEPP um 600 Milliarden Euro auf 1,35 Billionen Euro. Zudem wurden die Käufe bis mindestens Ende Juni 2021 verlängert.
Hoffnung auf weitere Erholung
Die jüngsten Konjunkturdaten und Wirtschaftsbarometer für die Eurozone hatten signalisiert, dass sich die Wirtschaft zu erholen beginnt. Mehrere Währungshüter haben zudem die Einschätzung geäußert, dass der Euro-Raum inzwischen wohl die Talsohle durchschritten habe. Ein genaueres Bild werden die Euro-Wächter wahrscheinlich auf ihrer Zinssitzung im September haben.
Der DAX verliert 0,6 Prozent auf 12.855 Punkte. Und der Euro ist gut 1,14 Dollar wert.