Die nach europäischen Standards berechnete Inflationsrate könnte hierzulande zum Jahresende hin über der Marke von drei Prozent liegen, sagte Bundesbank-Präsident Weidmann in einem Zeitungsinterview.
Unklar sei derzeit aber noch, wie sich der in Corona-Zeiten erzwungene Konsumverzicht auswirke. Es komme beispielsweise darauf an, ob Gastwirte oder Reiseveranstalter ihre Preise anheben. Der Inflationsanstieg könne angesichts der Sondereffekte vorübergehender Natur sein. Aber klar sei, dass die Inflationsrate nicht auf Dauer so niedrig bleibe wie im vergangenen Jahr, so Weidmann. Die Geldpolitik der Europäische Zentralbank sei jedoch weiter von der Pandemie geprägt. Sie werde wohl aber die Zügel straffen, wenn es der Preisausblick erfordere.
Börsen nur wenig bewegt
Die Vorgaben für die deutschen Aktienmärkte sind verhalten. An der Wall Street schloss der Dow Jones gestern unverändert, der Nikkei in Tokio ging soeben mit einem kleinen Minus von 0,1 Prozent auf dem Endstand von 29.520 Yen ins Wochenende. Die Börsen in China sowie viele andere in Südostasien sind heute wegen der Feiertage zum chinesischen Neujahrsfest geschlossen. Der Euro steht bei 1, 21 30 Dollar.