22.15 Uhr - April beschert den Börsen massive Verluste
Der April war ein verlustreicher Börsenmonat, vor allem an den erfolgsverwöhnten New Yorker Börsen. Der Dow Jones verlor im April fast fünf Prozent. Der Standard and Poors rutschte um neun Prozent ab und der NASDAQ, in dem sich vor allem die Silicon Valley-Titel tummeln, rutschte um über 13 Prozent ab.
Es liegt aber nicht nur am Krieg in der Ukraine. Die US-Notenbank will wegen der hohen Inflation die Zinswende durchziehen – und zwar nicht nur in kleinen Schritten. Kommende Woche wird eine Anhebung um einen halben Punkt erwartet. Am Jahresende soll der US-Schlüsselzins schon fast wieder bei drei Prozent liegen. Eine schlechte Nachricht für Google, Facebook, Amazon und Co., die in den vergangenen Jahren besonders von den ultraniedrigen Zinsen profitiert haben.
Der DAX verlor im April 2,7 Prozent an Wert. Sein Endstand 14.098 Punkte.
Der Euro verbilligte sich auf 1, 05 40 Dollar.
18.30 Uhr - DAX verliert im April 2,7 Prozent an Wert
Es war erneut eine schwierige Handelswoche. Der Krieg in der Ukraine, kräftig steigende Inflationsraten von über 7 Prozent, Andeutungen über eine deutliche Zinswende bei der EZB – all das hat dazu geführt, dass der DAX über die Woche gesehen gut 70 Punkte auf 14.097 verloren hat. Die Monatsbilanz schaut deutlich schlechter aus mit minus 2,7 Prozent. Die Deutsche Bank hat über die Woche gesehen rund 15 Prozent an Wert verloren, obwohl das Geldhaus erstmals seit langem wieder in einem Quartal einen Milliardengewinn gemacht hat. Heute wurde bekannt, dass das Geldhaus wegen des Verdachts auf Geldwäsche von Strafbehörden durchsucht wurde.
17.49 Uhr – Deutsche Börsenwerte am Freitag
Unter den DAX-Werten verzeichnen heute 27 Aktiengesellschaften ein Plus und 13 Unternehmen Verluste. Der Überblick zum Stand von 17.49 Uhr:
Die höchsten Kursgewinne der DAX-Unternehmen lagen heute bisher bei 8,6 Prozent (Delivery Hero), 6,5 Prozent (Hello Fresh) und 4,5 Prozent (Puma).
Munich Re musste am heutigen Börsentag bisher den höchsten Verlust hinnehmen. Der Aktienkurs des Unternehmens sank um 5,3 Prozent. Vonovia (-3,5 Prozent) und Henkel (-3,2 Prozent) verloren ebenfalls.
💡 Von der Börse München (gettex) beziehen wir Kursdaten, die wir mit Hilfe automatisierter Datenverarbeitung in Text umwandeln. Letzter Stand der Daten ist 17.49 Uhr, berechnet wird die Entwicklung seit kurz vor 18 Uhr des letzten Handelstags. Für die Richtigkeit der Angaben übernehmen wir keine Gewähr.
16.45 Uhr - Razzia bei der Deutschen Bank drückt auf den Kurs
Es geht um möglicherweise zu spät abgegebene Geldwäscheverdachtsanzeigen. Am Vormittag liefen Ermittler in der Frankfurter Zentrale des Dax-Konzerns auf, um nach Beweisen zu suchen. Beteiligt waren Beamte der Staatsanwaltschaft, des Bundeskriminalamts und der Finanzaufsicht Bafin. Weitere Details wurden aufgrund der laufenden Ermittlungen nicht genannt. Die Deutsche Bank teilte lediglich mit, man kooperiere vollumfänglich mit den Behörden. Darüber hinaus wollte sich die Bank nicht äußern. Bankmitarbeiter sind per Gesetz verpflichtet, bei einem Verdacht, dass Kunden Gelder aus kriminellen Geschäften waschen wollen oder dass Transaktionen im Zusammenhang mit Terrorismusfinanzierung stehen, dies unverzüglich zu melden. An den Börsen ist man auch hellhörig geworden. Die Aktie der Deutschen Bank war zeitweise rund 3 Prozent im Minus gewesen. Inzwischen ist das Minus auf ein Prozent abgeschmolzen.
12.15 Uhr - Schwacher Euro hilft DAX
Vor dem Wochenende geht es mit den Kursen an den deutschen Aktienmärkten weiter aufwärts. Der Dax steigt um knapp ein Prozent auf 14.120 Zähler. Damit hat der deutsche Leitindex – Stand jetzt - die in dieser Woche aufgelaufenen Verluste wieder nahezu aufgeholt. Für den Monat April bleibt die Bilanz allerdings noch immer negativ. Dass es beim DAX seit gestern wieder deutlich aufwärts geht, liegt nicht zuletzt daran, dass im Index viele Exportunternehmen notiert sind und die profitieren vom aktuell immer schwächeren Euro. Der niedrige Wechselkurs verbessert tendenziell die Exportchancen deutscher Unternehmen im internationalen Wettbewerb. Der Euro ist gestern erstmals seit mehr als fünf Jahren unter die Marke von 1,05 US-Dollar gefallen. Heute geht´s wieder einen Tick aufwärts, aktuell um ein knappes Prozent auf 1,05 75.
11.10 Uhr - Inflation im Euroland auf Rekordhoch
Die massiv gestiegenen Energiepreise infolge des Ukraine-Kriegs haben die Inflation im Euro-Raum auf ein neues Rekordhoch getrieben. Waren und Dienstleistungen verteuerten sich im April durchschnittlich um 7,5 Prozent binnen Jahresfrist, teilte das Statistikamt Eurostat soeben in einer ersten Schätzung mit. Das hatten Experten auch erwartet. Die Teuerungsrate ist damit weit über das Ziel der Europäischen Zentralbank hinausgeschossen, die eigentlich einen Wert von zwei Prozent Inflation als idealen Wert für die Wirtschaft ansieht und ansteuert. Die Wirtschaft in der Euro-Zone hat sich zu Jahresbeginn in der Wachstumszone gehalten. Das Bruttoinlandsprodukt legte zwischen Januar und März zum Vorquartal um 0,2 Prozent zu.
Die DAX-Anleger haben kaum auf die Zahlen reagiert. Der Index verbucht ein Plus von 1,2 Prozent auf 14.147 Punkte. Der Euro notiert mit 1,05 68 Dollar.
10.10 Uhr - Deutsche Wirtschaft im ersten Quartal leicht gewachsen
Trotz Corona-Krise und Krieg in der Ukraine hat die deutsche Wirtschaft zum Jahresstart etwas zugelegt. Das Bruttoinlandsprodukt erhöhte sich im Zeitraum Januar bis März im Vergleich zum Vorquartal um 0,2 Prozent, teilte das Statistische Bundesamt soeben in einer ersten Schätzung mit.
09.42 Uhr - Henkel erwartet wegen der Kriegsfolgen weniger Gewinn
Der Konsumgüterkonzern hat wegen höherer Rohstoff- und Logistikkosten sowie der Auswirkungen des Krieges in der Ukraine seine Gewinnprognose für das laufende Jahr gesenkt. Das bereinigte Ergebnis je Aktie dürfte um 15 bis 35 Prozent sinken, teilte das Unternehmen am Morgen mit. Henkel hatte nach dem Angriff Russlands auf die Ukraine entschieden, sich aus Russland und Belarus zurückzuziehen. Das betrifft den Angaben zufolge einen Jahresumsatz von insgesamt rund einer Milliarde Euro. Der Jahresauftakt lief noch gut. Im ersten Quartal stiegen die Umsätze vorläufigen Zahlen zufolge organisch um 7,1 Prozent auf rund 5,3 Milliarden Euro. Die Anleger sind nicht zufrieden. Die Aktie ist mit minus sieben Prozent größter DAX-Verlierer.
09.12 Uhr - DAX startet im Plus
Beflügelt von guten Quartalszahlen aus großen Unternehmen hat der DAX zu Handelsbeginn die Marke von 14.000 zurückerobert. Er gewinnt jetzt ein Prozent auf 14.121 Punkte. Der Münchner Triebwerksbauer MTU und ist gut ins neue Jahr gestartet und hat Umsatz und Gewinn im ersten Quartal deutlich gesteigert. Das beschert der DAX-Aktie ein Plus von 3,7 Prozent. Größter Gewinner im Index ist das Papier von HelloFresh mit plus 5,6 Prozent gefolgt von Delivery Hero mit plus 4,4 Prozent nach den guten Zahlen gestern. Der Euro notiert mit 1, 05 50 Dollar.
08.38 Uhr - MTU steigert Umsatz und Gewinn
Der Münchner Triebwerksbauer ist gut ins neue Jahr gestartet. Die Umsätze schnellten um knapp ein Fünftel nach oben auf 1,18 Milliarden Euro, der Betriebsgewinn verbesserte sich sogar um gut die Hälfte auf 131 Millionen Euro, teilte MTU am Morgen mit. Die Gewinnmarge legte auf 11,1 Prozent zu von 8,7 Prozent vor Jahresfrist. Vorerst sieht sich MTU bei seinen Jahreszielen auf Kurs. Wegen der Sanktionen gegen Russland hat MTU bislang etwa 52 Millionen Euro abschreiben müssen. Aber der Konzern profitierte auch von steigenden Umsätzen im Militärgeschäft. An der Börse kommen die Zahlen gut an. Die MTU-Aktie stieg zu Beginn des Frühhandels an der Börse München um 1,3 Prozent. Der DAX wird vorbörslich jetzt bei 14.130 Punkten gesehen, gut ein Prozent höher als der Schlusstand gestern. Der Euro steht bei 1,05 43 Dollar.
06.54 Uhr - Gemischte Reaktionen auf US-Quartalsberichte
Die US-Tech-Giganten Amazon, Apple und Intel haben gestern nachbörslich ihre Quartalszahlen vorgelegt. Der US-Chipriese Intel gibt sich angesichts von Lieferketten-Unsicherheiten und Sorgen vor einer schwächeren PC-Nachfrage vorsichtig. Er erwartet nach einem Umsatzrückgang im ersten Quartal auch weniger Erlöse im im laufenden Quartal. Das drückte die Intel-Aktie nachbörslich um fünf Prozent. Dem weltgrößten Onlinehändler Amazon machen steigende Kosten für höhere Löhne und Kraftstoff zu schaffen. Der Betriebsgewinn sank im abgelaufenen Quartal binnen Jahresfrist von 8,9 auf 3,7 Milliarden Dollar. Die Aktie verlor nachbörslich rund 8 Prozent Der iPhone-Hersteller Apple hat dank hoher Nachfrage nach seinen Produkten ein Umsatzplus von fast neun Prozent auf 97,3 Milliarden Dollar erzielt und den Gewinn um fast acht Prozent auf 25 Milliarden Dollar gesteigert. Die Aktie legte nachbörslich gut zwei Prozent zu.
06.15 Uhr - Tesla-Chef Musk verkauft Aktienpaket
Tesla-Chef Elon Musk hat mitten in seinem Übernahme-Versuch bei Twitter ein weiteres großes Paket von Aktien des Elektroauto-Herstellers verkauft. Er trennte sich von rund 4,4 Millionen Tesla-Aktien und nahm damit etwa vier Milliarden Dollar ein, geht aus Unterlagen der Börsenaufsicht SEC hervor. Danach seien keine weiteren Verkäufe mehr geplant, schrieb er in der Nacht bei Twitter. Musk nannte keine Gründe für den Aktienverkauf, hatte sich aber verpflichtet, für den Twitter-Kauf eigene Mittel von bis zu 21 Milliarden Dollar einzubringen. Insgesamt legte er für den geplanten Deal Finanzierungszusagen über 46,5 Milliarden Dollar vor. Er hat sich mit dem Online-Dienst auf die Übernahme geeinigt, ist aber noch darauf angewiesen, dass genug Twitter-Aktionäre ihm seine Anteile zum Preis von 54 Dollar 20 Dollar abtreten.
Freitag, 29. April 2022
22.15 Uhr - Feste Vorgaben von der Wall Street
Positiv aufgenommene Geschäftszahlen der Facebook-Mutter Meta haben an der Wall Street offenbar enttäuschende US-Konjunkturdaten weggeschoben. Der Dow Jones nahm am Abend Fahrt auf, er schloss dann 1,8 Prozent höher, der Nasdaq Index kam gar um drei Prozent voran. Allein die Aktien von Meta zogen um 17,6 Prozent an. Die Märkte seien zum Auftakt der Bilanzsaison recht ängstlich gewesen, aber die Zahlen von Meta schienen die Nerven beruhigt zu haben, hieß es beim Vermögensverwalter BlueBay. Da in New York die Kurse nach dem Handelsschluss in Europa noch mal deutlich zulegen konnten, könnte es sein, dass der Deutschen Aktienindex nach dem Handelsstart die Marke von 14.000 Punkten wieder überschreitet, nachdem er zuvor 1,4 Prozent höher bei 13.980 Punkten schloss. Auf dem Programm stehen unter anderem die Hauptversammlungen von Mercedes und BASF sowie neue Zahlen zur deutschen Wirtschaft.
21.15 Uhr - Ford hält am Ziel fest
Der US-Autobauer Ford hält an seinem Gewinnausblick für das Gesamtjahr fest. Demnach ist das Ziel ein operatives Ergebnis zwischen 11,5 und 12,5 Milliarden Dollar. Der Verkauf teurerer Fahrzeugmodelle mache die gestiegenen Produktionskosten teilweise wett. Auch könne man höhere Preise durchsetzen, da die Nachfrage auf begrenzte Kapazitäten stoße, heißt es. Die Anleger sind nicht so überzeugt. Die Titel von Ford treten auf der Stelle. Die weltweite Chip-Knappheit könne die Produktion weiter behindern, warnen Marktteilnehmer. Wegen des Chipmangels konnte Ford bereits im ersten Quartal des Jahre 53.000 Fahrzeuge nicht bauen
20.15 Uhr - Warnstreiks bei der Telekom
Im Tarifstreit bei der Deutschen Telekom hat die Dienstleistungsgewerkschaft Verdi Warnstreiks angekündigt. Die zweite Tarifverhandlungsrunde für bundesweit rund 55.000 Beschäftigte habe kein Ergebnis erbracht, erklärte die Gewerkschaft am Abend. Man rufe daher die Beschäftigten in Einrichtungen der Service- und der Techniksparte des Konzerns in nahezu allen Bundesländern morgen zu Aktionen und Protesten auf. Die Verhandlungen sollen am 10. und 11. Mai fortgesetzt werden.
17.50 Uhr – Deutsche Börsenwerte am Mittwoch
Ein Blick auf die 40 deutschen Unternehmen im DAX: Heute sieht die Börse 22 Aktiengesellschaften mit Kursgewinnen und 18 Unternehmen mit Verlusten. Im Folgenden der Stand von heute (17.50 Uhr):
Hello Fresh verzeichnete bisher mit 11,4 Prozent den höchsten Kursgewinn unter den Unternehmen des DAX. Es folgt Symrise mit +5,8 Prozent und Qiagen mit +3,1 Prozent.
Am schlechtesten läuft es bis jetzt für Deutsche Bank (-6,6 Prozent), Puma (-2,8 Prozent) und Siemens Healthineers (-2,7 Prozent).
💡 Von der Börse München (gettex) beziehen wir Kursdaten, die wir mit Hilfe automatisierter Datenverarbeitung in Text umwandeln. Letzter Stand der Daten ist 17.50 Uhr, berechnet wird die Entwicklung seit kurz vor 18 Uhr des letzten Handelstags. Für die Richtigkeit der Angaben übernehmen wir keine Gewähr.
17.35 Uhr - DAX schließt knapp unter 14.000,
Der DAX konnte heute sein Plus in den Feierabend retten, er stieg 1,4 Prozent auf 13.980. Zu den größten Gewinnern gehörten die Aktien von Hellofresh. Die Titel, die seit diesem Börsenjahr mächtig unter Druck stehen, konnten heute 4,6 Prozent gutmachen. Der Quartalsbericht des Versenders von Kochboxen sorgte für etwas Erleichterung unter den Anlegern. Ein Wechselbad der Gefühle erlebten dagegen die Anleger des Lieferdienstes Delivery Hero. Nach den Quartalszahlen brachen die Titel stark ein, doch dann drehte sich die Stimmung und die Aktien verteuerten sich um 5,9 Prozent. Das darf allerdings nicht darüber hinwegtäuschen, dass auch diese Titel zuletzt deutlich an Wert verloren, aktuell kostet eine Aktie von Delivery Hero knapp 31,70 Euro, vor einem Jahr lag der Kurs bei knapp 142 Euro. Positive Vorgaben kommen von der Wall Street. Der Dow Jones steigt um 0,5 Prozent auf 33.486.
15.45 Uhr - Dow Jones: Meta-Zahlen überstrahlen Konjunktureinbruch
An der Wall Street schaut man im Moment vor allem auf zwei Dinge: auf die aktuellen Konjunkturdaten und auf die Geschäftszahlen der Facebook-Mutter Meta. Die US-Wirtschaft ist im ersten Quartal völlig überraschend gegenüber dem Vorjahr um 1,4 Prozent geschrumpft. Experten hatten mit einem Wachstum von 1,1 Prozent gerechnet. Allerdings steigt der Konsum in den USA weiter an und das ist ja traditionell die wichtigste Stütze der US-Wirtschaft. Experten sehen deshalb kaum Rezessionsgefahr. Und so überstrahlen die Zahlen von Meta die negative Konjunkturmeldung. Besonders wichtig ist, dass die Zahl aktiver Facebook-Nutzer, vor allem in der Region Nordamerika, wieder gestiegen ist. Reaktion an den Märkten: 13 Prozent Plus. Der Dow Jones kann insgesamt leicht zulegen, der Nasdaq-Index verbucht 0,6 Prozent mehr.
15.15 Uhr - DAX lässt sich von höherer Inflation nicht bremsen
Die erneut gestiegene Inflation kann die heutige Euphorie der Anleger an den deutschen Aktienmärkten nicht dämpfen. Der DAX bleibt bei 1,5 Prozent plus. Zwar erreicht die Inflationsrate im April mit 7,4 Prozent den höchsten Stand seit über 40 Jahren. Aber es war nur ein Minianstieg gegenüber März – da waren es 7,3 Prozent gewesen. Und so bewegen sich die Preise zumindest im Rahmen der Erwartungen. Deshalb konzentriert man sich an den deutschen Börsen lieber auf die positiven Geschäftszahlen, die aus den USA z.B. von Meta gekommen sind, oder in Deutschland von Hellofresh. Der Kochboxenhersteller bleibt der Spitzenreiter im DAX mit 10 Prozent Gewinn.
14.15 Uhr - Bundesnetzagentur verbietet Null-Tarife im Mobilfunk
Die Bundesnetzagentur hat der Deutschen Telekom und Vodafone die Vermarktung ihrer Mobilfunk-Tarife «Telekom StreamOn» und «Vodafone Pass» untersagt. Ab Juli dürfen sie nicht mehr vertrieben werden. Bestehende Verträge müssen bis spätestens Ende März 2023 abgewickelt werden. Diese Optionen verstoßen nach Einschätzung der Behörde gegen die Netzneutralität, weil bei ihnen bestimmte Dienste und Anwendungen - etwa Video- oder Musikstreaming - nicht auf das monatliche Datenvolumen angerechnet werden. Der Präsident der Bundesnetzagentur, Klaus Müller, sagte, er gehe davon aus, dass durch das Verbot dieser Angebote die Anbieter nun Tarife mit höheren Datenvolumina oder günstigere Mobilfunk-Flatratetarife anbieten werden. An den Aktienmärkten gibt es jetzt keinen großen Aufschrei. Aber die Telekom-Aktie läuft mit nur 0,7 Prozent Plus deutlich schlechter als der Durchschnitt. Der DAX schafft fast 1,5 Prozent mehr.
12.15 Uhr - Delivery-Hero-Kurs stürzt gegen den Trend ab
An den deutschen Aktienmärkten schaut man heute insbesondere auf die Aktie von Delivery Hero. Der Kurs stürzt hier gerade regelrecht ab – um 10 Prozent geht´s nach unten. Und das, wo der Trend insgesamt recht gut ist und Delivery sogar der einzige Verlierer im DAX ist. Es gibt eine Meldung, die die Verluste aber nur unzureichend erklärt. Delivery Hero will das zum Verkauf stehende US-Geschäft des Rivalen Just Eat Takeaway nicht kaufen. Delivery-Chef Östberg hat entsprechende Übernahmegerüchte dementiert und gesagt, man wolle sich jetzt erstmal darauf konzentrieren, das Unternehmen im kommenden Jahr wie versprochen auf Konzernebene profitabel zu bekommen. Kurz nach Handelsstart hatten Delivery-Aktien noch neun Prozent zugelegt. Jetzt hat der Wind komplett gedreht. Auf der anderen Seite stehen im DAX MTU, Covestro und Münchner Rück mit Gewinnen bis zu 4 Prozent. Der DAX kommt insgesamt fast 2 Prozent voran.
11.05 Uhr - Zinswende in Schweden
Die schwedische Notenbank, die Riksbank, hat sich überraschend vom Nullzins verabschiedet. Sie hat entschieden, den geldpolitischen Schlüsselsatz auf 0,25 Prozent zu erhöhen von zuvor Null Prozent. Die Währungshüter reagieren damit auf die rasch steigende Inflation in Schweden und signalisierten zugleich, dass sie zu weiteren Anhebungen bereit sind. Binnen drei Jahren könne das Zinsniveau im Bereich von unter zwei Prozent liegen, erklärten sie. Die Folgen des Ukraine-Krieges haben die ohnehin hohe Inflation in Schweden weiter angeheizt. Sie erreichte im März 6,1 Prozent und liegt damit weit über dem Zielwert von 2 Prozent.
09.19 Uhr - Essenslieferdienste boomen - DAX im Plus
Der Kochboxen-Versender HelloFresh hat zum Jahresstart neue Kunden gewonnen. Die Zahl der aktiven Besteller stieg in den ersten drei Monaten um 17 Prozent auf 8,5 Millionen, teilte der Konzern aus Berlin am Morgen mit. Der Umsatz legte um 26 Prozent zu auf 1,92 Milliarden Euro, das bereinigte operative Ergebnis lag bei 99,3 Millionen Euro. Auch der Essenslieferdienst Delivery Hero ist zum Jahresauftakt kräftig gewachsen. Der Umsatz stieg im ersten Quartal um 52 Prozent auf 2,1 Milliarden Euro. Der Konzern kündigte an, im kommenden Jahr auf Konzernebene profitabel zu sein. Beide DAX-Aktien sind gefragt. Das Papier von Delivery Hero legt 3,3 Prozent zu, die Aktie von Hellofresh ist um 10,4 Prozent nach oben geschnellt und damit größter Gewinner im DAX. Der gewinnt eine gute Viertelstunde nach Handelsstart 1,3 Prozent auf 13.967 Punkte. Der Euro steht bei 1, 05 22 Dollar.
08.20 Uhr - Nikkei schließt im Plus - DAX höher erwartet
Japans Notenbank rechnet zwar mit einem Anziehen der Preise, behält die geldpolitischen Zügel aber gelockert. Die Aussicht auf weiterhin hohe Liquidität an den Märkten gab dem japanischen Leitindex Nikkei Unterstützung. Er schloss mit einem Plus von 1,8 Prozent auf dem Endstand von 26.848 Punkten. Die Bank von Japan bekräftigte ihre Entschlossenheit, die fragile japanische Wirtschaft zu unterstützen, selbst wenn stark gestiegene Energie- und Rohstoffkosten die Preise treiben. Der japanische Yen sank nach dem Zinsentscheid zum Dollar auf den tiefsten Stand seit 20 Jahren.
Hierzulande warten die Anleger mit Spannung auf die aktuellen Inflationsdaten für April. Der DAX wird vorbörslich rund 100 Punkte höher gesehen bei 13.896 Punkte. Die Aktie von HelloFresh steigt nach guten Quartalszahlen vorbörslich um mehr als fünf Prozent.
07.07 Uhr - Gewinnsprung bei Samsung
Der südkoreanische Elektronik-Riese ist Marktführer sowohl bei Speicherchips als auch bei Smartphones. Er hat dank der weltweit hohen Nachfrage einen Rekordumsatz bei Speicherchips verbucht. Und das Betriebsergebnis stieg im ersten Quartal um 51 Prozent auf 14,1 Billionen Won, das sind umgerechnet 10,6 Milliarden Euro, teilte Samsung mit. Das ist der höchste Gewinn in einem ersten Quartal seit 2018 und entspricht der Schätzung des Unternehmens vom Anfang des Monats. Den größten Zuwachs verzeichnete demnach Samsung im Chipgeschäft. Hier verdoppelten sich die Gewinne im Jahresvergleich. Der Betriebsgewinn im Mobilfunk- und Netzwerkgeschäft hingegen lag etwas unter dem Vorjahreswert. Die Anleger reagieren verhalten. Die Aktie verbucht an der Börse in Seoul ein kleines Minus von 0,3 Prozent gegen den freundlichen Gesamttrend. Der Kospi-Index gewinnt 0,6 Prozent.
06.12 Uhr - Anleger atmen nach Meta-Zahlen auf
Nach einem Durchhänger Ende des vergangenen Jahres sind die Nutzerzahlen beim Facebook-Konzern Meta im abgelaufenen ersten Quartal wieder deutlich gewachsen. Da griffen auf Facebook täglich 1,96 Milliarden Nutzer zu, rund 30 Millionen mehr als drei Monate zuvor. Da war die tägliche Nutzerzahl erstmals gesunken, um eine Million auf 1,93 Milliarden. Trotz des geringen Rückgangs war das als Alarmsignal interpretiert worden. Daher war die Erleichterung bei Anlegern gestern groß. Die Meta-Aktie sprang im nachbörslichen Handel an den US-Börsen um über 18 Prozent nach oben.
Donnerstag, 28. April 2022
22.15 Uhr - Dow Jones schließt knapp im Plus
Am Ende kamen doch wieder die Zweifel zurück. An der Wall Street sind die zeitweise recht ordentlichen Gewinne bis auf einen ganz kleinen Rest verpufft. Der Dow Jones schaffte 0,2 Prozent Plus. Es gibt ja auch wirklich genug Gründe ins Grübeln zu kommen. Zu den Sorgen um die Auswirkungen des Ukraine-Krieges und den Corona-Lockdowns in China kommt nun ja wieder die anstehende Zinserhöhung. Nächste Woche wird die Fed darüber befinden, wie stark der Leitzins angehoben werden soll. Für gute Stimmung hatten an den US-Börsen zuvor allerdings ermutigende Firmenbilanzen gesorgt. Microsoft und Visa legten positive Quartalsergebnisse vor. Die beiden Titel standen bis zum Schluss an der Spitze im Dow Jones mit 6 bzw. 5 Prozent Plus.
18.15 Uhr - Deutsche Bank schlechtester DAX-Titel
Die Bankenwerte standen heute im Fokus an den deutschen Börsen. Die Deutsche Bank konnte im ersten Quartal zwar einen Gewinnsprung vermelden. Um 17 Prozent ging es gegenüber dem Vorjahr aufwärts auf 1,06 Milliarden Euro, das war gleichzeitig das siebte Gewinnquartal in Serie. Aber der Ukraine-Krieg und seine wirtschaftlichen Folgen überschatten den Ausblick. Das sorgte an der Börse für Pessimismus: die Aktien der Deutschen Bank schlossen fast 6 Prozent tiefer – der größte Verlust im DAX heute. Auch bei der Commerzbank gab es Zahlen. Hier wurden die Analystenerwartungen um fast das Doppelte übertroffen. Und so hielt sich die Commerzbankaktie immerhin gut ein Prozent in der Gewinnzone. Insgesamt war es ein ziemliches Hin und Her an den deutschen Börsen heute. Die neue Eskalationsstufe im Ukraine-Krieg mit dem Stopp der Gaslieferung an Polen und Bulgarien hat auch an den Aktienmärkten viele wieder verunsichert. Herausgekommen ist dann aber ein kleines Plus von 0,3 Prozent bei DAX und M-DAX.
17.50 Uhr – Deutsche Börsenwerte am Mittwoch
Ein Blick auf die 40 deutschen Unternehmen im DAX: Heute sieht die Börse 22 Aktiengesellschaften mit Kursgewinnen und 18 Unternehmen mit Verlusten. Im Folgenden der Stand von heute (17.50 Uhr):
Hello Fresh verzeichnete bisher mit 11,4 Prozent den höchsten Kursgewinn unter den Unternehmen des DAX. Es folgt Symrise mit +5,8 Prozent und Qiagen mit +3,1 Prozent.
Am schlechtesten läuft es bis jetzt für Deutsche Bank (-6,6 Prozent), Puma (-2,8 Prozent) und Siemens Healthineers (-2,7 Prozent).
💡 Von der Börse München (gettex) beziehen wir Kursdaten, die wir mit Hilfe automatisierter Datenverarbeitung in Text umwandeln. Letzter Stand der Daten ist 17.50 Uhr, berechnet wird die Entwicklung seit kurz vor 18 Uhr des letzten Handelstags. Für die Richtigkeit der Angaben übernehmen wir keine Gewähr.
12.15 Uhr - Mercedes kündigt Preiserhöhungen an
Mercedes-Benz will E-Autos und Verbrenner unter einem Dach bauen. Eine Aufspaltung, wie sie der französische Konkurrent Renault plant, sei kein Thema. Die Schwaben kündigen höhere Verkaufspreise an. So wollen sie die allgemeine Inflation und die steigenden Material- und Rohstoffpreise auffangen.
Die Aktie verteuert sich um 3,5 Prozent auf gut 65 Euro. Bei Mercedes findet am Freitag die Hauptversammlung statt. Die Aktionäre erhalten die ungewöhnlich hohe Dividende von fünf Euro je Aktie.
Der DAX gewinnt 77 auf 13.833 Punkte. Erneut geben die Aktien von Zalando, Delivery Hero und Hellofresh um bis zu 1,6 Prozent nach.
11.09 Uhr - Euro geht immer weiter in die Knie
Im Vergleich zum Dollar ist er jetzt unter die Marke von 1,06 gerutscht auf 1, 05 93 Dollar. Die Gemeinschaftswährung ist damit das erste Mal seit fünf Jahren unter diese Marke gefallen. Die Furcht vor einer Energiekrise in Europa setzt den Euro unter Druck. Denn in solch turbulenten Zeiten suchten Investoren oft Zuflucht im Dollar, sagte ein Währungsstratege der Bank ING am Morgen. So wachse nach dem russischen Gas-Lieferstopp für Polen und Bulgarien die Angst, dass auch weiteren Länder demnächst der Gashahn zugedreht werden könnte. Das könnte die Konjunktur im Euroland weiter bremsen, heißt es von den Analysten der Commerzbank. Dazu kommt noch die Zinsdifferenz zwischen den USA und der Eurozone und die Aussicht auf bald noch weiter steigende Zinsen in den USA. Das stützt den Dollar und schwächt dementsprechend den Euro.
10.10 Uhr - Gaspreise ziehen an
Nach dem russischen Gas-Lieferstopp nach Polen und Bulgarien hat sich der europäische Erdgas-Future am Morgen zeitweise um bis zu 20 Prozent verteuert auf 118 Euro je Megawattstunde. Das ist der höchste Stand seit knapp vier Wochen. Im Moment notiert er aber wieder darunter bei 110 Euro 50. Der russische Staatskonzern Gazprom hat wie angekündigt nach eigenen Angaben seine Gaslieferungen nach Polen und Bulgarien eingestellt. Als Begründung wurden fehlende Zahlungen in Rubel genannt. Die Regierung in Moskau hatte Europa gewarnt, dass Gaslieferungen unterbrochen werden könnten, wenn künftig nicht in Rubel gezahlt werde. Auch der Ölpreis hat wieder angezogen. Das Barrel Nordseeöl der Sorte Brent zur Lieferung im Juni ist um 64 US-Cent gestiegen auf 105,63 Dollar.
09.48 Uhr - Puma mit kräftigem Umsatzsprung zu Jahresstart
Der fränkische Sportartikelhersteller habe im ersten Quartal eine starke Nachfrage verzeichnet, sagte Konzernchef Gulden bei der Vorlage der Zahlen in Herzogenaurach. Der Umsatz stieg um knapp ein Viertel auf 1,9 Milliarden Euro. Währungsbereinigt betrug das Plus knapp 20 Prozent. Trotz Einschränkungen in der Lieferkette sei es Puma gelungen, genügend Produkte zu beschaffen, um die steigende Nachfrage teilweise bedienen zu können, so Gulden. Das operative Ergebnis kletterte um 27 Prozent zu auf 196 Millionen Euro. Beim Konzernergebnis insgesamt verbuchte der Sportartikelhersteller ein Plus von gut 11 Prozent auf 121 Millionen Euro. Die Jahresprognose hat Puma bekräftigt.
Dennoch verliert die Aktie im DAX 0,8 Prozent.
09.20 Uhr - DAX rutscht kurz nach Handelsstart ins Minus
Anleger brauchen derzeit starke Nerven. Auch heute haben sie wieder einiges zu verdauen. Die scharfen Worte Russlands und die Ankündigung kein Gas mehr an Polen und Bulgarien zu liefern, dazu kommt der Einbruch der Kauflaune der Verbraucher und dann steht heute noch die neue Konjunkturprognose von Bundeswirtschaftsminister Habeck auf der Agenda. Erwartet wird, dass er die Konjunkturprognose wegen der Folgen des Ukraine-Kriegs deutlich senkt. Die Rede ist von nun nur noch 2,2 Prozent Wirtschaftswachstum in diesem Jahr, also 1,4 Prozentpunkte weniger als bisher geschätzt. Bei den Verbraucherpreisen dagegen wird mit einem Sprung auf 6,1 Prozent gerechnet.
Der DAX war zwar mit einem kleinen Plus gestartet, ist dann aber schnell in die Verlustzone gerutscht. Jetzt verliert er 0,3 Prozent auf 13.715 Punkten. Die Aktie der Deutschen Bank ist trotz starker Quartalszahlen mit fünf Prozent ins Minus gerutscht. Der Euro steht bei 1, 06 12 Dollar.
07.40 Uhr - Deutsche Bank startet mit Milliardengewinn ins Jahr
Unterm Strich verdiente Deutschlands größtes Geldhaus trotz der gestiegenen Unsicherheit durch den Krieg in der Ukraine im Auftaktquartal 1,06 Milliarden Euro nach 908 Millionen Euro vor Jahresfrist. Damit wurden die Erwartungen der Analysten übertroffen, die im Schnitt nur rund 950 Millionen Euro erwartet hatten. Die Deutsche Bank weist nun bereits das siebte Gewinnquartal in Folge aus und den höchsten Quartalsgewinn seit neun Jahren, erklärte Vorstandschef Christian Sewing. Die Ergebnisse aller Geschäftsbereiche lägen im oder über dem Plan. Die Konzern-Erträge stiegen um ein Prozent auf 7,3 Milliarden Euro. Damit sei man in einer guten Position, um die Jahresziele zu erreichen.
07.20 Uhr - Nervosität an den Börsen weiter hoch
Die Auswirkungen der strengen Null-Covid-Politik in China und die wirtschaftlichen Folgen des Ukraine-Kriegs schüren Konjunktursorgen. Die weiterhin scharfen Worte Russlands über die Ukraine und die Ankündigung, dass Bulgarien und Polen ab heute keine Gaslieferungen aus Russland mehr erhalten, heizten diese weiter an, so hört man am Morgen von Analysten. Dazu kommt die Aussicht auf die nächste Zinserhöhung der US-Notenbank, um die hohe Inflation im Land zu dämpfen. Und so sind die Vorgaben für den Start des DAX schwach. An den US-Börsen hatte der Dow Jones gestern 2,4 Prozent verloren, der Nasdaq sogar vier Prozent. Die Anleger in Tokio folgen dem schwachen US-Trend. Der japanische Leitindex Nikkei büßt zur Stunde 1,4 Prozent ein. Der Euro steht bei 1,06 50 Dollar.
06.15 Uhr - Zahlen von Microsoft und Alphabet im Fokus
Dank starken Wachstums bei Cloud-Dienstleistungen hat Microsoft Umsatz und Gewinn deutlich gesteigert. Die Erlöse im dritten Quartal seines Geschäftsjahres stiegen um 18 Prozent im Vorjahresvergleich auf 49,4 Milliarden Dollar, teilte Microsoft gestern nach US-Börsenschluss mit. Der Gewinn nahm um acht Prozent auf 16,7 Milliarden Dollar zu. Die Einnahmen der Cloud-Plattform stiegen um 46 Prozent. Microsoft ist zweitgrößter Cloud-Dienstleister weltweit hinter Amazon und vor der Google-Mutter Alphabet. Auch die legte nach US-Börsenschluss Quartalszahlen vor, doch die haben die Anleger enttäuscht. Das zuletzt rasante Wachstum hat sich verlangsamt. Unterm Strich sank der Gewinn gegenüber dem Vorjahresquartal um 1 ½ Milliarden Dollar auf gut 16,4 Milliarden Dollar. Die Aktie von Alphabet sank nachbörslich um drei Prozent. Das Papier von Microsoft legte um fast fünf Prozent zu.
Mittwoch, 27. April 2022
22.15 Uhr - Dow Jones knickt um gut 2 Prozent ein
An den US-Börsen scheint man sich stimmungsmäßig schon auf die nächste Zinserhöhung der US-Notenbank einzuschwingen. Die wird wohl nächste Woche kommen, vorhergesagt werden 0,50 Prozentpunkte. Außerdem drückte die Sorge vor einer nachlassenden weltweiten Wachstumsdynamik auf die Laune der US-Anleger. Vielen schwante dabei nichts Gutes bei den anstehenden Quartalsberichten großer Tech-Konzerne. Nach Börsenschluss gab es die Zahlen von Microsoft und der Google-Mutter Alphabet. Beide Aktien gaben vorab deutlich nach. Im weiteren Wochenverlauf legen unter anderem noch Meta, Apple und Amazon Zahlen vor. Heftig unter Druck stehen die Tesla-Titel mit über 10 Prozent Minus. Viele Anleger befürchteten, dass Unternehmenschef Musk einen Teil seiner Aktien verkaufen könnte, um den Kauf des Kurznachrichtedienstes Twitter zu finanzieren. Insgesamt ergab sich beim Dow Jones am Ende ein Minus von 2,4 Prozent.
19.15 Uhr - Commerzbank mit überraschend guten Zahlen
Im ersten Quartal wurde der Gewinn mehr als verdoppelt mit 284 Millionen Euro. Das operative Ergebnis nahm zwar nur leicht zu auf 544 Millionen Euro – damit wurden die Prognosen von Analysten aber um fast das Doppelte übertroffen. Dank eines starken Kundengeschäfts habe man den operativen Gewinn gesteigert, obwohl die wirtschaftlichen Folgen des russischen Angriffskriegs auf die Ukraine belastet hätten, erklärte Konzernchef Manfred Knof. Er hatte der Commerzbank einen Radikalumbau verordnet. Für das Gesamtjahr bekräftigte Knof die Prognose eines Konzernergebnisses von mehr als einer Milliarde Euro. Die Commerzbank-Aktie war heute – womöglich auch aus Angst vor schwachen Zahlen - mit einem kräftigen Minus von 7 Prozent aus dem Handel gegangen.
18.15 Uhr - Schwache US-Börsen ziehen DAX zum Schluss ins Minus
Eigentlich lief es heute an den deutschen Aktienmärkten gar nicht schlecht. Zumindest bis der Handel an der Wall Street losging. Dort aber tauchten die Kurse ab und so fiel der DAX im späten Handel ebenfalls und schloss 1,2 Prozent schwächer. An den US-Börsen scheint man sich heute stimmungsmäßig schon auf die nächste Zinserhöhung der US-Notenbank einzuschwingen. Die wird aller Voraussicht nach nächste Woche kommen. Außerdem drückt die Sorge vor einer nachlassenden weltweiten Wachstumsdynamik auf die Stimmung der US-Anleger. Vielen schwant zudem nichts Gutes bei den anstehenden Quartalsberichten großer Tech-Konzerne. Nach US-Börsenschluss stehen heute die Zahlen von Microsoft und der Google-Mutter Alphabet auf der Agenda. Im weiteren Wochenverlauf legen unter anderem noch Meta, Apple und Amazon Zahlen vor. Und so gibt der Nasdaq-Index jetzt fast 3 Prozent nach. Der Dow Jones rutscht fast 2 Prozent ab.
17.50 Uhr – Börse aktuell: Unternehmen im DAX
Unter den DAX-Werten verzeichnen heute sechs Aktiengesellschaften ein Plus und 34 Unternehmen Verluste. Der Überblick zum Stand von 17.50 Uhr:
Munich Re verzeichnete bisher mit 2,2 Prozent den höchsten Kursgewinn unter den Unternehmen des DAX. Deutsche Börse AG und MTU Aero Engines sind mit je +0,8 Prozent zweitplatziert und Hannover Re mit +0,6 Prozent.
Hello Fresh musste am heutigen Börsentag bisher den höchsten Verlust hinnehmen. Der Aktienkurs des Unternehmens sank um 7,8 Prozent. Delivery Hero (-7,6 Prozent) und Sartorius (-6 Prozent) verloren ebenfalls.
💡 Von der Börse München (gettex) beziehen wir Kursdaten, die wir mit Hilfe automatisierter Datenverarbeitung in Text umwandeln. Letzter Stand der Daten ist 17.50 Uhr, berechnet wird die Entwicklung seit kurz vor 18 Uhr des letzten Handelstags. Für die Richtigkeit der Angaben übernehmen wir keine Gewähr.
16.05 Uhr - Leichtes Auftragsplus für US-Industrie
Die amerikanische Industrie verbucht im März wieder mehr Aufträge. Die Bestellungen für langlebige Güter – von Waschmaschinen bis zu Flugzeugen – stiegen im Vergleich zum Februar um 0,8 Prozent. Allerdings hatte es im Februar einen deutlichen Einbruch gegeben. Grundsätzlich ist zu sagen: nach den Corona bedingten Rückschlägen kam es zu einem außergewöhnlichen Auftragsboom, der nun offenbar ausläuft. Am Donnerstag werden die Zahlen für das Wirtschaftswachstum veröffentlicht. Experten rechnen mit einem Plus von 1,1 Prozent nach 6,9 Prozent Ende des vergangenen Jahres.
14.20 Uhr - UBS: 22 Milliarden Dollar von russischen Kunden
Die UBS verwaltet ein Milliardenvermögen für reiche Russen. Die Schweizer Großbank gibt die Gesamtsumme mit 22 Milliarden Dollar an. Geld, das möglicherweise auch von den internationalen Sanktionen betroffen ist. In welchem Umfang wollte die UBS nicht bekanntgeben. Sie betont aber, dass sie ihr Russlandgeschäft zurückgefahren hat. Das habe über alle Geschäftsbereiche hinweg einen Verlust von 100 Millionen Dollar verursacht.
Unter dem Strich haben aber die Schweizer das beste 1. Quartal seit 15 Jahren absolviert. Deswegen steigt auch der Kurs um 2,8 Prozent.
12.20 Uhr - EZB bereitet Zinswende vor
Die Börsen bleiben auf Zickzackkurs. Nach den Verlusten gestern kann der DAX zur Mittagszeit 175 auf 14.100 Punkte zulegen. Es ist sicher nicht mehr als eine Gegenreaktion auf die massiven Verluste der letzten Tage, die sich alleine beim DAX auf 600 Punkte summierten. Spannendes ist aus der EZB zu hören. Der lettische Notenbankchef Martins Kazaks spricht sich für drei Zinserhöhungen in diesem Jahr aus. Und ähnlich wie Joachim Nagel von der Bundesbank erwartet er die erste Erhöhung Anfang Juli. Es sieht tatsächlich so aus, als würde die Notenbank ihre bislang zögerliche Haltung aufgeben. Im DAX verteuert sich die Deutsche Börse AG um rund drei Prozent. Sie veröffentlichte sehr gute Zahlen. In Krisenzeiten steigen die Handelsumsätze und davon profitiert natürlich der Börsenbetreiber.
11.19 Uhr - Vitesco verdient mehr als erwartet
Der Regensburger Autozulieferer hat zum Jahresauftakt den bereinigten Betriebsgewinn auf 45 Millionen Euro gesteigert nach 17 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum, teilte Vitesco auf Basis vorläufiger Zahlen mit. Analysten hatten im Schnitt mit lediglich 32 Millionen Euro gerechnet. Vitesco hat zwar unter den weiterhin bestehenden Lieferengpässen bei Halbleitern zu leiden und auch unter den anhaltenden Belastungen durch die Corona-Pandemie sowie dem Krieg in der Ukraine. Dennoch habe sich die Gewinnmarge auf zwei Prozent verbessert und damit stärker als erwartet. Der Umsatz ging dagegen leicht auf rund 2,26 Milliarden Euro zurück. Die Aktie von Vitesco ist im SDAX notiert und dort um 3,6 Prozent gestiegen.
10.19 Uhr - Stimmung bei Deutschlands Exporteuren aufgehellt
Trotz des andauernden Ukraine-Kriegs sind die Erwartungen der deutschen Exporteuren an die Geschäfte in den kommenden Monaten wieder gestiegen. Das zeigt eine Unternehmens-Umfrage des Münchner Ifo-Instituts. Der entsprechende Index, der im März auf minus 2,9 Punkte abgestürzt war, stieg im April auf plus 3,5 Punkte. Trotz hoher Unsicherheit und Logistikproblemen zeichne sich eine Stabilisierung der Exportstimmung ab, so Ifo-Präsident Fuest. Allerdings sei das Bild in den verschiedenen Branchen unterschiedlich. So legten in der Elektroindustrie und im Maschinenbau die Exporterwartungen zu. Dagegen herrsche in der chemischen Industrie und bei den Möbelherstellern Skepsis und auch die Unternehmen in der Autoindustrie rechneten der Umfrage zufolge weiter mit rückläufigen Exporten.
09.13 Uhr - DAX erobert 14.000er-Marke zurück
Nach dem schwachen Wochenauftakt greifen die Anleger an den deutschen Aktienmärkten wieder zu. Der DAX gewinnt rund 10 Minuten nach Handelsstart ein Prozent auf 14.060 Punkte. Gefragt ist das Papier der Deutschen Börse nach einem unerwartet hohen Gewinnsprung im ersten Quartal und einer Erhöhung der Jahresprognose. Das Papier der Deutschen Bank legt 1,8 Prozent und ist zweigrößter Gewinner im DAX. Starke Zahlen der schweizer Großbank UBS geben Unterstützung. Bester DAX-Wert ist HeidelbergCement mit plus 2,2 Prozent. Der Ölpreis hat wieder zugelegt um 93 US-Cent auf 103,25 Dollar je Barrel Nordseeöl. Der Euro hat sich abgeschwächt auf 1,07 08 Dollar.
07.40 Uhr - Deutsche Börse hebt Prognose an
Der Börsenbetreiber ist mit einem kräftigen Gewinnsprung in das neue Jahr gestartet. Dank eines höheren Handelsaufkommens an den Finanzmärkten sei der den Anteilseignern zurechenbare Gewinn im ersten Quartal binnen Jahresfrist um ein Drittel nach oben geklettert auf 420,8 Millionen Euro, teilte die Deutsche Börse gestern Abend mit. Die Nettoerlöse nahmen im ersten Jahresviertel ebenfalls deutlich zu um 24 Prozent auf rund 1,06 Milliarden Euro. Das liegt über den Erwartungen des Unternehmens. Daher rechnet die Deutsche Börse derzeit damit, die Prognose für das laufende Geschäftsjahr von 3,8 Milliarden Euro zu übertreffen.
07.12 Uhr - Vonovia auf Rekordkurs
Der Wohnungsriese und DAX-Konzern Vonovia hält in dieser Woche seine virtuelle Hauptversammlung ab. Er sieht sich trotz der wirtschaftlichen Folgen des Kriegs in der Ukraine auf Kurs zu seinen Jahreszielen. Wirtschaftlich gesehen erwarte man ein neues Rekordjahr, heißt es in der vorab veröffentlichten Rede von Vonovia-Chef Rolf Buch. Im laufenden Jahr erwarte man ein Wachstum von voraussichtlich mehr als 20 Prozent. Der Gewinn aus dem operativen Geschäft soll in einer Bandbreite von rund zwei bis 2,1 Milliarden Euro liegen.
06.14 Uhr - Gute Vorgaben aus New York und Tokio
Nach einer Berg- und Talfahrt haben die US-Börsen gestern mit Kursgewinnen geschlossen. Der Dow-Jones ging 0,7 Prozent höher aus dem Handel, der Technologie-Index Nasdaq rückte um 1,3 Prozent vor. Auftrieb bekamen die Kurse gegen Ende des Handels durch die Nachricht, dass der reichste Mann der Welt und Chef des Elektroautobauers Tesla, Elon Musk, für 44 Milliarden Dollar den US-Kurznachrichtendienst Twitter kauft. Im frühen Handel hatten zunächst Konjunktursorgen die Stimmung gedrückt. Die Anleger in Tokio folgen den freundlichen US-Vorgaben. Der Nikkei-Index gewinnt zur Stunde 0,7 Prozent. Der Euro steht bei 1,07 32 Dollar.
Dienstag, 26. April 2022
22.05 Uhr – US-Aktienmärkte landen noch im Plus
Nach dem jüngsten Ausverkauf an der Wall Street trieben erneut Konjunktursorgen die US-Anleger um. Im Vordergrund stand zum Wochenanfang die Furcht vor einem stotternden Wirtschaftsmotor in China. Zunehmende Restriktionen zur Eindämmung des erneuten Corona-Ausbruchs könnten die Konjunktur abbremsen. Doch die Anleger an den US-amerikanischen Aktienmärkten fassten etwas Mut kurz vor Handelsende. Der Dow Jones konnte sich noch in die Gewinnzone vorarbeiten. Er landete 0,7 Prozent im Plus. Der Nasdaq verbesserte sich um 1,3 Prozent.
21.07 Uhr - Elon Musk kauft Twitter für 44 Milliarden Dollar
Elon Musk übernimmt Twitter und zahlt dafür 44 Milliarden Dollar. Das gab der US-Kurznachrichtendienst am Abend bekannt. Die Kaufverhandlungen waren erst in der vergangenen Nacht gestartet. Die Twitter-Aktionäre erhalten demnach 54,20 Dollar je Aktie - ein Angebot, das der Tesla-Chef bereits zuvor als sein "Bestes und Letztes" bezeichnet hatte. Die Twitter-Aktie legt sechs Prozent zu und kostet damit 52 Dollar – also etwas weniger als das Angebot von Musk. Musk hat bereits angekündigt, den US-Konzern von der Börse nehmen zu wollen.
19.54 Uhr - Bayer sieht dank Agrargeschäfts erfolgreichen Jahresstart
Der Agrar- und Pharmakonzern Bayer zeigt sich trotz des Kriegs in der Ukraine optimistisch für seine Geschäfte. Es zeichne sich ein sehr erfolgreicher Start in das Jahr ab, schreibt Bayer-Chef Werner Baumann in der am Abend veröffentlichten Rede zur Hauptversammlung Ende der Woche. Gerade im Agrargeschäft sehe er ein deutlich besseres Marktumfeld als in den vergangenen Jahren. Die wirtschaftlichen Folgen des Krieges und der damit verbundenen Sanktionen seien im ersten Quartal noch nicht sichtbar. Die Zahlen will Bayer planmäßig in zwei Wochen veröffentlichen. Die Aktien von Bayer konnten sich heute allerdings nicht der allgemein schlechten Stimmung an den Finanzmärkten entziehen. Die Aktien von Bayer gaben 2,5 Prozent nach.
17.50 Uhr – Verluste für Adidas, Delivery Hero und Puma
Unter den DAX-Werten verzeichnen heute zehn Aktiengesellschaften ein Plus und 30 Unternehmen Verluste. Der Überblick zum Stand von 17.50 Uhr:
RWE verbuchte unter den börsennotierten Unternehmen des DAX bisher den höchsten Kursgewinn. Die Aktie verteuerte sich um 1,5 Prozent. Auch die Papiere von E.ON (+1,3 Prozent) sowie Henkel (+1,2 Prozent) konnten sich steigern.
Am schlechtesten läuft es bis jetzt für Deutsche Bank (-5,1 Prozent), Puma (-4,9 Prozent) und Adidas und Delivery Hero (je -4 Prozent).
💡 Von der Börse München (gettex) beziehen wir Kursdaten, die wir mit Hilfe automatisierter Datenverarbeitung in Text umwandeln. Letzter Stand der Daten ist 17.50 Uhr, berechnet wird die Entwicklung seit kurz vor 18 Uhr des letzten Handelstags. Für die Richtigkeit der Angaben übernehmen wir keine Gewähr.
17.45 Uhr - Konjunktursorgen drücken DAX ins Minus
Die Furcht vor einer Rezession hat zum Wochenstart Europas Finanzmärkte weiter nach unten gezogen. Vor allem die Sorgen über eine Abschwächung des Wirtschaftswachstums in China infolge weiterer Corona-Lockdowns und zugleich zügig steigender Zinsen in den USA überschatteten die Erleichterung über den Wahlsieg des französischen Präsidenten Emmanuel Macron. Der Dax beendete den Handel 1,5 Prozent tiefer bei 13.924 Punkten. Der MDAX verlor 1,8 Prozent. Der TecDAX büßte 0,8 Prozent ein.
14.30 Uhr - BGA: Deutsch-französischer Motor muss hochfahren
Die deutsche Wirtschaft reagiert erleichtert auf den Sieg von Macron bei der Präsidentschaftswahl in Frankreich. BDI-Chef Russwurm appellierte, Frankreich müsse seine Wettbewerbsfähigkeit verbessern. Der Krieg in der Ukraine werde Europas Wirtschaft noch lange belasten. Die Regierungen in Berlin und Paris müssten wieder stärker zusammenarbeiten. In dieselbe Kerbe schlägt der Außenhandelsverband BGA, der ein Hochfahren des deutsch-französischen Motors fordert. An den Börsen fällt aber eine erwartete Jubelfeier aus. In Paris verliert der CAC40 knapp zwei Prozent, der DAX gibt 1,2 Prozent auf 13.973 Punkte nach. Ein gutes Signal kommt vom Ölmarkt. Die Nordseesorte Brent verbilligt sich auf 101 Dollar. Der Euro kostet 1, 07 50 Dollar.
12.20 - Uhr - Jubel-Feier nach Macrons-Sieg fällt aus
Frankreich hat gewählt. Mit Macron hat auch der aus Sicht der Märkte richtige Kandidat gewonnen, aber die Börsen feiern das nicht.
In Paris verliert der Leitindex CAC40 gut zwei Prozent an Wert. Titel wie L’Oreal, L.V.M.H oder Kering verlieren bis zu 4,5 Prozent an Wert. Im Sommer stehen noch die Parlamentswahlen an. Da könnte ein Sieg der Le Pen-Partei die Position Macrons schwächen, wird an den Börsen spekuliert. Grundsätzlich geben aber Europas Börsen nach. Die Gründe sind bekannt: die deutlich anziehende Inflation und die Sorge, dass die zögerliche EZB nicht rechtzeitig dagegen ansteuert. Der DAX verliert nur 1,6 Prozent auf 13.912 Punkte.
10.16 Uhr - Ifo-Geschäftsklima steigt überraschend
Die Stimmung in den Chefetagen der deutschen Wirtschaft hat sich trotz des Kriegs in der Ukraine etwas aufgehellt. Das Barometer für das Geschäftsklima stieg im April auf 91,8 Punkte nach 90,8 Zählern im März, teilte das Münchner Ifo-Institut soeben mit, auf Basis seiner monatlichen Umfrage unter rund 9000 Managern. Ökonomen hatten eigentlich mit einem Rückgang auf rund 89 Punkte gerechnet. Nach dem ersten Schock über den russischen Angriff zeige sich die deutsche Wirtschaft widerstandsfähig, so Ifo-Präsident Clemens Fuest. Die Führungskräfte beurteilten sowohl ihre aktuelle Geschäftslage als auch die Aussichten für die kommenden sechs Monate besser als zuletzt. Dem DAX hat das bislang aber noch nicht geholfen. Er verbucht weiterhin Verluste und büßt 1,4 Prozent ein auf 13.493 Punkte. Der Euro steht bei 1, 07 50 Dollar.
09.14 Uhr - DAX weiter auf Talfahrt
Kurz nach Start in die neue Börsenwoche ist der DAX unter die 14.000er-Marke gerutscht und verliert jetzt 1,5 Prozent auf 13.930 Punkten. Konjunktursorgen belasten die Stimmung. Die Anleger rätseln vor dem Hintergrund des Ukraine-Kriegs und der Pandemie-Beschränkungen in China über die Aussichten für die Weltwirtschaft. Etwas mehr Klarheit versprechen sie sich vom Ifo-Geschäftsklima-Index, der am Vormittag veröffentlich wird und die Stimmung in den deutschen Chef-Etagen widerspiegelt. Experten erwarten für April einen Rückgang auf 88,1 Punkte von 90,8 Zählern im März. Der Ölpreis sinkt. Das Barrel Nordseeöl verbilligt sich um 4 Dollar auf rund 102,60 Dollar im Moment. Der Euro hat sich auf 1,07 17 Dollar abgeschwächt.
08.09 Uhr - DAX vorbörslich unter 14.000 Punkten
Konjunktur- und Zinssorgen machen die Anleger nervös. Der DAX wird nach schwachen Vorgaben aus Tokio und New York mit Verlusten erwartet und vorbörslich jetzt rund 200 Punkte leichter gesehen bei 13.940 Punkten. In dieser Woche stehen einige wichtige Konjunkturdaten auf der Agenda, wie heute z.B. der Ifo-Geschäftsklima veröffentlicht, der die Stimmung in den deutschen Chef-Etagen widerspiegelt. Hier sagen Analysten für April einen leichten Rückgang auf 88,1 Punkte voraus. In Tokio schloss der Nikkei-Index 1,9 Prozent schwächer mit 16.591 Punkten. Der Euro notiert mit 1,07 70 Dollar.
06.48 Uhr - Gedrückte Stimmung zu Wochenstart
Die Sorge über schnellere Zinserhöhungen der US-Notenbank und eine Verlangsamung des Wachstums verunsichern die Anleger. Der Krieg in der Ukraine lässt Lebensmittel und Benzinpreise steigen und die strikten Lockdowns in China haben negativen Folgen auf die Lieferketten und die Produktion der Unternehmen. Die Anleger an den Börsen nehmen Gewinne mit. Der japanische Leitindex Nikkei verliert nach schwachen US-Vorgaben zur Stunde 1,9 Prozent, in Shanghai geht es um 2,4 Prozent nach unten, in Hongkong um 2,6 Prozent und in Seoul um 1,5 Prozent. Der Euro notiert am Morgen mit 1, 07 80 Dollar.
Montag, 25. April 2022
22.15 Uhr - Massive Verluste an den New Yorker Börsen
Eine turbulente Woche ging mit weltweiten Verlusten zu Ende. In New York verloren Dow Jones, NASDAQ und Standard and Poors bis zu 2,8 Prozent. Auslöser war am Donnerstag FED-Chef Jerome Powell, der auf der IWF-Frühjahrstagung für Anfang Mai eine Zinserhöhung um einen halben Punkt ankündigte. Sofort kochten Spekulationen um weitere, möglicherweise noch drastischere Schritte hoch. US-Notenbankerin Loretta Mester versuchte die Märkte zu beruhigen. Ein Schritt um einen halben Punkt reiche zunächst. Die FED solle methodisch und nicht aggressiv vorgehen. In diesem Trubel schaffte die Aktie von Twitter ein Plus von vier Prozent auf fast 49 Dollar. Tesla-Chef Elon Musk will das Unternehmen übernehmen und scheint die Finanzierung in Höhe von rund 46 Milliarden Dollar organisiert zu haben.
18.30 Uhr - DAX mit größtem Verlust seit sechs Wochen
Am letzten Tag der Woche rutschte der DAX noch einmal massiv ab. Er verlor 2,5 Prozent auf 14.142 Punkte. Es ist sein größter Tagesverlust seit sechs Wochen, als der Kriegsausbruch in der Ukraine die Märkte weltweit belastete. Dieses Mal ist das zweite wichtige Thema der Auslöser: Die Zinswende in den USA. FED-Chef Jerome Powell machte unmissverständlich klar, dass der Leitzins in diesem Jahr massiv angehoben wird. Für Anfang Mai kündigte er eine Erhöhung um einen halben Punkt an. Die großen Sorgenkinder im DAX sind die Startups Hellofresh und Delivery Hero. Beide Werte waren die großen Gewinner während der Corona-Pandemie, weil die Menschen von zuhause aus ihr essen bestellten. Umso dramatischer geht es bergab. Ihre Verluste summieren sich im laufenden Jahr auf 44 bzw. 66 Prozent.
17.50 Uhr – Deutsche Börsenwerte am Freitag
Unter den DAX-Werten verzeichnet heute eine Aktiengesellschaft ein Plus und 39 Unternehmen Verluste. Der Überblick zum Stand von 17.50 Uhr:
Unter den Unternehmen des DAX sehen Anleger bisher allein bei HeidelbergCement (0,9 Prozent) einen Kursgewinn.
Am schlechtesten läuft es bis jetzt für Covestro (-10,1 Prozent), Siemens Healthineers (-6,8 Prozent) und Hello Fresh (-5,7 Prozent).
💡 Von der Börse München (gettex) beziehen wir Kursdaten, die wir mit Hilfe automatisierter Datenverarbeitung in Text umwandeln. Letzter Stand der Daten ist 17.50 Uhr, berechnet wird die Entwicklung seit kurz vor 18 Uhr des letzten Handelstags. Für die Richtigkeit der Angaben übernehmen wir keine Gewähr.
16.02 Uhr - Zinserhöhungssorgen machen Wall Street weiter zu schaffen
Die Aussicht auf drastischere Zinserhöhungen der US-Notenbank macht die Anleger weiter vorsichtig an den Aktienmärkten in New York. Nach den deutlichen Verlusten gestern gibt der Dow Jones im frühen Handel erneut knapp 1 Prozent nach. Der Nasdaq hat noch keine klare Richtung gefunden und schwankt um seinen gestrigen Schlussstand. Auf die Stimmung schlagen die jüngsten Aussagen des US-Notenbankchef Jerome Powell, der für Mai eine Leitzzins-Anhebung um einen halben Prozentpunkt signalisiert hat. Zu den größten Verlierern zählen die Aktien der Modefirma Gap mit einem Kursminus von fast 20 Prozent. Gap hat verschiedene Probleme und rechnet für das erste Quartal mit einem Umsatzminus von bis zu 15 Prozent.
15.17 Uhr – IWF: Wirtschaft in Ukraine wird 2022 um 35 Prozent einbrechen
Der Krieg in der Ukraine kann nach Einschätzung des Internationalen Währungsfonds weitere europäische Länder dieses Jahr in eine Rezession stürzen. Am stärksten werde die Ukraine betroffen sein, deren Wirtschaftsleistung um 35 Prozent einbrechen dürfte, heißt es im IWF-Ausblick für Europa. Für Russland, das nach dem Einmarsch in die Ukraine mit umfangreichen Sanktionen konfrontiert ist, dürfte es um 8,5 Prozent nach unten gehen. Viele wichtige Wirtschaftsnationen wie Deutschland, Frankreich, Italien und Großbritannien werden laut IWF dieses Jahr zwei Quartale in Folge schrumpfen oder zumindest weitgehend stagnieren. Zwei Minus-Quartale in Folge gelten als Rezession.
12.08 Uhr – Bundesbank: Zuspitzung des Ukraine-Kriegs könnte Rezession auslösen
Die deutsche Wirtschaft ist im ersten Quartal nach Ansicht der Bundesbank nicht mehr gewachsen. Zunächst habe es zu Jahresbeginn zwar eine gute Entwicklung gegeben: die Lieferengpässe hätten nachgelassen. Auch am Bau waren die Geschäfte gut gelaufen, heißt es im Monatsbericht, den die Bundesbank am Mittag veröffentlicht hat. Doch der Angriff Russlands auf die Ukraine habe dem Aufschwung ein Ende gesetzt. Und sollte der Ukraine-Krieg eskalieren und noch schärfere Sanktionen gegen Russland verhängt werden, würde das die deutsche Wirtschaft nach Berechnungen der Bundesbank hart treffen. Sollte es zu einem Energielieferstopp aus Russland kommen, würde Deutschland wohl in eine Rezession rutschen. Für das Bruttoinlandsprodukt würde das in diesem Jahr dann Einbußen zwischen einem Prozent und 3,25 Prozent bedeuten.
09.12 Uhr - DAX startet mit Verlusten
Die Furcht vor aggressiven Zinserhöhungen in den USA, stockende Lieferketten durch die strikten Lockdowns in China und der weiter tobende Ukraine-Krieg - das ist kein Umfeld für steigende Kurse an den Aktienmärkten. Bereits die Börsen in New York und Tokio hatten deutliche Abschläge verbucht und so schreibt jetzt auch der DAX rote Zahlen. Rund 10 Minuten nach Handelsstart verliert er ein Prozent auf 14.355 Punkte. Die SAP-Aktie gehört zu den großen Verlierern im Index mit einem Abschlag von 2,6 Prozent nach enttäuschenden Zahlen zum ersten Quartal. Der Preis für ein Barrel Nordseeöl ist um knapp einen Dollar gesunken auf rund 107 Dollar 40. Der Euro notiert mit 1,08 14 Dollar.
08.07 Uhr - Nikkei geht mit Verlusten aus der Handelswoche
Die Aussicht auf eine schnellere geldpolitische Straffung in den USA und die negativen Auswirkungen der Lockdowns in China auf die Weltwirtschaft haben die Börsen weltweit belastet. Nach schwachen Vorgaben der New Yorker Börsen schloss der Nikkei-Index in Tokio mit einem Minus von 1,6 Prozent auf dem Endstand von 27.105 Punkten. Der DAX wird vorbörslich rund 1 ½ Prozent leichter gesehen bei rund 14.310 Punkten. Der Euro steht bei 1, 08 44 Dollar.
07.31 Uhr - SAP mit durchwachsenen Quartalszahlen
Der Waldorfer Softwareriese ist zum Jahresstart zwar bei der Umstellung auf das Cloudgeschäft vorangekommen, hat aber Abstriche beim Betriebsgewinn hinnehmen müssen. Es fiel von Januar bis März währungsbereinigt um sieben Prozent auf knapp 1,68 Milliarden Euro, teilte SAP am Morgen mit. Das liegt unter den Erwartungen von Analysten und könnte die SAP-Aktie zu Handelsstart drücken. Der Softwarehersteller begründete den Rückgang mit Belastungen durch den Ukraine-Krieg sowie höheren Investitionen. Der Umsatz kletterte währungsbereinigt um sieben Prozent auf knapp 7,08 Milliarden Euro. Die Clouderlöse legten währungsbereinigt sogar um ein Viertel zu auf 2,82 Milliarden Euro.
06.27 Uhr - Shanghai-Lockdown auch hierzulande spürbar
Der Stau von Frachtschiffen wegen des anhaltenden Corona-Lockdowns in Shanghai macht Wirtschaftsexperten und Börsianern Sorgen. Er störe die globalen Lieferketten, werde auch in Deutschland zunehmend zu spüren sein und auch hierzulande für höhere Preise sorgen. Das meint Maximilian Butek, der Delegierte der Deutschen Wirtschaft in Shanghai. Viele Unternehmen bekämen ihre Waren teilweise seit mehr als drei Wochen nicht mehr aus dem Land, so Butek. Betroffen seien im Prinzip alle Warengruppen. Aber vor allem bei Elektronikartikeln, Rohstoffen oder Vorprodukten sei die Sorge in der Wirtschaft groß.
An den asiatischen Börsen werden nach schwachen US-Vorgaben Verluste geschrieben. So büßt der Nikkei-Index in Tokio zur Stunde 1,8 Prozent ein. Der Euro steht bei 1, 08 45 Dollar.
Freitag, 22. April 2022
22.15 Uhr - Powell drückt Dow Jones und Co. in die Verlustzone
Christine Lagarde deutete an, dass die EZB ihre Wachstumsprognose für die Eurozone erneut senken wird. Die Risiken seien abwärts gerichtet, sagte die Notenbankchefin auf der Frühjahrstagung des IWF in Washington. Die EZB-Volkswirte haben im März ihre Prognose bereits auf 3,7 Prozent ermäßigt. Die Inflationsprognose hoben sie auf 5,1 Prozent an. Im März erreichte die Rate aber schon 7,4 Prozent. Experten erwarten eine Zinserhöhung der EZB frühestens im Sommer.
Lagardes amerikanischer Kollege Jerome Powell ist viel, viel deutlicher. Die FED werde im Mai über einen Zinsschritt von einem halben Prozentpunkt sprechen.
Die unmissverständliche Ankündigung hat die New Yorker Börsen doch ziemlich verunsichert. Bei einem Schritt, erklären Analysten, werde es nicht bleiben. Bis Jahresende könne der US-Schlüsselzins bis auf drei Prozent klettern. Der Dow Jones schloss ein Prozent tiefer bei 34,790 Punkten. Der NASDAQ verlor zwei Prozent. Der Euro kostete 1. 08 40 Dollar.
18.15 Uhr - DAX auf höchstem Stand seit zwei Wochen
Der DAX hat auf dem höchsten Stand seit zwei Wochen geschlossen. Er legte 140 auf 14.502 Punkte zu. Sein letztes Rekordhoch hatte er in den ersten Januartagen mit rund 16.300 Punkten erreicht.
Schon vor dem Krieg in der Ukraine hat er sich abgeschwächt, weil die weltweit anziehenden Inflationsraten vor allem die US-Notenbank zu einer scharfen Trendwende in der Geldpolitik veranlassen. Zuletzt haben aber auch gute Unternehmenszahlen zu einer Stabilisierung beigetragen. Der Laborausrüster Sartorius hat zum ersten Mal in einem Quartal die Umsatzmarke von einer Milliarde Euro geknackt. Das Unternehmen arbeitet mit Pharma- und Forschungslaboren zusammen, die in der Corona-Pandemie voll ausgelastet sind und erlebt einen wahren Bestellboom. Die Aktie war mit plus 3,8 Prozent der beste DAX-Wert.
17.50 Uhr – Deutsche Börsenwerte am Donnerstag
Ein Blick auf die 40 deutschen Unternehmen im DAX: Heute sieht die Börse 32 Aktiengesellschaften mit Kursgewinnen und acht Unternehmen mit Verlusten. Im Folgenden der Stand von heute (17.50 Uhr):
MTU Aero Engines verbuchte unter den börsennotierten Unternehmen des DAX bisher den höchsten Kursgewinn. Die Aktie verteuerte sich um 3,5 Prozent. Auch die Papiere von Sartorius (+3,1 Prozent) sowie Continental (+2,7 Prozent) konnten sich steigern.
Delivery Hero musste am heutigen Börsentag bisher den höchsten Verlust hinnehmen. Der Aktienkurs des Unternehmens sank um 5 Prozent. Zalando (-3 Prozent) und RWE (-2,2 Prozent) verloren ebenfalls.
💡 Von der Börse München (gettex) beziehen wir Kursdaten, die wir mit Hilfe automatisierter Datenverarbeitung in Text umwandeln. Letzter Stand der Daten ist 17.50 Uhr, berechnet wird die Entwicklung seit kurz vor 18 Uhr des letzten Handelstags. Für die Richtigkeit der Angaben übernehmen wir keine Gewähr.
16.11 Uhr - Nestle will nach kräftigen Preiserhöhungen nachlegen
Deutliche Preiserhöhungen des Nahrungsmittelriesen Nestle verderben den Verbrauchern offenbar nicht den Appetit. Der Hersteller von Vittel, Nespresso, Maggi oder Kitkat wuchs im ersten Quartal kräftig. Vor allem bei Wasser, Heimtiernahrung und Süßwaren setzte der Schweizer Konzern mehr ab. Die höheren Preise hätten bisher weder dazu geführt, dass die Konsumenten zu günstigeren Produkten gegriffen, noch dass sie weniger eingekauft hätten. "Bisher hat sich die Verbrauchernachfrage als widerstandsfähig erwiesen", erklärte Nestle-Chef Mark Schneider. Im weiteren Verlauf des Jahres erwarte er aber eine gewisse Reaktion, denn die Preiserhöhungen der einzelnen Anbieter summierten sich in den Warenkörben. Wie viele andere Unternehmen reagiert Nestle mit Sitz in Vevey am Genfersee mit den höheren Preisen auf steigende Kosten für Rohstoffe, Verpackung, Energie und Transport. Im ersten Quartal kletterte der Umsatz auf 22,2 Milliarden Franken. Damit schaffte der Weltmarktführer ein um Zukäufe, Verkäufe von Sparten und Währungseinflüsse bereinigtes Plus von 7,6 Prozent. Preiserhöhungen steuerten 5,2 Prozent zu dem Wachstum bei. Doch damit gibt sich Nestle nicht zufrieden. "Die Kosteninflation steigt weiterhin kräftig an, weshalb im Verlauf des Jahres weitere Preisanpassungen und eindämmende Maßnahmen erforderlich sein werden", erklärte Schneider.
14.39 Uhr - Teure Rohstoffe: Ausblick von Conti trübt sich ein
Der Autozulieferer Continental stellt sich wegen der wirtschaftlichen Verwerfungen durch den Krieg in der Ukraine und der gestiegenen Rohstoffkosten auf einen schwierigeren Jahresverlauf ein. Der Dax-Konzern aus Hannover senkte seine Prognose für den bereinigten Gewinn auf einen Anteil von noch 4,7 bis 5,7 Prozent am erwarteten Umsatz für 2022. Bislang hatte Conti zwischen 5,5 und 6,5 Prozent als Ertragsspanne im laufenden Geschäft erwartet. Continental legte darüber hinaus erste Eckzahlen zum ersten Quartal vor. Die bereinigte Gewinnspanne im laufenden Geschäft sank von Januar bis Ende März im Vergleich zum Vorjahreszeitraum von 8,5 auf 4,7 Prozent. Ihren Umsatz konnte die Continental-Gruppe hingegen von 8,6 Milliarden Euro auf 9,3 Milliarden Euro steigern.
13.08 Uhr - Laborausrüster Sartorius bekräftigt Ausblick
Der Pharma- und Laborausrüster Sartorius ist mit überraschend starken Zuwächsen ins Jahr gestartet. Im ersten Quartal erzielte der Dax-Konzern einen Umsatz von gut einer Milliarde Euro und damit fast 30 Prozent mehr als ein Jahr zuvor, wie Sartorius in Göttingen mitteilte. Der um Sonderposten bereinigte operative Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (bereinigtes Ebitda) legte um knapp ein Drittel auf 349 Millionen Euro zu. Unter dem Strich stand ein Gewinn von 206 Millionen Euro, mehr als doppelt so viel wie im Vorjahreszeitraum. Für das laufende Jahr peilt Vorstandschef Joachim Kreuzburg weiterhin eine währungsbereinigte Umsatzsteigerung zwischen 15 und 19 Prozent an. Vom Erlös sollen etwa 34 Prozent als bereinigter operativer Gewinn beim Unternehmen hängen bleiben. Im ersten Quartal waren es 34,1 Prozent. Allerdings hätten die globalen Unsicherheiten mit dem Beginn des Kriegs in der Ukraine deutlich zugenommen, sagte Kreuzburg laut Mitteilung. Er verwies dabei auf die Belastung der Lieferketten und die Risiken aus erheblich gestiegenen Inflationsraten.
11.05 Uhr - Inflation in Euro-Zone steigt auf 7,4 Prozent
Die Inflation in der Euro-Zone ist im März weiter gestiegen. Die Teuerung lang im Jahresvergleich bei 7,4 Prozent. Das hat soeben die europäische Statistikbehörde bekannt gegeben. Damit lag die Inflation leicht unter den Prognosen von Analysten, die im Durchschnitt 7,5 Prozent erwartet hatten. Die Stimmung am deutschen Aktienmarkt ist freundlich. Der DAX steigt um 1 Prozent auf 14.508 Punkte.
10.00 Uhr - Zinsspekulationen geben Euro Auftrieb
Angesichts der hohen Inflation mehren sich die Spekulationen über Zins-Erhöhungen. Diese geben heute dem Euro Auftrieb. Die europäische Gemeinschaftswährung legt zu auf 1 Dollar 09 30. Bundesbankchef Joachim Nagel plädierte zuletzt aufgrund der hohen Inflation in Deutschland für eine erste Zinserhöhung im Sommer. Die Europäische Zentralbank (EZB) hat Insidern zufolge bei ihrer jüngsten Sitzung über eine Zinserhöhung bereits im Juli diskutiert. Am deutschen Aktienmarkt ist die Stimmung am Vormittag freundlich. Der DAX klettert um 0,6 Prozent nach oben auf 14.446 Punkte.
09.05 Uhr - DAX startet knapp im Plus
Die deutschen Börsen sind mit einem kleinen Plus in den Handel gestartet. Der DAX legt nach wenigen Minuten um 0,2 Prozent zu auf 14.386 Punkte. An der Spitze der Gewinnerliste steht die Aktie von Sartorius, die sich um 3 Prozent verteuert. Das Unternehmen hatte am Morgen seine Quartalszahlen veröffentlicht. Der Laborausrüster hat demnach seinen Umsatz im Jahresvergleich um mehr als ein Viertel auf 1 Milliarde Euro gesteigert. Das operative Ergebnis zog um knapp ein Drittel an auf rund 350 Millionen. Und der Euro notiert bei 1,0890 Dollar.
08.00 Uhr - Zahlenflut an den deutschen Börsen
Die Anleger an den deutschen Börsen müssen heute eine wahre Flut an Zahlen und Daten verarbeiten. Auf dem Terminplan stehen unter anderem die Inflationsdaten für die Euro-Zone. Börsianer werden die Zahlen daraufhin abklopfen, ob und wann die Europäische Zentralbank (EZB) dem Vorbild der US-Notenbank folgt und die Zinswende einleitet. Experten erwarten für März eine Teuerungsrate von 7,5 Prozent. Hinzu kommt das Barometer für das Verbrauchervertrauen im Euroraum. Außerdem veröffentlichen zahlreiche Firmen Quartalszahlen, darunter das DAX-Unternehmen Sartorius. Der Laborausrüster hat seinen Umsatz um mehr als ein Viertel auf 1 Milliarde Euro gesteigert. Das operative Ergebnis zog um knapp ein Drittel an auf rund 350 Millionen.
06.50 Uhr - Börsen in Fernost uneinheitlich
An den Aktienmärkten in Fernost lässt sich am Morgen kein einheitlicher Trend feststellen. Die großen chinesischen Börsen geben etwas nach. Nach wie vor belasten ja Lockdowns die Wirtschaft in China. Aufwärts geht es dagegen an der Börse in Tokio. Der Nikkei-Index klettert um 1 Prozent nach oben. Japans Exportwirtschaft profitiert tendenziell von einem deutlich schwächeren Kurs der Landeswährung Yen. Entsprechend sind derzeit unter anderem die Aktien von japanischen Auto- und Maschinenbauern gesucht.
06.15 Uhr - Tesla übertrifft Erwartungen - Aktie im Plus
Trotz globaler Lieferketten-Probleme und Produktionsstörungen wegen Lockdowns in China hat Tesla zu Jahresbeginn neue Rekorde bei Gewinn und Erlösen erreicht. In den drei Monaten bis Ende März legte der Umsatz im Jahresvergleich um 81 Prozent auf 18,8 Milliarden Dollar zu, wie der Autobauer in der Nacht nach US-Börsenschluss mitteilte. Tesla verdiente unterm Strich 3,3 Milliarden Dollar - das waren 658 Prozent mehr als vor einem Jahr. Die Ergebnisse fielen deutlich besser aus als an der Wall Street erwartet. Die Aktie stieg nachbörslich zeitweise um knapp fünf Prozent.
22.15 Uhr - FED - Hohe Inflation belastet US-Wirtschaft
Die US-Notenbank bescheinigt der Wirtschaft ein mäßiges Wachstumstempo. Der Inflationsdruck sei hoch, heißt es im „Beige Book“ - dem Konjunkturbericht der FED. Die steigenden Preise belasten die Wachstumsaussichten, aber auch der Krieg in der Ukraine. Experten erwarten, dass die FED bis zum Jahresende ihren Schlüsselzins konsequent auf bis zu 3 Prozent anhebt. Die EZB könnte möglicherweise schneller als erwartet die Zinswende einleiten. Bundesbankpräsident Nagel hat sich für eine erste Erhöhung im Juli ausgesprochen. Trotz des Krieges sind in den USA die Zahlen für das erste Quartal gut. Das stützt die Märkte. Allerdings hat Netflix die Anleger geschockt. Zum ersten Mal seit 10 Jahren verliert der Streamingdienst Abonnenten. Der Aktienkurs stürzte um 35 Prozent auf 226 Dollar ab. Das drückte den NASDAQ mit einem Prozent ins Minus. Der Dow Jones schloss 0,7 Prozent höher bei 35.160. Der DAX legte 1,5 Prozent auf 14.362 Punkte zu. Der Euro kostete 1, 08 50 Dollar.
18.25 - Bundesbank-Präsident fordert Zinserhöhung
Der neue Chef der Bundesbank, Joachim Nagel, spricht sich für eine rasche Zinserhöhung aus. Die Zahlen sprächen für sich, sagte Nagel und verweist auf die Inflation, die in der Eurozone im März das Rekordhoch von 7,5 Prozent erreicht hat. Anfang des 3. Quartals enden die Anleihenkäufe der EZB. Dann sei der richtige Zeitpunkt gekommen, deutet Nagel einen Zinsschritt an. Das Wort „Zinserhöhung“ hat an den Märkten offenbar seinen Schrecken verloren, wohl auch weil die US-Notenbank drastische Schritte angekündigt hat und ein Leitzins von 3,5 Prozent zum Jahresende möglich ist. Der DAX schloss 1,5 Prozent höher bei 14.362. MDAX und TecDAX gewannen bis zu 1,4 Prozent.
17.50 Uhr – Wie lief der Mittwoch für die Unternehmen des DAX?
Ein Blick auf die 40 deutschen Unternehmen im DAX: Heute sieht die Börse 38 Aktiengesellschaften mit Kursgewinnen und zwei Unternehmen mit Verlusten. Im Folgenden der Stand von heute (17.50 Uhr):
Die höchsten Kursgewinne der DAX-Unternehmen lagen heute bisher bei 4,2 Prozent (Daimler Truck), 3,9 Prozent (Henkel) und je 2,7 Prozent (Hannover Re, Linde).
Bayer musste am heutigen Börsentag bisher den höchsten Verlust hinnehmen. Der Aktienkurs des Unternehmens sank um 2,3 Prozent. Hello Fresh (-0,7 Prozent) verlor ebenfalls.
💡 Von der Börse München (gettex) beziehen wir Kursdaten, die wir mit Hilfe automatisierter Datenverarbeitung in Text umwandeln. Letzter Stand der Daten ist 17.50 Uhr, berechnet wird die Entwicklung seit kurz vor 18 Uhr des letzten Handelstags. Für die Richtigkeit der Angaben übernehmen wir keine Gewähr.
14.38 Uhr – IWF: Weltweite Verschuldung stabilisiert sich
Die Verschuldung der meisten Staaten wird sich nach neuen Prognosen des Internationalen Währungsfonds deutlich über dem vor der Coronavirus-Pandemie üblichen Niveau einpendeln. Vor allem für China rechnen die Experten des IWF mit weiterhin deutlich steigenden Raten, wie sie in Washington mitteilten. Die weltweiten Verschuldungsquoten als auch die in Industriestaaten dürften dagegen auch in den nächsten Jahren unter den Rekordwerten von 2020 liegen. Weltweit rechnet der IWF 2022 und 2023 mit einer durchschnittlichen Verschuldung der öffentlichen Hand im Verhältnis zur Wirtschaftsleistung von jeweils gut 94 Prozent. Bis 2027 werden Werte von 95 Prozent oder leicht darüber erwartet. Im ersten Corona-Jahr 2020 hatte es wegen der Bekämpfung der Pandemie einen nie dagewesen Sprung auf den Rekordstand von 99,2 Prozent gegeben. In Industriestaaten dürfte der Schuldenstand 2024 noch neun Prozent über dem Vor-Corona-Niveau von 2019 liegen. In Schwellenländern werden es sogar 18 Prozent sein. Das geht allerdings vor allem auf China zurück, die zweitgrößte Volkswirtschaft der Welt. Ohne die Volksrepublik würden die Schwellenländer nur sechs Prozent höher liegen als 2019.
13.26 Uhr - Erzeugerpreise klettern weiter im Rekordtempo
Erdgas, Dünger, Butter: Die deutschen Produzenten haben ihre Preise nach dem Kriegsbeginn in der Ukraine in Rekordtempo angehoben. Die Erzeugerpreise gewerblicher Produkte stiegen im März um durchschnittlich 30,9 Prozent zum Vorjahresmonat. Dies sei der stärkste Anstieg "seit Beginn der Erhebung im Jahr 1949", teilte das Statistische Bundesamt mit. Von Reuters befragte Ökonomen waren lediglich von 28,2 Prozent ausgegangen, nach 25,9 Prozent im Februar. Hauptverantwortlich für die stark steigenden Erzeugerpreise war den Statistikern zufolge abermals Energie. Sie verteuerte sich im März um durchschnittlich 83,8 Prozent. Erdgas kostete dabei 144,8 Prozent mehr als im März 2021, Strom 85,1 und leichtes Heizöl 130,8 Prozent mehr. Klammert man Energie aus, lagen die Erzeugerpreise insgesamt nur um 14,0 Prozent über dem Vorjahreswert. Bei Nahrungsmitteln lag der Aufschlag bei durchschnittlich 12,2 Prozent. Die Produzentenpreise gelten als Vorläufer für die Entwicklung der Inflation.
09.05 Uhr - DAX eröffnet wenig verändert
Die deutschen Börsen sind ohne klaren Trend in den Handel gestartet. Nach wenigen Minuten zeigt sich der DAX nahezu unverändert bei 14.166 Punkten. Unter Druck steht im MDAX die Aktie von Siemens Energy mit einem Minus von 3 Prozent. Das Unternehmen hatte seine Jahresprognose kassiert. Die Folgen des Krieges in der Ukraine und der Sanktionen gegen Russland ließen derzeit keine genauen Vorhersagen zu, so Siemens Energy
08.30 Uhr - Automarkt in der EU weiter geschrumpft
Die Autohersteller in der Europäischen Union leiden weiterhin unter unterbrochenen Lieferketten und können deshalb weniger Fahrzeuge absetzen. Die Probleme hätten sich durch den Einmarsch Russlands in die Ukraine noch verschärft und wirkten sich negativ auf die Automobilproduktion aus, so Branchenverband Acea. Die meisten Länder verzeichneten daher im März im Vergleich zum Vorjahresmonat zweistellige Absatzrückgänge, darunter die vier wichtigsten Märkte Spanien (minus 30,2 Prozent), Italien (minus 29,7 Prozent), Frankreich (minus 19,5 Prozent) und Deutschland (minus 17,5 Prozent). In der gesamten EU gingen die Neuzulassungen im März um 20,5 Prozent auf rund 844.000 Fahrzeuge zurück.
07.00 Uhr - Börsen in Fernost freundlich
Die Börsen in Fernost tendieren heute freundlich. So klettert zum Beispiel an der Börse in Tokio der Nikkei-Index um knapp 1 Prozent nach oben. Die Märkte folgen damit den robusten Vorgaben von der Wall Street. Dort hatten die Kurse gestern deutlich zugelegt, trotz anhaltender Zinssorgen. Der Dow Jones stieg um 1,5 Prozent. Der Nasdaq-Index kam um 2,2 Prozent voran. Nachbörslich rutschte die Netflix-Aktie um bis zu 25 Prozent ab. Der Streaming-Anbieter hatte schrumpfende Abonnenten-Zahlen gemeldet.
06.05 Uhr - Netflix laufen die Kunden davon
Der Streaming-Marktführer Netflix hat erstmals seit mehr als zehn Jahren ein Quartal mit Kundenschwund verkraften müssen. In den drei Monaten bis Ende März gingen unterm Strich rund 200.000 Bezahl-Abos verloren, wie Netflix in der Nacht nach US-Börsenschluss mitteilte. Eigentlich hatte das Unternehmen mit 2,5 Millionen neuen Kunden gerechnet. Anleger reagierten massiv enttäuscht - die Netflix-Aktie geriet nachbörslich heftig unter Druck und lag zeitweise mit über 25 Prozent im Minus.
Mittwoch, 20. April 2022
22.15 Uhr - Deutliche Kursgewinne in New York
In den USA müssen sich die Anleger auf eine scharfe Trendwende bei der Zinswende einstellen. James Bullard, einer der führenden Notenbanker des Landes, spricht sich für einen Leitzins von 3,5 Prozent zum Jahresende aus. Er plädiert auch für einzelne Zinsschritte um einen dreiviertel Prozentpunkt. Üblich sind Viertelschritte, maximal ein halber Punkt. Die Debatte wird die Börsen die kommenden Monate begleiten, denn die US-Inflationsrate ist schon über 8 Prozent gestiegen. Die FED wird handeln, das steht fest. Die Frage ist nur, wie radikal? Die New Yorker Börsen zeigten sich unbeeindruckt. Der Dow Jones schloss 1,5 Prozent höher bei 34.911, der NASDAQ gewann sogar 2,2 Prozent. Der russische Angriff in der Ostukraine hat den DAX zunächst erheblich belastet. Grundsätzlich hat er mehr Probleme, wegen der geographischen Nähe zum Krieg, aber auch wegen der Abhängigkeiten vom russischen Gas und Öl. Am Ende hatte er nur 10 auf 14.153 Punkte verloren.
18.15 Uhr - DAX erholt sich von Tagestief
Der russische Angriff in der Ostukraine war und ist das große Thema an den Börsen. Die wirtschaftlichen Folgen des Krieges sind für Deutschland am gravierendsten, schreibt der IWF in seiner neuesten Konjunkturprognose. Er senkt seinen Wachstumsausblick für die Bundesrepublik auf nur noch 2,1 Prozent. Der DAX drohte im frühen Handel unter die Marke 14.000 Punkte zu rutschen. Insofern steckt im Endstand 14.153 und dem Tagesminus von 10 Punkten noch eine deutliche Erholung. Henkel gibt nach langer und massiver Kritik nun doch sein Russlandgeschäft auf. Die Aktie schloss 1,6 Prozent tiefer bei 58,60 Euro. Dagegen konnten sich Continental, Hellofresh, Daimler Truck und Infineon zwischen drei und fast vier Prozent erholen.
17.50 Uhr – Börse aktuell: Unternehmen im DAX
Unter den DAX-Werten verzeichnen heute 22 Aktiengesellschaften ein Plus und 17 Unternehmen Verluste. Ein Unternehmenskurs bewegt sich auf der Höhe des letzten Handelstags. Der Überblick zum Stand von 17.50 Uhr:
Continental verbuchte unter den börsennotierten Unternehmen des DAX bisher den höchsten Kursgewinn. Die Aktie verteuerte sich um 3,9 Prozent. Auch die Papiere von Hello Fresh (+3,7 Prozent) sowie Covestro und Daimler Truck (je +3,1 Prozent) konnten sich steigern.
Die höchsten Kursverluste verzeichneten Merck mit -3,6 Prozent, Deutsche Börse AG mit -2,5 Prozent und Sartorius mit -2,2 Prozent.
💡 Von der Börse München (gettex) beziehen wir Kursdaten, die wir mit Hilfe automatisierter Datenverarbeitung in Text umwandeln. Letzter Stand der Daten ist 17.50 Uhr, berechnet wird die Entwicklung seit kurz vor 18 Uhr des letzten Handelstags. Für die Richtigkeit der Angaben übernehmen wir keine Gewähr.
15.11 Uhr – IWF senkt Wirtschaftsprognosen wegen Ukrainekrieg
Es war schon bekannt, dass der Internationale Währungsfonds seine Prognosen für die Weltwirtschaft nach unten revidieren wird. Doch nun ist es offiziell. Gegenüber den Schätzungen im Januar hat der IWF seine Wachstumsprognose für dieses Jahr um 0,8 Punkte gesenkt – und zwar wegen des Ukraine-Kriegs und der damit verbundenen Sanktionen gegen Russland. Die Weltwirtschaft wird demnach in diesem Jahr um 3,6 Prozent zulegen. Im nächsten Jahr soll es dann ebenfalls um 3,6 Prozent nach oben gehen. In Deutschland wird der Ukraine-Krieg noch stärkere Bremsspuren hinterlassen. Der IWF erwartet hierzulande in diesem Jahr nur noch ein Plus bei der Wirtschaftsleistung von 2,1 Prozent. Im kommenden Jahr soll die Wirtschaft dann um 2,7 Prozent wachsen.
13.54 Uhr - Henkel gibt Russland-Geschäft auf
Der Konsumgüterhersteller Henkel gibt sein Russland-Geschäft jetzt doch auf. Das teilte der Düsseldorfer Konzern heute mit, der hinter Marken wie Persil und Schwarzkopf steht. Henkel will nach eigenen Angaben nun die Details für das weitere Vorgehen klären. Einstweilen sollen die etwa 2.500 Mitarbeiter in dem Land weiterbeschäftigt und bezahlt werden, heißt es. Zu den finanziellen Folgen des Ausstiegs könnten bislang noch keine Angaben gemacht werden. Henkel hatte mit dem Schritt lange gezögert und bislang nur alle Investitionen, Werbung und Sponsoring gestoppt. In den sozialen Medien und auf der Hauptversammlung Anfang April waren die Forderungen aber immer lauter geworden, dass das Unternehmen sich vollständig aus Russland zurückziehen solle.
11.12 Uhr - Spekulationen auf Verschärfung der US-Geldpolitik
Um die hohe Inflation in den USA auszubremsen, hat sich der US-Notenbanker James Bullard für eine deutliche Anhebung der US-Zinsen ausgesprochen auf 3,5 Prozent bis zum Jahresende. Pro Zinsschritt sollte es aber nur Anhebungen von maximal 0,5 Punkten geben. Die US-Wirtschaft werde dann nicht in eine Rezession rutschen. Laut Bullard werde der Krieg in der Ukraine einen deutlichen Einfluss auf die Wirtschaft in Europa haben, die Auswirkungen auf die in Nordamerika blieben aber wohl begrenzt.
An den Bondmärkten ist daraufhin die Rendite der zehnjährigen US-Bonds auf 2,90 Prozent gestiegen. Ihre deutschen Pendants rentieren mit 0,92 Prozent so hoch wie zuletzt vor knapp sieben Jahren. Der DAX verliert 0,9 Prozent auf 14.032 Punkte. Der Euro steht bei 1, 08 05 Dollar.
10.28 Uhr - DIW fordert Inflationsausgleich
Der Präsident des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung, Marcel Fratzscher, hält Lohnanpassungen als Ausgleich für die stark gestiegenen Preise für absolut notwendig. Nicht zuletzt, damit der Konsum weiterhin aufrechterhalten werden kann, sagte er am Morgen. Ansonsten würden die Unternehmen Schwierigkeiten bekommen, die Arbeitslosigkeit steigen und es drohe eine Spirale aus immer schwächerem Wachstum und hoher Inflation. Die Politik müsse den Menschen angesichts der hohen Inflation gezielt helfen, wie z.B. mit der Energiepauschale von 300 Euro für jeden Beschäftigten. Der falsche Weg seien populistische Maßnahmen wie die Spritpreisbremse, denn die reduziere nicht den Verbrauch.
Die Ölpreise sind unterdessen heute gesunken, möglichweise auch aufgrund der schwachen Konjunktursignale aus China. Das Barrel Nordseeöl verbilligt sich um 76 US-Cent auf 112,40 Dollar.
09.22 Uhr - Schwacher Wochenstart an den deutschen Börsen
Nach den Osterpause ist der DAX mit kleinen Verlusten in die neue Handelswoche gestartet. Rund 20 Minuten nach Handelsbeginn verliert er 0,9 Prozent auf 14030 Punkte. Der MDAX büßt 0,5 Prozent, der TecDAX 1,1 Prozent. Konjunktur- und Zinssorgen treiben die Anleger um. Aus China kamen negative Konjunktursignale und in den USA könnte wegen der hohen Inflation eine kräftige Verschärfung der Geldpolitik drohen. Der Ölpreis ist leicht gesunken. Das Barrel Nordseeöl hat sich um 33 US-Cent verbilligt auf 112,83 Dollar. Der Euro steht bei 1,07 82.
08.14 Uhr - DAX-Anleger vorsichtig
Nach dem langen Osterwochenende dürfte der DAX mit kleinen Verlusten in die neue Handelswoche starten. Vorbörsliche Prognosen sehen ihn jetzt bei 14.100 Punkten, rund 60 Punkte unter dem Schlusstand am Gründonnerstag. Die Vorgaben der internationalen Börsen sind verhalten. In New York schlossen Dow Jones und Nasdaq gestern leicht im Minus, an den Börsen in China geht es ebenfalls nach unten: in Shanghai um 0,4 Prozent, in Hongkong um 2,4 Prozent. Der Nikkei-Index in Tokio immerhin schloss vor wenigen Minuten mit einem Plus von 0,7 Prozent bei 26.985 Punkten. Der Euro steht bei 1,07 72 Dollar.
07.05 Uhr - Null-Covid-Strategie bremst Chinas Wachstum
Nach einem starken Start ins Jahr hat die zweitgrößte Volkswirtschaft der Welt deutlich an Schwung verloren. Die Lockdowns und andere Einschränkungen durch die strikte Null-Covid-Strategie bremsen die Konjunktur so spürbar ab, dass Stützungsmaßnahmen erforderlich werden könnten. Dank eines starken Januars und Februars stieg das Wachstum im ersten Quartal zwar mit 4,8 Prozent noch unerwartet stark, doch kühlte sich die Konjunktur im März schon wieder ab. Der wirtschaftliche Abwärtsdruck habe zugenommen, sagte der Sprecher des Statistikamtes, Fu Linghui gestern in Peking.
An der Börse in Hongkong steht jetzt ein Minus von 1,9 Prozent zu Buche, in Shanghai ein kleines Plus von 0,1 Prozent, in Tokio gewinnt der Nikkei-Index 0,6 Prozent.
06.39 Uhr - Verhaltene Vorgaben aus New York
Während die europäischen Börsen gestern am Ostermontag geschlossen blieben, wurde in den USA gehandelt. Und da drückten Sorgen vor den Auswirkungen einer kräftigen Verschärfung der Geldpolitik der US-Notenbank auf die Stimmung. Der Dow Jones schloss mit einem kleinen Minus von 0,1 Prozent, ebenso der Nasdaq an der US-Technologiebörse. Im Fokus steht im Wochenverlauf der Auftakt der Quartalsberichts-Saison. So verdiente die Bank of America im ersten Quartal dank ihres stark wachsenden Geschäfts mit Verbraucherkrediten überraschend gut. Die Aktien legten gestern 3,4 Prozent zu. Im weiteren Wochenverlauf legen unter anderem Netflix, Tesla, Johnson & Johnson sowie IBM ihre Zahlen vor.
In Tokio gewinnt der Nikkei-Index 0,6 Prozent. Der Euro steht bei 1,07 75 Dollar.
Dienstag, 19. April 2022
22.10 Uhr - Börsen gehen in Feiertagspause
In den USA hat die Notenbank Fed angesichts des starken Preisauftriebs bereits die Zinswende eingeleitet, während die Europäische Zentralbank aus Sicht der Anleger keine Eile an den Tag legt. Vor der Osterpause ließ die EZB bei ihrer April-Sitzung den Leitzins für die Euro-Zone unverändert. An den deutschen Börsen hatte man schon im Vorfeld nichts Anderes erwartet, deswegen gab es nach der Bekanntgabe der Zins-Entscheidung auch keine größeren Kursausschläge. Am Ende ging der DAX mit einem Plus von 0,6 Prozent bei 14.164 Punkten aus dem Handel. An der Wall Street überwogen vor der Feiertagspause dagegen Verluste. Der Dow Jones gab um 0,3 Prozent nach. Der Nasdaq-Index rutschte um rund 2 Prozent ab. Die Twitter-Aktie konnte nicht davon profitieren, dass Elon Musk den Kurznachrichten-Dienst übernehmen will. Das Twitter-Papier verbilligte sich um 1,7 Prozent.
21.10 Uhr - Twitter-Aktie profitiert nicht von Musk-Angebot
Es ist die Börsen-Nachricht des Tages. Elon Musk will den Kurznachrichten-Dienst Twitter komplett übernehmen und sich diesen Coup mehr als 40 Milliarden Dollar kosten lassen. Konkret bietet er mehr als 54 Dollar je Twitter-Aktie und damit einen Preis weit über dem gestrigen Schlusskurs. An der Börse scheint man dem Deal aber nicht so richtig zu trauen. Denn die Twitter-Aktie ist weit davon entfernt, sich dem Angebots-Preis anzunähern. Das Papier verbilligt sich im Gegenteil um mehr als 2 Prozent auf Werte unterhalb von 45 Dollar.
17.50 Uhr – Marktbericht: Brenntag, Merck und weitere
Ein Blick auf die 40 deutschen Unternehmen im DAX: Heute sieht die Börse elf Aktiengesellschaften mit Kursgewinnen und 29 Unternehmen mit Verlusten. Im Folgenden der Stand von heute (17.50 Uhr):
Brenntag verzeichnete bisher mit 2,3 Prozent den höchsten Kursgewinn unter den Unternehmen des DAX. Es folgt Merck mit +1,5 Prozent und Deutsche Telekom mit +1,2 Prozent.
Adidas musste am heutigen Börsentag bisher den höchsten Verlust hinnehmen. Der Aktienkurs des Unternehmens sank um 2,7 Prozent. Hannover Re (-2,5 Prozent) und Vonovia (-2,4 Prozent) verloren ebenfalls.
💡 Von der Börse München (gettex) beziehen wir Kursdaten, die wir mit Hilfe automatisierter Datenverarbeitung in Text umwandeln. Letzter Stand der Daten ist 17.50 Uhr, berechnet wird die Entwicklung seit kurz vor 18 Uhr des letzten Handelstags. Für die Richtigkeit der Angaben übernehmen wir keine Gewähr.
17.35 Uhr - DAX geht 0,6 Prozent fester aus dem Handel
Die deutschen Börsen sind mit freundlich in das lange Osterwochenende gegangen. Der DAX stieg um 0,6 Prozent auf 14.164 Punkte. Tagesgewinner war die Aktie von MTU Aero Engines mit einem Plus von 2,8 Prozent. Der Euro verbilligt sich auf 1,0790 Dollar.
16.10 Uhr - IWF senkt erneut Konjunktur-Prognose
Vor allem wegen des russischen Angriffskriegs in der Ukraine korrigiert der Internationale Währungsfonds (IWF) seine Prognose für das Wachstum der Weltwirtschaft erneut nach unten. Für 143 Staaten, die zusammen 86 Prozent der globalen Wirtschaftsleistung repräsentieren, werde die Wachstumsprognose in der kommenden Woche gesenkt, sagte IWF-Chefin Kristalina Georgiewa. Als weitere Gründe für das schwächere erwartete Wachstum führte sie einem vorab verbreiteten Redemanuskript zufolge die hohen Inflationsraten, schwierigere Bedingungen auf den Finanzmärkten und die häufigen und weitgehenden Corona-Lockdowns in China an. Der IWF hatte seine globale Wachstumsprognose bereits im Januar infolge der Omikron-Welle um 0,5 Prozentpunkte auf 4,4 Prozent gesenkt.
13.48 Uhr - EZB hält Leitzins im Euroraum bei null Prozent
Trotz der Rekordinflation im Euroraum zögert die EZB in Zeiten des Ukraine-Krieges eine Zinswende weiter hinaus. Der EZB-Rat beschloss, den geldpolitischen Schlüsselsatz von 0,0 Prozent beizubehalten. Zugleich müssen Banken weiterhin Strafzinsen zahlen, wenn sie überschüssige Gelder bei der Notenbank horten. Dieser sogenannte Einlagesatz bleibt bei minus 0,5 Prozent. Der EZB-Rat hält die Tür allerdings für eine Erhöhung offen: Er steht bereit, "alle seine Instrumente" bei Bedarf anzupassen. Damit will er sicherstellen, dass sich die Inflation mittelfristig bei dem Zielwert von 2,0 Prozent stabilisiert. Zuletzt war die Teuerung mit 7,5 Prozent aber weit darüber hinausgeschossen. Die EZB will als Vorstufe einer Zinswende zunächst ihre milliardenschweren Anleihenkäufe auslaufen lassen. Das für den Sommer ins Auge gefasste Aus für das sogenannte APP-Programm ist jedoch an die Bedingung geknüpft, dass sich der Inflationsausblick nicht eintrübt.
12.35 Uhr - Tesla-Chef Musk will Twitter komplett kaufen
Tesla-Chef Elon Musk will den Nachrichtendienst Twitter für 41,4 Milliarden Dollar kaufen. Das geht aus Dokumenten für die Aufsichtbehörden hervor. Demnach bietet Musk 54,20 Dollar je Twitter-Aktie, was einem Aufschlag von 38 Prozent auf den Schlusskurs vom 1. April bedeutet. Am Tag danach war bekannt geworden, dass Musk mit mehr als neun Prozent bei Twitter eingestiegen war.
10.21 Uhr - Volkswagen fährt zu Jahresbeginn Milliardengewinn ein
Volkswagen hat trotz des Ukraine-Kriegs und stockender Produktion wegen der Corona-Bekämpfung in China zu Jahresbeginn einen Milliardengewinn eingefahren. Das operative Ergebnis vor Sondereinflüssen habe im ersten Quartal bei rund 8,5 Milliarden Euro und die Rendite bei 13,5 Prozent gelegen, teilte der Konzern auf Basis vorläufiger Zahlen mit. Ausblickend erklärte das Management, es bestehe weiterhin das Risiko, dass sich die weitere Entwicklung des Ukraine-Kriegs negativ auf das Geschäft des Autokonzerns auswirke. Die endgültigen Zahlen für das Auftaktquartal will Volkswagen am 4. Mai veröffentlichen.
09.14 Uhr – DAX startet mit kleinem Zugewinn
Anders als frühe Bankenberechnungen vermuten ließen, fehlt den deutschen Aktienmärkten zum Handelsbeginn doch der Schwung. Der DAX ist nur wenig höher über seinem gestrigen Schlussstand gestartet. Nach wenigen Minuten hält sich der deutsche Leitindex 0,2 Prozent im Plus bei 14.117 Punkten. MDAX und TecDAX sind kaum verändert. Die Ausschläge bei den einzelnen Aktien halten sich in Grenzen. Die Gewinnerliste im DAX führen die Aktien von HeidelbergCement, Infineon und Daimler Truck an mit Zuwächsen von bis zu 1,5 Prozent. Die Anteile von Hellofresh, Sartorius und Delivery Hero büßen 1,5 bis 2 Prozent ein.
07.23 Uhr – Insider: Händler reduzieren Kauf von russischem Öl ab Mitte Mai
Noch kommt ja das von uns verwendete Öl zu einem großen Teil aus Russland. Doch diese Abhängigkeit könnte bald sinken. Bedeutende globale Handelshäuser wollen offenbar ihre Käufe von Rohöl und Treibstoff von russischen Staatsfirmen ab Mitte Mai reduzieren. Mit dem Schritt wollen sie vermeiden, in Konflikt mit den Sanktionen der Europäischen Union gegen Russland wegen des Ukraine-Kriegs zu geraten. Das berichtet die Nachrichtenagentur Reuters und beruft sich dabei auf Insider. Sämtliche Energiefirmen beraten demnach derzeit mit ihren Rechtsanwälten, um herauszufinden, was noch möglich sei und was nicht. Die Ölpreise sind wieder deutlich höher. Anfang der Woche wurde ein Barrel Öl der Nordseesorte Brent für weniger als 100 Dollar gehandelt, jetzt sind es wieder 109 Dollar.
06.15 Uhr – EZB steckt Geldpolitik ab: kein Zinsschritt erwartet
An den Finanzmärkten ist heute der Blick nach Frankfurt gerichtet. Die Europäische Zentralbank entscheidet heute über die weitere Geldpolitik. Die führenden deutschen Forschungsinstitute sehen die Währungshüter in einem Zielkonflikt. Die hohe Inflation erfordert eigentlich höhere Zinsen. Doch die vom Ukraine-Konflikt beförderte Schwäche der Wirtschaft mache eher eine stimulierende Geldpolitik nötig, so die Forscher. Allgemein erwartet wird, dass die EZB erst mal am Nullzins nichts ändern wird. Allerdings könnten die Währungshüter signalisieren, dass sie die milliardenschweren Anleihenkäufe möglicherweise im Sommer beenden werden. Bislang hat EZB-Chefin Christine Lagarde den Zeitpunkt der Zinswende offengelassen. Im Vorfeld zeichnet ein freundlicher Handelsauftakt an den deutschen Aktienmärkten ab. Dow Jones und Nasdaq haben gestern im späten Handel noch deutlich zugelegt. Auch an den Börsen in Fernost geht es aufwärts. Der Nikkei-Index in Tokio steigt um 1 Prozent. Der Euro steht bei 1,09 Euro.
Donnerstag, 14. April
22.05 Uhr – Dow Jones und Nasdaq mit deutlichen Gewinnen
Die Aktienmärkte in New York waren auf Erholungskurs. Der Dow Jones kam 1 Prozent voran, der Nasdaq kletterte um 2 Prozent. Dabei hatte JP Morgan, die größte Bank der USA, zum Start in die Bilanzsaison mit enttäuschenden Quartalszahlen für lange Gesichter gesorgt. Der Ukraine-Krieg und die hochschießende Inflation haben den Gewinn von JP Morgan zum Jahresstart um mehr als 40 Prozent schrumpfen lassen. Die Aktien der Bank büßten rund 3 Prozent ein. Der Touristikbranche verschaffte die Aussicht auf eine starke Reiselust nach den langen Pandemie-Beschränkungen hingegen Auftrieb. Die Aktien von Boeing verteuerten sich um knapp 4 Prozent.
17.50 Uhr – Marktbericht: Brenntag, Merck und weitere
Ein Blick auf die 40 deutschen Unternehmen im DAX: Heute sieht die Börse elf Aktiengesellschaften mit Kursgewinnen und 29 Unternehmen mit Verlusten. Im Folgenden der Stand von heute (17.50 Uhr):
Brenntag verzeichnete bisher mit 2,3 Prozent den höchsten Kursgewinn unter den Unternehmen des DAX. Es folgt Merck mit +1,5 Prozent und Deutsche Telekom mit +1,2 Prozent.
Adidas musste am heutigen Börsentag bisher den höchsten Verlust hinnehmen. Der Aktienkurs des Unternehmens sank um 2,7 Prozent. Hannover Re (-2,5 Prozent) und Vonovia (-2,4 Prozent) verloren ebenfalls.
💡 Von der Börse München (gettex) beziehen wir Kursdaten, die wir mit Hilfe automatisierter Datenverarbeitung in Text umwandeln. Letzter Stand der Daten ist 17.50 Uhr, berechnet wird die Entwicklung seit kurz vor 18 Uhr des letzten Handelstags. Für die Richtigkeit der Angaben übernehmen wir keine Gewähr.
17.45 Uhr - DAX reduziert Verluste zum Schluss
Der DAX hat zum Schluss erneut die Marke von 14.000 Punkten verteidigen können, auch wenn er im Tagesverlauf darunter war. Der deutsche Leitindex ist 0,3 Prozent niedriger aus dem Handel gegangen bei 14.076 Punkten. MDAX und TecDAX konnten die Minuszeichen noch hinter sich lassen und blieben im Tagesvergleich kaum verändert stehen. Dass die führenden fünf deutschen Wirtschaftsforschungsinstitute ihre Konjunkturprognose gesenkt haben – auf 2,8 Prozent Wachstum in diesem Jahr – ist keine Überraschung gewesen. Vielmehr halten laut Börsenbeobachtern der Ukraine-Krieg und dessen wirtschaftlichen Folgen die Aktienmärkte im Griff. Auch der der Ölpreis geht weiter nach oben: Ein Barrel der Sorte Brent verteuert sich um 2 Dollar auf fast 107 Dollar.
16.40 Uhr - Wall Street im Fokus
Drei Dinge bewegen die Wall Street am Nachmittag: Da sind die schwachen Zahlen der US-Großbank JP Morgen Chase, so dass viele Profis in New York schon von einem völlig vermasselten Start in die neue Bilanzsaison sprechen. Zweitens wurden die US-Erzeugerpreise veröffentlicht, quasi die Vorboten anziehender Inflationsraten. Die Erzeugerpreise in Amerika steigen im Rekordtempo, genau wie bei uns; die hohen Preise bei Energie und Rohstoffen und die Engpässe bei den Lieferketten hinterlassen also weiter ihre Spuren in der Statistik. Und drittens schauen die Anleger an der Wall Street jetzt über die Grenze nach Ottawa. Dort hat die kanadische Notenbank ihren Leitzins so kräftig erhöht wie seit über 20 Jahren nicht mehr – um einen halben Punkt auf 1,0 Prozent. Um die Inflation in Schach zu halten, werde das wohl nicht der letzte Zinsschritt sein, heißt es in Ottawa. Der Dow-Jones tritt zur Stunde nur auf der Stelle.
14.45 Uhr - T-Aktie gesucht
Die Aktie der Deutschen Telekom setzt sich an die Spitze der DAX-Gewinner, mit Kursen um 17,20 Euro. Der Bonner Konzern will seinen Anteil an T-Mobile US weiter aufstocken. Die Telekom erhöhe dazu ihre Beteiligung an T-Mobile US auf 48,4 Prozent des Kapitals, wurde jetzt mitgeteilt. Der Konzern erwerbe dazu weitere 21,2 Millionen T-Mobile US-Aktien von der SoftBank Group für 2,4 Milliarden Dollar. Das entspreche einem Durchschnittspreis je Aktie von 113 Dollar. Dieser Aktienkauf wird zum Teil aus dem Verkauf der T-Mobile Netherlands finanziert.
12.15 Uhr - K+S erhöht Gewinnprognose
Unternehmens-Meldungen sind zur Wochenmitte Mangelware, dies liegt natürlich auch an den Osterferien. Aber ein Unternehmen hat seine Gewinnprognose angehoben: K+S. Der Düngemittelhersteller erwartet im Gesamtjahr nun ein operatives Ergebnis zwischen 2,3 und 2,6 Milliarden Euro, sehr viel mehr als zuvor geschätzt. Die Aktie verbessert sich im MDAX um gut vier Prozent, sie hat im Jahresverlauf bereits deutlich zugelegt. Der Düngemittelhersteller profitiert seit geraumer Zeit von starken Agrarmärkten, die die Kalipreise steigen lassen. Zusätzlicher Preisauftrieb entstand zuletzt durch die Sanktionen des Westens gegen Belarus und Russland.
09.05 Uhr - DAX gibt zur Eröffnung nach
Der deutsche Aktienmarkt ist mit Verlusten in den Tag gestartet. Im frühen Handel gibt der DAX um 0,7 Prozent nach auf 14.030 Punkte. Größte Verlierer sind zunächst die Aktien von MTU Aero Engines und Eon, die sich um jeweils rund 2,5 Prozent. Der Euro notiert bei 1,0815 Dollar.
08.10 Uhr - Deutsche Börsen wenig verändert erwartet
Es sieht nach einem eher richtungslosen Start an den deutschen Börsen aus. Der DAX-Future liegt rund eine Stunde vor Beginn des Xetra-Handels minimal im Plus bei 14.146 Punkten. Damit spiegeln sich auch die uneinheitlichen Vorgaben von den Märkten in Übersee wider. So waren in der Nacht an der Wall Street der Dow Jones und der Nasdaq-Index jeweils 0,3 Prozent leichter aus dem Handel gegangen. An den Börsen in Fernost bestimmt heute dagegen freundliche Stimmung das Geschehen. So legt in Tokio der Nikkei-Index um 2 Prozent zu.
06.02 Uhr - Institute: Wachstum in diesem Jahr bei 2,7 Prozent
Die führenden Wirtschaftsforschungsinstitute veröffentlichen heute ihre Frühjahrsprognose für die Bundesregierung. Darin dürften sie ihre Vorhersage für das Wachstum des Bruttoinlandsproduktes wegen des Krieges in der Ukraine deutlich senken - und zwar von den noch im Herbst veranschlagten 4,8 auf nun 2,7 Prozent, wie mit den Zahlen vertraute Personen der Nachrichtenagentur Reuters sagten. Damit bleiben die Institute aber immer noch optimistischer als die sogenannten Wirtschaftsweisen, die nur noch mit einem Wachstum von 1,8 Prozent rechnen.
Mittwoch, 13. April
22.05 Uhr – Dow Jones und Nasdaq landen im Minus
Im März lagen in den USA die Verbraucherpreise im Schnitt um 8,5 Prozent höher als vor einem Jahr. Das bedeutet die stärkste Inflation seit über 40 Jahren. Die Anleger hatten zunächst allerdings aufgeatmet: hatten sie doch insgeheim mit einer noch höheren Teuerungsrate gerechnet. So waren die Aktienindizes in New York zunächst mit Gewinnen gestartet. Doch die Zuversicht hat nicht bis zum Schluss angehalten. Der Dow Jones landete 0,3 Prozent niedriger bei 34.220 Punkten. Der Nasdaq büßte 0,3 Prozent ein auf 13.372 Punkte.
19.31 Uhr – Investor-Ausstieg lässt Deutsche-Bank-Aktien einbrechen
Die Deutsche Bank und die Commerzbank verlieren nach dem Hedgefonds Cerberus einen weiteren großen Aktionär aus den USA. Der Vermögensverwalter Capital Group platzierte über die Investmentbank Morgan Stanley über Nacht zwei Aktienpakete von jeweils mehr als fünf Prozent an den deutschen Großbanken für zusammen 1,75 Milliarden Euro bei institutionellen Anlegern, wie eine mit der Transaktion vertraute Person der Nachrichtenagentur Reuters sagte. Die Investmentbank hatte den Namen des Verkäufers nicht genannt. Doch deutete vieles schon auf die Capital Group hin, die unter anderem hinter dem 165 Milliarden Dollar schweren EuroPacific Growth Fund steht. Die Aktien der Deutschen Bank brachen um 9,4 Prozent ein. Die Anteile der Commerzbank fielen um 8,5 Prozent.
17.49 Uhr – Deutsche Börsenwerte am Dienstag
Ein Blick auf die 40 deutschen Unternehmen im DAX: Heute sieht die Börse zwölf Aktiengesellschaften mit Kursgewinnen und 28 Unternehmen mit Verlusten. Im Folgenden der Stand von heute (17.49 Uhr):
Zalando verbuchte unter den börsennotierten Unternehmen des DAX bisher den höchsten Kursgewinn. Die Aktie verteuerte sich um 1,9 Prozent. Auch die Papiere von Puma (+1,5 Prozent) sowie Deutsche Post (+1,3 Prozent) konnten sich steigern.
Die höchsten Kursverluste verzeichnet bislang Deutsche Bank mit -6,1 Prozent, Vonovia mit -2,1 Prozent und E.ON mit -1,9 Prozent.
💡 Von der Börse München (gettex) beziehen wir Kursdaten, die wir mit Hilfe automatisierter Datenverarbeitung in Text umwandeln. Letzter Stand der Daten ist 17.49 Uhr, berechnet wird die Entwicklung seit kurz vor 18 Uhr des letzten Handelstags. Für die Richtigkeit der Angaben übernehmen wir keine Gewähr.
17.45 Uhr – DAX schließt wieder über 14.000 Punkten
Der DAX ist mit einem blauen Auge davongekommen. War der deutsche Leitindex kurz nach Handelsstart sogar unter 13.900 Punkte abgesackt, konnte er am Ende die Marke von 14.000 Punkten wieder deutlich zurückerobern. Der DAX blieb noch ein halbes Prozent im Minus stehen bei 14.125 Punkten. Insbesondere die Inflationsdaten aus den USA haben die Anleger etwas aufatmen lassen. Zwar sind dort die Verbraucherpreise im März um 8,5 Prozent gestiegen – so stark wie seit 1981 nicht mehr und noch stärker als hier in Deutschland. Doch einige Investoren hatten mit einer noch höheren Teuerungsrate gerechnet und dann mit entsprechenden Reaktionen der US-Notenbank. Dieses Szenario scheint nun erstmal gebannt. In New York geht es aufwärts mit den Aktienkursen. Der Dow Jones klettert um 0,7 Prozent, der Nasdaq um knapp 1,5 Prozent.
17.05 Uhr - US-Aktienmärkte erholt
Nach dem gestrigen Ausverkauf wagen sich die Anleger an der Wall Street jetzt wieder aus der Deckung: Der Dow-Jones hat um ein halbes Prozent angezogen. Die Computerbörse mit den Technologiewerten hat sogar um ein Prozent zugelegt. Mit plus 8,5 Prozent hat die Inflation im März in Amerika den höchsten Stand seit mehr als 40 Jahren erreicht, dies war von den meisten auch so erwartet worden. Aber einige klammern sich nun an die Hoffnung, dass das der Höhepunkt gewesen sein könnte. Vor allem dann, wenn sich der Ölpreis auf dem aktuellen Niveau bei einhundert Dollar pro Fass einpendeln könnte. Dass die US-Notenbank die Zinsen weiter erhöhen wird, gilt sowieso als ausgemachte Sache. Zuletzt hatten gerade die Techs und die schwergewichtigen Standardtitel in New York wegen der Spekulationen auf noch aggressivere Zinsschritte der FED Federn lassen müssen.
14.45 Uhr - US-Teuerung: plus 8,5 Prozent
Die Inflation in den USA ist weiter auf dem Vormarsch und hat im März den höchsten Stand seit Ende 1981 erreicht. Waren und Dienstleistungen kosteten im Schnitt 8,5 Prozent mehr als im Vorjahresmonat, wie das Arbeitsministerium in Washington mitteilte. Das ist das höchste Niveau seit Dezember 1981. Von Reuters befragte Experten hatten lediglich mit 8,4 Prozent gerechnet, nach 7,9 Prozent im Februar. Materialengpässe und rasant steigende Energiekosten auch infolge des Ukraine-Krieges heizen die Inflation an.
Die Aktienfutures signalisieren jetzt steigende Aktienkurse zur Eröffnung in New York, besonders an der Computerbörse.
Der DAX kann seine Tagesverluste jetzt stark begrenzen, mit nur noch 0,3 Prozent Abschlag, bei 14.155 Punkten.
13.15 Uhr - WTO senkt Prognosen
Die WTO hat ihre Prognose für den Welthandel deutlich gesenkt. So rechnet die Welthandelsorganisation mit Sitz in Genf für dieses Jahr nur noch mit einem Plus von 3,0 Prozent, wegen des Krieges in der Ukraine. Bislang lag die Prognose bei 4,7 Prozent. Die Weltwirtschaft dürfte laut WTO nur noch um 2,8 Prozent wachsen, nach geschätzten 4,1 Prozent.
12.20 Uhr - Staatsanleihen und Baugeld im Fokus
An den Börsen werden in dieser Woche bislang nicht nur Aktien abgestoßen, es werden auch Staatsanleihen verkauft. Das heißt, deren Kurse sinken – und die Renditen steigen. Für alle, die demnächst Baugeld brauchen oder mit einem Immobilienkredit liebäugeln, ist das ein schlechtes Signal, denn die Hypothekenzinsen hängen, mit etwas zeitlicher Verzögerung, an den Kapitalmärkten, wo eben diese Staatsanleihen gehandelt werden. Immobilienfinanzierer und Experten schlagen Alarm: Einen schnelleren Zinsanstieg als in den vergangenen sechs Wochen hat es selten gegeben. So könnte schon im Sommer vor den Standardkrediten mit zehn Jahren Laufzeit eine Drei vor dem Komma stehen. Derzeit sind es gut 2,12 Prozent. Zum Vergleich: Im Dezember waren es noch 0,9 Prozent gewesen. (Quelle: FMH)
11.07 Uhr - ZEW-Konjunkturindikator deutlich im Minus
Die Konjunkturerwartungen von Experten aus der Finanzbranche sind sehr verhalten. Das geht aus dem soeben veröffentlichten ZEW-Index hervor, für den das Mannheimer Institut regelmäßig hunderte von Analysten und Profi-Investoren zu ihren Prognosen befragt. Die aktuelle wirtschaftliche Lage wird demnach als schlecht bewertet. Darüber hinaus gehen die Befragten mehrheitlich davon aus, dass sich die Situation noch weiter verschlechtern wird. In Zahlen liegt der Index zur aktuellen Lage bei Minus 30,8, die deutschen Konjunkturerwartungen sogar bei Minus 41,0. Ein kleiner Lichtblick ist, dass Experten noch schwächere Werte prognostiziert hatten. Zudem gingen die Inflationserwartungen etwas zurück.
09.05 Uhr - DAX fällt zur Eröffnung deutlich
Nach schwachen Vorgaben von der Wall Street tendieren die deutschen Börsen zur Eröffnung schwach. In den ersten Handelsminuten fällt der DAX um 1,8 Prozent auf 13.933 Punkte. Größter Verlierer ist die Aktie der Deutschen Bank mit einem Minus von 8,5 Prozent. Hier ist ein Großinvestor ausgestiegen und hat seine Aktien auf den Markt geworfen. Der selbe Investor hatte sich auch von seinen Anteilen an der Commerzbank getrennt. Deren im MDAX notierte Aktien verbilligen sich um rund 7 Prozent.
07.55 Uhr - Deutsche Bank vorbörslich unter Druck
Die Deutsche Bank und die Commerzbank verlieren nach dem US-Hedgefonds Cerberus einen weiteren großen Investor. Die Investmentbank Morgan Stanley bot gestern Abend am Markt zwei Aktienpakete der beiden deutschen Großbanken von jeweils mehr als fünf Prozent an, die vom selben Investor stammen. Sie dürften insgesamt 1,75 Milliarden Euro einbringen. Den Namen des Verkäufers nannte die beauftragte Bank nicht. Anteilspakete an der Deutschen Bank und der Commerzbank in dieser Größenordnung haben aber nur die US-Vermögensverwalter Blackrock und Capital Group gemeldet. Diese Nachricht drückt vorbörslich auf die Notierungen. Auf der Plattform von Lang & Schwarz liegt die Aktie der Deutschen Bank mehr als 6 Prozent im Minus.
07.15 Uhr - Exporteure erwarten weiter steigende Kosten
Der Ukraine-Krieg hat nach Einschätzung deutscher Exporteure Probleme wie Lieferengpässe oder hohe Energie- und Transportkosten noch einmal deutlich verschärft. Dennoch rechnen weiter viele Firmen in diesem Jahr mit einem Umsatzanstieg, wie aus einer Umfrage des Kreditversicherers Allianz Trade (früher Euler Hermes) hervorgeht. Die Zahl der Optimisten ist allerdings nach dem russischen Angriff auf die Ukraine gesunken. Die hohen Energiepreise sehen etwa 80 Prozent der befragten Unternehmen als Herausforderung für ihre Exporttätigkeit. 52 Prozent und damit mehr als die Hälfte erwarten noch weiter steigende Kosten.
05.45 Uhr - Schwache Wall Street belastet Börsen in Fernost
Die Wall Street hat einen schwachen Wochenauftakt erlebt. Die Furcht vor weiter steigenden Preisen und rasant anziehenden Zinsen hatte die US-Börsen weiter fest im Griff. Der Dow Jones-Index der Standardwerte schloss in der Nacht 1,2 Prozent tiefer. Der technologielastige Nasdaq gab sogar um 2,2 Prozent nach. Mit Spannung warten die Finanzmärkte auf die Inflationszahlen aus den Vereinigten Staaten, die heute veröffentlicht werden. Angesichts der drastisch gestiegenen Energiekosten wegen des Ukraine-Kriegs rechnen Experten mit einem Anstieg der US-Verbraucherpreise um 8,5 Prozent im März. Die US-Notenbank Fed hatte zuletzt signalisiert, die Zinsen aggressiv anheben zu wollen, um die steigende Inflation unter Kontrolle zu bringen. Die schwachen Vorgaben von der Wall Street schlagen sich heute auch an den Börsen in Fernost nieder. In Tokio gibt der Nikkei-Index um 1,4 Prozent nach.
Dienstag, 12. April
22.15 Uhr - US-Inflationsrate über 8 Prozent erwartet
Die Energiekosten treiben die Herstellerpreise und die wirken sich auf die Verbraucherpreise aus. Also auf die Preise, die die Allgemeinheit zu zahlen hat. In den USA wird erwartet, dass die Inflationsrate zuletzt auf 8,5 Prozent gestiegen ist. Dadurch bleibt der US-Notenbank keine andere Wahl, als die Zinsen zu erhöhen. Nächster Termin dafür ist Anfang Mai. Experten erwarten einen Zinsschritt um einen halben Punkt.
Unter Druck gerieten Hightechwerte wie der Halbleiterkonzern Nvidia, dessen Aktien auch noch herabgestuft wurden. Der NASDAQ schloss 2,2 Prozent tiefer bei 13.415. Der Dow Jones verlor 1,2 Prozent.
Ein großer US-Investor steigt sowohl bei der Deutschen Bank als auch der Commerzbank aus. Die Spekulationen laufen auf den Vermögensverwalter Capital Group hinaus, der an beiden Banken jeweils mehr als 5 Prozent hält CoBank und Deutsche gerieten nachbörslich unter Druck. Der Euro kostete 1, 08 80 Dollar.
18.45 Uhr - Schwacher Auftakt an den Weltbörsen
Schwacher Wochenstart an den Märkten. Der Krieg in der Ukraine ist und bleibt das große Thema, zumal Russland offenbar einen Großangriff in der Ostukraine plant, um in der Region Donbass Fakten zu schaffen.
Der DAX verlor 0,6 Prozent auf 14.193, der TecDAX rutschte um 1,7 Prozent ab. Gleiches Bild in den USA. Der industrielastige Dow Jones verliert nur ein halbes Prozent. Der NASDAQ mit seinen Hightech-Werten dagegen 1,6 Prozent.
Bemerkenswert ist, dass der Ölpreis unter die Marke 100 Dollar gerutscht ist. Er sinkt auf 98,60 Dollar, obwohl die internationale Politik über ein Ölembargo gegen Russland diskutiert. Die Staaten haben aber ihre nationalen Ölreserven geöffnet, um einen möglichen Mangel an den Märkten zu verhindern. Das wird an den Börsen begrüßt.
17.50 Uhr – Börse aktuell: Unternehmen im DAX
Unter den DAX-Werten verzeichnen heute zehn Aktiengesellschaften ein Plus und 30 Unternehmen Verluste. Der Überblick zum Stand von 17.50 Uhr:
Aktuell stehen die Unternehmen Daimler Truck, Bayer und Allianz als Gewinner da, mit einem Kursgewinn von 1,8 Prozent (Daimler Truck), 1,6 Prozent (Bayer) und 1,3 Prozent (Allianz).
Am schlechtesten läuft es bis jetzt für Zalando (-5,4 Prozent), Delivery Hero (-5 Prozent) und Hello Fresh (-3,9 Prozent).
💡 Von der Börse München (gettex) beziehen wir Kursdaten, die wir mit Hilfe automatisierter Datenverarbeitung in Text umwandeln. Letzter Stand der Daten ist 17.50 Uhr, berechnet wird die Entwicklung seit kurz vor 18 Uhr des letzten Handelstags. Für die Richtigkeit der Angaben übernehmen wir keine Gewähr.
16.17 Uhr - Mercedes will CO2-Emissionen pro Pkw um die Hälfte drücken
Mercedes-Benz hat sich auf dem Weg zur CO2-Neutralität bis 2039 ein Zwischenziel gesteckt: Der Ausstoß an Treibhausgas pro Neuwagen soll über den gesamten Lebenszyklus hinweg bis 2030 mindestens um 50 Prozent verringert werden im Vergleich zum Jahr 2020. Mercedes-Benz will bis Ende des Jahrzehnts weltweit nur noch E-Autos auf den Markt bringen, sofern es die Nachfrage ermöglicht. Das Laden mit Grünstrom, verbesserte Batterietechnologie sowie der Einsatz von Recyclingmaterialien und erneuerbaren Energien in der Produktion sind weitere Stellschrauben. Doch auf der Pressekonferenz heute war nicht nur Umweltschutz Thema, es ging auch um Menschenrechte. Zwei Dutzend Rohstoffe im Automobilbau seien im Hinblick darauf kritisch, etwa der Lithiumabbau in Chile, der negative Folgen für Umwelt und Bevölkerung habe, so der schwäbische Konzern. Gefährliche Arbeitsbedingungen herrschen auch bei der Gewinnung von Kobalt in der Demokratischen Republik Kongo. Auch hier will Mercedes-Benz sich engagieren.
14.45 Uhr - Erstmals seit Kriegsausbruch Zahlungsausfall bei russischem Unternehmen
Erstmals seit dem Einmarsch in die Ukraine hat eine europäische Gläubigervereinigung den Zahlungsausfall eines russischen Unternehmens festgestellt. Die Russische Eisenbahn hat jetzt die fälligen Zinsen für Anleihen nicht bezahlt, die auf den Schweizer Franken laufen. Die Eisenbahn erklärte, sie habe versucht, die Mitte März fällig gewordenen Zinszahlungen zu leisten. Sie sei aber aufgrund - wie es in der Mitteilung heißt - "rechtlicher und regulatorischer Verpflichtungen innerhalb des Korrespondenzbankennetzes" dazu nicht in der Lage gewesen. Wie auch immer: Geld ist nicht geflossen. Die Gläubigervereinigung EMEA, zu der etwa Goldman Sachs und JPMorgan Chase gehören, spricht deshalb nun von einem Zahlungsausfall. Der Kreml erklärte, Russland habe die notwendigen Mittel, um seine Schulden zu bezahlen. Es könne nur eine technische, von Menschen verursachte Zahlungsunfähigkeit geben. Die USA haben zuletzt den Druck auf Russland erhöht wegen der Invasion in der Ukraine. Washington hinderte die russische Regierung vergangene Woche daran, fällige Zahlungen von mehr als 600 Millionen Dollar an ihre Gläubiger aus den bei US-Banken gehaltenen Devisenreserven zu leisten.
13.23 Uhr - Nach erster Frankreich-Wahlrunde: CAC40 im Plus
Die Anleger in Frankreich reagieren relativ gelassen auf das Ergebnis der ersten Runde in der Präsidentenwahl. Insgesamt wird es von den Investoren positiv gewertet, dass Emmanuel Macron die meisten Stimmen bekommen hat. Allerdings ist sein Vorsprung auf seine Herausforderin Le Pen nicht so groß, um vor der entscheidenden Stichwahl wirklich sicher sein zu können, dass Macron sein Präsidentenamt behält. Umfragen deuten auf ein enges Rennen für die zweite Runde hin. Le Pen verunsichert Investoren vor allem mit ihrer Agenda von Protektionismus, Steuersenkungen und Verstaatlichungen. Aber nach einem schwachen Start hält sich der französische Aktienleitindex CAC40 nun 0,8 Prozent im Plus.
11.05 Uhr - Dieselpreis fällt unter 2 Euro
Der Dieselpreis ist im deutschlandweiten Durchschnitt wieder unter die Marke von zwei Euro gerutscht. Wie der ADAC mitteilte, verlangten die Tankstellen am Sonntag im Schnitt 1,99 Euro für einen Liter Diesel. Das war ein Cent weniger als am Freitag. Super E10 kostete am Sonntag nahezu unverändert 1,96 Euro. Auch am internationalen Rohölmarkt haben die Preise etwas nachgegeben. In London wird das Barrel der Nordsee-Sorte Brent knapp oberhalb der Marke 100 Dollar gehandelt. Auf der einen Seite gehen Anleger davon aus, dass wegen der Lockdowns in chinesischen Wirtschafts-Metropolen die Nachfrage nach Öl nachlässt, auf der anderen Seite stützt die Diskussion über Embargos gegen russische Lieferungen den Ölpreis.
09.03 Uhr - DAX startet im Minus
Der deutsche Aktienmarkt ist schwächer in die neue Woche gestartet. Nach wenigen Minuten liegt der DAX 0,6 Prozent im Minus bei 14.202 Punkten. Zuvor war an der Börse in Tokio der Nikkei-Index 0,6 Prozent schwächer aus dem Handel gegangen
08.10 Uhr - Zinsen und Inflation im Fokus
An den Finanzmärkten blickt man in dieser Woche wieder auf die Themen Inflation und Zinsen. Morgen werden in den USA die neuesten Daten zur Preis-Steigerung veröffentlicht. Und es gilt als ausgemacht, dass die US-Inflation weiterhin auf einem Rekordhoch liegt. Am Donnerstag entscheidet dann die EZB über ihre künftige Geldpolitik. Unter Analysten gilt es als ausgemachte Sache, dass die großen Notenbanken, allen voran die US-Fed in den kommenden Monaten mit deutlichen Zins-Erhöhungen die hohe Inflation kontern wollen. Vorweggenommen wird das am Rentenmarkt. Dort ist die Rendite der 10-jährigen US-Anleihe auf 2,77 Prozent gestiegen. Das drückt nach Einschätzung von Analysten umgekehrt etwas auf den Goldpreis. Denn das Edelmetall wirft ja bekanntlich keine Zinsen ab. Am Morgen wird die Feinunze Gold für 1.943 Dollar gehandelt.
07.05 Uhr - Musk doch nicht im Twitter-Verwaltungsrat
Elon Musk wird nun doch nicht Mitglied des Verwaltungsrats von Twitter. Das teilte Twitter-Chef Parag Agrawal in der Nacht in dem Kurznachrichtendienst mit. Es habe innerhalb des Gremiums und mit Musk viele Diskussionen über den Beitritt gegeben, sagte Agrawal. Musk habe sich jedoch dagegen entschieden. Musk sei der größte Aktionär des Unternehmens und man werde offen für seinen Input bleiben. Einen Tag nach Bekanntwerden von Musks Aufstieg zum größten Twitter-Aktionär vor knapp einer Woche hatte das Unternehmen den Beitritt des Tesla-Chefs zum Verwaltungsrat bekanntgegeben. Musk hält einen Anteil von 9,2 Prozent an Twitter und ist damit größter Aktionär.
05.50 Uhr - DAX vor verkürzter Handelswoche
Die deutschen Börsen stehen vor einer verkürzten Handelswoche, aber die vier kommenden Tage haben es in sich. Ein bestimmendes Thema bleibt natürlich der Krieg in der Ukraine mit all seinen Auswirkungen. So reißen die Diskussionen über Embargos gegen russische Energie-Lieferungen nicht ab. Sie spielen ja auch eine Rolle bei den zuletzt deutlich gestiegenen Preisen. Es wird erwartet, dass zum Beispiel die Inflationsdaten aus den USA, die morgen veröffentlicht werden, eine neue Höchstmarke erreichen werden. Am Donnerstag entscheidet dann die EZB über ihre künftige Zinspolitik. Und dann ist da noch die Unsicherheit rund um die Corona-Situation in China, wo die Regierung mit strengen Lockdowns agiert, zuletzt in der Wirtschaftsmetropole Shanghai. Die Sorge um Chinas Konjunktur belastet heute die Börsen in Asien. In Tokio gibt der Nikkei-Index um 0,7 Prozent nach.
Montag, 11. April
22.15 Uhr - NASDAQ mit deutlichem Wochenverlust
Die New Yorker Börsen schlossen am Ende einer schwierigen Woche mit unterschiedlichen Tendenzen. Der Dow Jones gewann 0,4 Prozent auf 34.721 Punkte. Damit reduzierte er sein Wochenminus auf 0,3 Prozent.
Ganz anders die Situation an der NASDAQ. Der Hightech-Index verlor über die Woche fast vier Prozent. Grund: aus den letzten Sitzungsprotokollen ist deutlich herauszulesen, dass die US-Notenbank in diesem Jahr ihre Zinsen aggressiv anheben wird. Alleine für die nächsten beiden Sitzungen werden Anhebungen von jeweils 0,5 Prozent erwartet. Am Jahresende dürften sich die US-Leitzinsen wieder der Marke 3 Prozent annähern.
Der DAX hat am letzten Tag der Woche 1,5 Prozent auf 14.824 Punkte zulegen können. An den europäischen Börsen müssen sich die Anleger darauf einstellen, dass die gegen Russland verhängten Sanktionen auch die europäische Wirtschaft schwer belasten werden. Der Euro fiel zum Wochenschluss auf Kurse um 1, 08 70 Dollar.
18.45 Uhr - DAX mit Gewinnen am Ende einer schwierigen Woche
Am Ende einer schwierigen Woche schlossen die Börsen doch noch mit Gewinnen. Der DAX legte 1,5 Prozent oder 206 Punkte zu. Sein Endstand: 14.283.
Die Unsicherheit ist groß. Mit einer schnellen Erholung auf 15.000 Punkte rechnet angesichts des Krieges in der Ukraine niemand.
An den Märkten wird weiterhin über weitreichende Sanktionen gegen Russland spekuliert. Noch sind ja die Rohstoffe Öl und Gas ausgenommen. Kohle fällt bereits unter ein Embargo, das aber erst in einigen Wochen in Kraft treten soll. Ein Totalembargo bei Rohstoffen würde vor allem Deutschland treffen. Deutsche Bank erholten sich zum Wochenende um fast vier Prozent auf 11,80 Euro. Grund: Die Zinswende kommt. In den USA wird in diesem Jahr mit einem Anstieg der Leizinsen auf bis zu drei Prozent gerechnet. Die EZB dürfte mitziehen, wenn auch nicht sofort.
17.49 Uhr – Börse aktuell: Unternehmen im DAX
Unter den DAX-Werten verzeichnen heute 31 Aktiengesellschaften ein Plus und acht Unternehmen Verluste. Ein Unternehmenskurs bewegt sich auf der Höhe des letzten Handelstags. Der Überblick zum Stand von 17.49 Uhr:
Unter den Unternehmen des DAX hatten Fresenius (+4,7 Prozent), FMC (+4 Prozent) sowie Henkel (+3,9 Prozent) die größten Kursgewinne.
Bisherige Schlusslichter sind Sartorius mit -4,5 Prozent, Hello Fresh mit -4,2 Prozent und Delivery Hero mit -3,8 Prozent Kursverlusten.
💡 Von der Börse München (gettex) beziehen wir Kursdaten, die wir mit Hilfe automatisierter Datenverarbeitung in Text umwandeln. Letzter Stand der Daten ist 17.49 Uhr, berechnet wird die Entwicklung seit kurz vor 18 Uhr des letzten Handelstags. Für die Richtigkeit der Angaben übernehmen wir keine Gewähr.
13.05 Uhr - Bericht: Sonderkreditprogramm für Firmen geplant
Die Bundesregierung plant offenbar milliardenschwere Hilfen für Firmen, die durch den Krieg in der Ukraine stark in Mitleidenschaft gezogen wurden. Es gehe für Unternehmen vor allem darum, kurzfristig Liquidität sicherzustellen, heißt es in einem gemeinsamen Papier des Finanz- und Wirtschaftsministeriums, aus dem die Nachrichtenagentur Reuters zitiert. Hierzu werde die staatliche Förderbank KfW ein Kreditprogramm auflegen. Das Volumen werde auf sieben Milliarden Euro geschätzt. Außerdem ist ein Volumen von bis zu 100 Milliarden Euro für Kredite geplant, die der Bund mit einer Garantie unterlegt. Dabei gehe es um Sicherheiten für Unternehmen, die sich über die Energiebörsen versorgen und Geschäfte in Zeiten sprunghafter Preise mit Sicherheiten unterlegen müssen.
11.20 Uhr - Ifo: Stop russischer Kohle-Importe "verkraftbar"
Ein Embargo für russische Steinkohle wäre für die deutsche Wirtschaft laut Ifo-Institut – so wörtlich - kurzfristig unangenehm, aber verkraftbar. Das gehe aus den bisher bekannten Eckdaten zu den Kohlevorräten und den möglichen Alternativen für russische Importe hervor, so Ifo-Forscherin Karen Pittel. Eine Erhöhung der Kohlepreise aufgrund eines solchen Embargos dürfte eher kurzfristigen Charakter haben. Ifo-Ökonomin Pittel erklärte weiter, zwar hätten die Lieferungen aus Russland im vorigen Jahr 57 Prozent der deutschen Steinkohle-Importe ausgemacht. Aber es sei zu erwarten, dass dies relativ zügig durch Einfuhren aus anderen Ländern ausgeglichen werden könnte.
09.54 Uhr - Kurssprung bei Scout24
Übernahmespekulationen treiben die Aktien von Scout24 in die Höhe. Die Titel der Plattform schnellen im MDAX um 14,7 Prozent nach oben auf 60 Euro je Aktie. Sie sind damit heute Vormittag der stärkste Wert im MDAX. Ein Händler verweist auf einen Artikel von Bloomberg. Demzufolge berichtet die Nachrichtenagentur unter Verweis auf "Dealreporter", dass die Investoren Hellman & Friedman, EQT und Permira ein Auge auf Scout24 geworfen haben sollen.
09.32 Uhr - DAX startet im Plus
Zum Wochenschluss kann der DAX zum Auftakt mal punkten. Nach den jüngsten Verlusten gibt es nach Handelsbeginn ein Plus von 1,4 Prozent auf 14.284. Der Leitindex wage einen neuen Erholungsversuch, heißt es beim Broker IG. Allerdings könnte dieses Unterfangen letztendlich misslingen. Denn es hat sich von den Fakten her nichts geändert. Anhaltende Zinssorgen dies- und jenseits des Atlantiks wie auch Spekulationen um ein Energie-Embargo gegen Russland machten die Investoren unruhig, schreiben denn auch die Analysten der Helaba in einem Kommentar. Auf der Verliererseite im DAX stehen nur wenige Aktien, allen voran die Titel der Telekom mit einem Minus von drei Prozent. Allerdings wurde bei diesen Titeln heute am Morgen, einen Tag nach der Hauptversammlung, die Dividende abgezogen. Ohne diesen Abzug wären die Werte auch im Plus. Und der Euro steht bei 1,08 59 Dollar.
07.15 Uhr - EU-Unternehmen besorgt über China
Europäische Unternehmen sorgen sich immer stärker vor der Entwicklung in China. Das Land erlebt gerade die stärkste Corona-Welle seit Ausbruch der Pandemie vor zwei Jahren, mit entsprechenden Folgen. Die Regierung dort verfolgt ja eine Null-Covid-Strategie. Vor dem Hintergrund der Lockdowns in der Hafenstadt Shanghai und im Nordosten in der Provinz Jilin sowie der Stadt Shenyang klagt man in der EU-Handelskammer in China nun über Unberechenbarkeiten, unterbrochene Lieferketten, Transportprobleme, hohe Frachtkosten, Reisebeschränkungen und den Mangel an ausländischen Fachkräften. EU-Kammerpräsident Jörg Wuttke warnte, je weniger China produziere, umso weniger Auswahl gebe es und umso mehr gingen die Preise hoch. Das belastet auch die Börsen in Asien, so verliert der Hang Seng Index in Hongkong heute früh 0,6 Prozent, der Nikkei in Tokio tritt nahezu auf der Stelle.
Freitag, 08.04.2022
22.15 Uhr - Buffet beflügelt Hightech-Werte
Warren Buffet bringt Schwung in die zuletzt schwächelnden Hightechwerte. Der legendäre US-Investor beteiligt sich mit 11 Prozent am Computer-Konzern HP und zahlt dafür rund 4,2 Milliarden Dollar. Es ist nach wie vor eine Adelung, wenn sich Buffet für eine solche Beteiligung entscheidet. Schließlich steht er im Ruf, große Investitionen wohl überlegt und mit Weitblick zu tätigen. Die HP-Aktie verteuerte sich um rund 15 Prozent. Gesucht waren auch Microsoft, Apple, Tesla, um nur einige zu nennen. Die New Yorker Börsen tendierten lange Zeit leichter, um dann den Handel doch noch mit kleineren Gewinnen zu beschließen. Der Dow Jones gewann 0,2 Prozent auf 34.581 Punkte.
18.45 Uhr - Kursverluste an allen Börsen
Die Börsen befinden sich weiter im Krisenmodus. Der DAX konnte eine zwischenzeitliche Erholung nicht durchhalten. Er schloss 74 Punkte tiefer bei 14.078. Das hängt sehr stark mit den New Yorker Börsen zusammen, die erneut leichter tendieren. Der Dow Jones verliert 0,6 Prozent auf 34.309 Punkte. Die US-Notenbank hat die Zinswende beschlossen und zieht sie auch durch. Das bestätigen die Protokolle von der letzten Sitzung im März, die gestern veröffentlicht wurden und heute noch nachwirken. Die FED könnte ihren Schlüsselzins bis zum Jahresende auf drei Prozent anheben. Die Deutsche Telekom hat am Tag der Hauptversammlung wenig verändert geschlossen. Die Aktionäre dürfen sich über eine Dividendenrendite von 3,6 Prozent freuen, die auch noch steuerfrei ausgeschüttet wird.
17.50 Uhr – Wie lief der Donnerstag für die Unternehmen des DAX?
Unter den DAX-Werten verzeichnen heute 14 Aktiengesellschaften ein Plus und 26 Unternehmen Verluste. Der Überblick zum Stand von 17.50 Uhr:
Aktuell stehen die Unternehmen Symrise, Deutsche Post und Sartorius als Gewinner da, mit einem Kursgewinn von 3,2 Prozent (Symrise), 2 Prozent (Deutsche Post) und 1,6 Prozent (Sartorius).
Am schlechtesten läuft es bis jetzt für Delivery Hero (-5,6 Prozent), MTU Aero Engines (-3,4 Prozent) und Vonovia (-3,1 Prozent).
💡 Von der Börse München (gettex) beziehen wir Kursdaten, die wir mit Hilfe automatisierter Datenverarbeitung in Text umwandeln. Letzter Stand der Daten ist 17.50 Uhr, berechnet wird die Entwicklung seit kurz vor 18 Uhr des letzten Handelstags. Für die Richtigkeit der Angaben übernehmen wir keine Gewähr.
15.55 Uhr - Dividendenrekord bei deutschen Unternehmen
Börsennotierte Unternehmen in Deutschland wollen einer Studie zufolge für das abgelaufene Jahr so viel Geld wie noch nie an ihre Aktionäre ausschütten. Die Dividenden summieren sich nach Berechnungen der Aktionärsvereinigung DSW und des isf Institute for Strategic Finance der Essener Hochschule FOM auf rund 70 Milliarden Euro - das sind knapp 50 Prozent mehr als für das Corona-Jahr 2020. Die bisherige Bestmarke von rund 57 Milliarden Euro aus dem Jahr 2019 wird damit ebenfalls deutlich übertroffen. Allein die 40 DAX-Unternehmen schütten mehr als 50 Milliarden Euro aus. Dividendenseitig sei die Pandemie abgehakt, sagte der Investor und Autor der Studie, Christian Röhl.
14.05 Uhr - Energie-Aktien im Fokus
Eine Mehrheit der Abgeordneten im EU-Parlament hat einen sofortigen Lieferstopp von Öl, Kohle und Gas aus Russland gefordert. In einer entsprechenden Resolution dringen die Abgeordneten zudem auf ein Embargo von russischem Kernbrennstoff und dass die Erdgasfernleitungen Nord Stream 1 und Nord Stream 2 vollständig aufgegeben werden. Zudem sollten die EU-Kommission und die Staaten einen Plan vorlegen, um die Energieversorgungssicherheit Europas auch kurzfristig zu sichern, hieß es in dem verabschiedeten Text. 413 Abgeordnete stimmten dafür, 93 dagegen und 46 enthielten sich. An den deutschen Börsen belastet das auch die Aktien von Energie-Unternehmen. Im DAX verbilligen sich die Papiere von Eon und RWE gegen den freundlicheren Trend um jeweils ein halbes Prozent. Insgesamt steigt der DAX um 0,5 Prozent auf 14.225 Punkte.
12.10 Uhr - Deutsche Wirtschaft zu Frankreich-Wahl
Vor der Präsidentschaftswahl in Frankreich hat die deutsche Wirtschaft die Bedeutung einer auf Europa ausgerichteten Politik in dem wichtigen Nachbarland betont. Die Regierung von Emmanuel Macron habe sich sehr stark für die französische und die ausländische Wirtschaft eingesetzt, sagte der Geschäftsführer der Außenhandelskammer Frankreich (AHK), Patrick Brandmaier, in Berlin. Das Klima für Unternehmen in Frankreich sei sehr positiv und es gebe seit Jahren eine sehr solide deutsch-französische Zusammenarbeit. Ähnlich äußerte sich der Außenhandels-Chef des Deutschen Industrie- und Handelskammertags (DIHK), Volker Treier. Diese Zusammenarbeit sei insbesondere wichtig angesichts des Ukraine-Kriegs und der zu bewältigenden Folgen. Der deutsche Aktienmarkt tendiert heute freundlich.
09.12 Uhr - BMW mit Absatzrückgang im ersten Quartal
BMW hat im ersten Quartal weniger Autos an seine Kunden ausgeliefert, und zwar unter 600.000 Fahrzeuge der Marken BMW, Mini und Rolls-Royce, das bedeutet einen Rückgang von 6,2 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum, wie der Konzern heute Vormittag mitteilte. Vor allem der Ukraine-Krieg und die Auswirkungen der Corona-Lockdowns in China hätten gebremst, hieß es von BMW. Allerdings habe es sich im Jahr 2021 auch um das beste erste Quartal der Unternehmensgeschichte gehandelt. Im Gesamtjahr will der Vorstand nach wie vor einen Absatz auf Vorjahresniveau erreichen. Die Anleger bleiben entspannt, die Aktien des Münchner Autobauers ziehen um 0,7 Prozent an. Der DAX steigt um 0,3 Prozent auf 14.196. Eigentlich war mit einem leichteren Start gerechnet worden aufgrund negativer Vorgaben aus den USA und aus Asien.
08.25 Uhr - Gerresheimer erhöht Umsatzprognose
Der Hersteller von Spezialverpackungen Gerresheimer ist zuversichtlicher in Bezug auf die Umsatzentwicklung aufgrund einer gute Auftragslage und Preiserhöhungen. Der Konzern rechnet für das bis Ende November laufende Geschäftsjahr, dass der Umsatz aus eigener Kraft prozentual zweistellig wächst. Bisher hatte das Unternehmen, das Pharma- und Kosmetikhersteller beliefert, einen Anstieg im hohen einstelligen Prozentbereich in Aussicht gestellt. Im ersten Geschäftsquartal stieg der Umsatz gegenüber dem Vorjahreszeitraum bereits um mehr als 22 Prozent auf knapp 371 Millionen Euro. Der Überschuss kletterte auf 10,7 Millionen Euro. Und das scheint den Anlegern in einer ersten Reaktion zu gefallen, die Titel von Gerresheimer sind vorbörslich gesucht. Insgesamt wird mit aber mit einem leichteren Start an den Börsen gerechnet.
07.35 Uhr - Neues Angebot für Aareal Bank steht
Die Aareal Bank hat den Weg für ein neues Angebot der beiden Finanzinvestoren Advent und Centerbridge freigemacht. Der Finanzierer von Gewerbeimmobilien habe mit den Bietern eine entsprechende Vereinbarung abgeschlossen. Die Anteilseigner sollen 33 Euro je Aktie erhalten. Darin ist die von Aareal angekündigte Dividende von 1,60 Euro enthalten, wie die Bank gestern Abend mitteilte. Die Mindestannahmeschwelle werde 60 Prozent betragen. Damit entsprechen die Konditionen den bereits am Dienstag von der Bank und den Bietern veröffentlichten Eckdaten. In einem ersten Übernahmeversuch waren die beiden Finanzinvestoren gescheitert, doch nun scheinen sich die Zustimmung der Großaktionäre gesichert zu haben.
06.45 Uhr - Bundesbank: Zinsen könnten schon bald steigen
Der Chef der Bundesbank Joachim Nagel geht davon aus, dass die Europäische Zentralbank(EZB) womöglich recht schnell jetzt die Zinswende einleitet, aufgrund der in der Euro-Zone sehr hohen Inflation. Bis zum Juni würden bereits die Anleihenkaufprogramme auf pro Monat 20 Millionen Euro zurückgeführt, sagte Nagel dem ARD-Wirtschaftsmagazin "plusminus". Danach werde die Europäische Zentralbank dann auf Grundlage neuer Daten neu entscheiden. Möglicherweise könnte sich auch der Sparer bald wieder über höhere Zinsen freuen, so Nagel. Manch einer dürfte wohl schon froh sein, wenn er nicht auch noch Strafzinsen auf seine Einlagen bezahlen müsste.
Donnerstag, 07.04.2022
22.15 Uhr - US-Notenbank verfolgt harte Linie bei Zinswende
Die US-Notenbank hat ihre Sitzungsprotokolle von Mitte März veröffentlicht. Die darin enthaltene Botschaft ist klar: Die FED führt unbeirrt die Zinswende durch. Es sind offenbar sogar Zinsschritte um einen halben Prozentpunkt möglich. Somit ist es durchaus denkbar, dass sich der FED-Schlüsselzins bis Jahresende wieder der Marke drei Prozent annähert. Die Frage ist, ob die EZB dann auch etwas macht. Bislang macht man nur vage Andeutungen im EZB-Tower. Der neue Bundesbankchef Joachim Nagel ist da schon deutlicher. Bis Juni werden die Anleihekäufe massiv heruntergefahren. Auf dieser Basis werde man über Erhöhungen nachdenken können. Die Anleger müssen sich weltweit auf diese Normalisierung der Geldpolitik einstellen, ob sie wollen oder nicht. Der DAX schloss 1,9 Prozent schwächer bei 14.152. In New York verlor der Dow Jones nur 0,4 Prozent auf 34.521 Punkte. Der Euro kostete 1, 09 Dollar.
20.15 Uhr - Nagel deutet EZB-Zinserhöhung an
Die EZB werde schon bald die Zinsen anheben. Das sagt kein geringerer als der neue Bundesbankpräsident Joachim Nagel. Bis zum Juni würden die Anleihekaufprogramme auf 20 Millionen Euro pro Monat zurückgeführt. Im Juni werde dann die Notenbank neu entscheiden, so Nagel. Bislang wird an den Börsen spekuliert, dass die EZB im 4. Quartal ihren ersten Schritt nach oben macht. Angesichts einer Inflation von über 7 Prozent in der Eurozone glauben Experten, dass das schon recht spät sei.
18.15 Uhr - Deutliche Verluste an den Börsen
Massive Verluste an allen Börsen. Der DAX schloss 1,9 Prozent tiefer bei 14.151 Punkten, der MDAX verlor sogar rund drei Prozent. Die Gründe sind vielschichtig: Der Krieg in der Ukraine ist der wichtigste. Die Sanktionen der westlichen Länder werden immer weiter verschärft, auch wenn sie die eigenen Volkswirtschaften belasten. Die US-Notenbank wird ihre Leitzinswende unbeirrt mit deutlichen Zinserhöhungen durchziehen. Heute Abend wird sie ihre Sitzungsprotokolle veröffentlichen. Analysten erwarten, dass die Dokumente diese Analyse bestätigen werden. Im MDAX verloren Sixt rund neun Prozent, obwohl der Autovermieter positive Prognosen veröffentlichte und viele Analysten ihre Kursziele anheben.
17.50 Uhr – Wie lief der Mittwoch für die Unternehmen des DAX?
Ein Blick auf die 40 deutschen Unternehmen im DAX: Heute sieht die Börse sieben Aktiengesellschaften mit Kursgewinnen und 33 Unternehmen mit Verlusten. Im Folgenden der Stand von heute (17.50 Uhr):
RWE verbuchte unter den börsennotierten Unternehmen des DAX bisher den höchsten Kursgewinn. Die Aktie verteuerte sich um 1 Prozent. Auch die Papiere von Merck (+0,6 Prozent) sowie Fresenius (+0,5 Prozent) konnten sich steigern.
Bisherige Schlusslichter sind Hello Fresh mit -8,7 Prozent, Zalando mit -6,7 Prozent und Delivery Hero mit -5,9 Prozent Kursverlusten.
💡 Von der Börse München (gettex) beziehen wir Kursdaten, die wir mit Hilfe automatisierter Datenverarbeitung in Text umwandeln. Letzter Stand der Daten ist 17.50 Uhr, berechnet wird die Entwicklung seit kurz vor 18 Uhr des letzten Handelstags. Für die Richtigkeit der Angaben übernehmen wir keine Gewähr.
17.15 Uhr - Probleme in der Luftfahrtbranche
Zum einen hat der Flughafen Frankfurt einen Tweet abgesetzt, der es in sich hat. Demnach müssen wegen Personalmangels beim Betreiber Fraport zu Beginn der Osterreisewelle Flüge gestrichen werden. Fraport ergreife zusammen mit den Fluggesellschaften und Dienstleistern verschiedene Maßnahmen, um den Betrieb zu stabilisieren, erklärte das Unternehmen. Welche Airlines welche Verbindungen absagen, das sollen betroffene Passagiere von den Fluggesellschaften erfahren. Zum anderen warnt der internationale Airline-Verband IATA vor schnellen Aufschlägen bei den Ticketpreisen in Folge der stark gestiegenen Ölpreise. Normalerweise dauere es sechs Monate, bis höhere Kerosinkosten ihren Weg in die Flugpreise fänden, hieß es. In der aktuellen Situation wird das aber nun schneller passieren. Die Kurse der Luftfahrtaktien: Die Lufthansa verliert über drei Prozent, Fraport 1,5 – wobei das fast schon gut ist, angesichts von 3,2 Prozent Minus beim M-DAX insgesamt.
16.15 Uhr - Angst vor schnell steigenden Zinsen in den USA
Heute wird das Protokoll der letzten Sitzung der US-Notenbank veröffentlicht. Und hier rechnen inzwischen viele Anleger damit, dass sich da rauslesen lässt, dass die Fed die Geldpolitik kräftig strafft. Vielleicht mit einer Erhöhung des Leitzinses um einen halben Prozentpunkt im nächsten Monat. Steigende Zinsen drücken auf die Aktienkurse. Denn zum einen werden Anleihen interessanter gegenüber den Aktien, das heißt, ein Teil des Geldes fließt von den Börsen dorthin. Zum anderen tun sich viele Firmen bei steigenden Zinsen schwerer. Das trifft vor allem auf Technologiefirmen zu, die oft mehr über Kredite finanziert sind. Und so geben die Kurse an der Technologiebörse Nasdaq besonders deutlich nach. Der Nasdaq-Index verliert über zwei Prozent. Der Dow Jones gibt knapp ein Prozent ab.
13.45 Uhr - Bankenbranche hat einen Tarifabschluss
Nach mehr als neun Monaten Verhandlungen haben sich Gewerkschaft und Arbeitgeber der Bankenbranche geeinigt. Die Gehälter der rund 140.000 Beschäftigten steigen in zwei Stufen um insgesamt fünf Prozent. Außerdem gibt es zweimal eine Sonderzahlung von jeweils 500 Euro. Der Tarifvertrag läuft bis Mai 2024. An den Aktienmärkten ist man nicht wirklich begeistert davon. Die Aktie der Deutschen Bank gibt fast vier Prozent nach. Bei der Commerzbank stehen drei Prozent Minus an den Tafeln. Allerdings ist die Stimmung auch insgesamt mies. DAX und TecDAX knicken momentan zwei Prozent ein. Der M-DAX verliert sogar fast drei Prozent.
11.38 Uhr – Erzeugerpreise steigen sprunghaft an
Die Preise, die Hersteller für ihre Waren erhalten, stiegen zum Vorjahresmonat um 31,4 Prozent, wie das Statistikamt Eurostat heute mitteilte. Das ist die höchste Rate seit der Euro-Einführung vor mehr als zwei Jahrzehnten. Experten hatten im Schnitt sogar mit einem etwas stärkeren Anstieg gerechnet. Vor allem die Energie hat sich deutlich verteuert, aber auch die Preise für Vorleistungsgüter stiegen sehr stark. Hier machen sich zahlreiche Probleme im internationalen Handel bemerkbar. Der Preissprung erhöht den Druck auf die Hersteller, die höheren Preise an die Verbraucher weiterzugeben. Die Entwicklung schlägt deshalb in der Regel zumindest teilweise auf die Verbraucherpreise durch. Die hohe Inflation beschäftigt seit längerem die Börsen, neben dem Ukraine-Krieg und den Sanktionen gegen Russland. Der DAX verliert am Mittag 1,3 Prozent und sinkt auf 14.234.
10.15 Uhr - Weniger Aufträge für die Industrie
Die deutsche Industrie hat im Februar weniger Aufträge erhalten. Die Unternehmen sammelten 2,2 Prozent weniger Bestellungen ein als im Vormonat, vor allem wegen der geringeren Auslandsnachfrage, wie das Statistische Bundesamt mitteilte. Experten hatten nicht mit einem so deutlichen Rückgang gerechnet. Zuvor waren die Bestellungen drei Monate in Folge gestiegen. Der Rückgang sei in erster Linie vor dem Hintergrund der deutlichen Anstiege der Vormonate zu sehen, schrieb denn auch das Bundeswirtschaftsministerium. Ein Effekt des russischen Angriffskriegs in der Ukraine sei in den Daten noch kaum enthalten. Der Krieg führe allerdings zu hohen Unsicherheiten bezüglich der weiteren Entwicklung der Nachfrage, so das Ministerium.
09.15 Uhr - Druck an den Börsen bleibt
Die deutschen Börsen sind wie erwartet leichter in den Handel gestartet. Der DAX verliert zum Auftakt 0,4 Prozent und rutscht auf 14.367 Punkte ab. Bereits gestern hatte die geplante Verschärfung der Sanktionen gegen Russland für Druck gesorgt. Nach dem Börsenschluss in Europa gab der Dow Jones an der Wall Street am Abend weiter nach und ging 0,8 Prozent leichter aus dem Handel. Geopolitische Schocks hätten die Märkte in der Vergangenheit in der Regel nicht lange dominiert, meint man bei der US-Investmentbank JPMorgan. Auch US-Zinserhöhungszyklen hätten den Aktienmärkten nicht viel anhaben können, zumindest nicht in der Anfangsphase. Mit Interesse warten Investoren auf die heute auf dem Programm stehenden Protokolle der jüngsten US-Notenbanksitzung. Vielleicht gibt es ja deutliche Hinweise auf das Tempo der geplanten Zinserhöhungen in den USA.
07.25 Uhr - Nachfrage nach Kreuzfahrten steigt deutlich
Die Kreuzfahrtschifffahrt nimmt wieder Fahrt auf. Die vier großen Kreuzfahrthäfen Hamburg, Kiel, Warnemünde und Bremerhaven haben durchweg doppelt und dreifach so viele Abfahrten auf dem Plan wie noch im vergangenen Jahr. Dabei werden die Schiffe zusehends auch voller. Tui Cruises beispielsweise will im Laufe des Jahres schrittweise zur normalen Auslastung zurückkehren. Das sorgt auch bei den Anlegern für Zuversicht. So verteuerten sich gestern Abend in New York die Anteile von Carnival Cruises um 2,4 Prozent. Der Anbieter von Kreuzfahrten, zudem auch Aida gehört, hatte zuvor die beste Buchungswoche in seiner Geschichte bekanntgegeben.
Mittwoch, 06.04.2022
22.15 Uhr - FED sorgt für Verluste in New York
Deutliche Verluste an den New Yorker Börsen. Der Dow Jones schloss 281 Punkte tiefer bei 34.641. Der NASDAQ verlor sogar 2,5 Prozent. Auslöser war Lael Brainard. Die Direktorin der Notenbank machte unmissverständlich klar, dass die FED die angekündigte Zinswende auch umsetzen wird. Sie kündigte für das laufende Jahr mehrere Leitzinserhöhungen an. Außerdem werde die durch Anleihekäufe aufgeblähte Bilanz recht zügig verkleinert werden. Die Bilanzsumme der FED war durch die Corona-Stützungsmaßnahmen auf sage und schreibe 9 Billionen Dollar gestiegen. Von der extrem Niedrigzinspolitik haben vor allem die Hightechwerte profitiert.
18.45 Uhr - DAX schließt mit Verlusten
Die deutschen Börsen schlossen ohne klaren Trend. Der DAX verlor 94 auf 14.424 Punkte. Sein Tageshoch erreichte er mit 14.600 Punkten. Die EU beschließt neue Sanktionen gegen Russland. Darunter auch ein Kohle-Embargo, bei dem aber noch nicht klar ist, ab wann es gelten soll.
Der Wirtschaftsverband DIHK betont, dass die Unternehmen hinter den Maßnahmen stünden. Er rechnet aber auch mit massiven Auswirkungen auf die deutsche Wirtschaft. Die Lieferketten würden massiv gestört werden.
MTU schlossen 5 Prozent tiefer, ebenso Daimler Truck. Der LKW-Hersteller erwartet keinen Dämpfer durch den Krieg in der Ukraine. Die Auftragsbücher seien so gut gefüllt, dass der Umsatz in diesem Jahr um mindestens 16 Prozent auf 45 Milliarden Euro klettern könne.
17.50 Uhr – Marktbericht: Hello Fresh, Delivery Hero
Ein Blick auf die 40 deutschen Unternehmen im DAX: Heute sieht die Börse zehn Aktiengesellschaften mit Kursgewinnen und 30 Unternehmen mit Verlusten. Im Folgenden der Stand von heute (17.50 Uhr):
Hello Fresh verbuchte unter den börsennotierten Unternehmen des DAX bisher den höchsten Kursgewinn. Die Aktie verteuerte sich um 4,8 Prozent. Auch die Papiere von Delivery Hero (+4,7 Prozent) sowie Deutsche Börse AG (+2,7 Prozent) konnten sich steigern.
MTU Aero Engines musste am heutigen Börsentag bisher den höchsten Verlust hinnehmen. Der Aktienkurs des Unternehmens sank um 5,3 Prozent. Airbus (-5,1 Prozent) und Daimler Truck (-4,8 Prozent) verloren ebenfalls.
💡 Von der Börse München (gettex) beziehen wir Kursdaten, die wir mit Hilfe automatisierter Datenverarbeitung in Text umwandeln. Letzter Stand der Daten ist 17.50 Uhr, berechnet wird die Entwicklung seit kurz vor 18 Uhr des letzten Handelstags. Für die Richtigkeit der Angaben übernehmen wir keine Gewähr.
14.15 Uhr - Sixt-Aktie schiebt M-DAX an
An den Aktienmärkten steht heute unter anderem die Sixt-Aktie im Fokus. Der Autovermieter hat den Umsatz im ersten Quartal um 75 Prozent auf rund 580 Millionen Euro steigern können und zudem wieder schwarze Zahlen geschrieben. Maßgeblich für das gute Abschneiden seien die anhaltend hohen Mietwagenpreise, heißt es. Omikron habe dem ersten Quartal offenbar weniger anhaben können als anfangs befürchtet, kommentierte ein Analyst die Zahlen. Sixt war erst kürzlich in den Nebenwerteindex MDax aufgestiegen. Seit Jahresbeginn war der Kurs allerdings um rund ein Viertel abgestürzt. Der russische Einmarsch in der Ukraine hatte die Kursverluste noch beschleunigt. Jetzt aber geht es wieder aufwärts, aktuell um 6 Prozent. Das gibt auch dem M-DAX einen Schub. Hier steht ein Plus von 0,5 Prozent an den Tafeln.
13.15 Uhr - Nordex-Aktie macht Satz nach oben
Der Windkraftanlagenbauer hatte gestern einen schwarzen Tag gehabt. Der Kurs knickte 5 Prozent ein, nachdem die Firma am Wochenende einen Hacker-Angriff gemeldet hatte. "Warten wir ab, wie sich die Sache entwickelt", sagte ein Händler dazu. Bislang sind weiter Hiobsbotschaften ausgeblieben. Außerdem hatten Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck und Umweltministerin Steffi Lemke bundesweit einheitlichen Vorgaben für Artenschutz und Windenergie angekündigt, damit soll der Ausbau der Windkraft an Land beschleunigt werden. Und das käme natürlich einem Unternehmen wie Nordex zugute. Und so legt der Kurs jetzt neun Prozent zu.
12.30 Uhr - DAX dreht ins Minus
Welche neuen Sanktionen wird der Westen, wird Europa gegen Russland jetzt verhängen und wie werden sich diese Maßnahmen auf die hiesige Wirtschaft auswirken? Das beschäftigt die Anleger an den deutschen Märkten auch heute. Und zur Verunsicherung trägt vor allem bei, dass ein Kappen der russischen Gasversorgung immer wahrscheinlicher wird. Und so gibt der DAX - nach anfänglichen Gewinnen - inzwischen ein halbes Prozent nach, auf Werte etwas über 14.400 Punkte. M-DAX und TecDAX legen dagegen beide leicht zu.
10.15 Uhr - DAX kann weiter zulegen
Wie unsicher die Anleger derzeit sind, sieht man recht gut an dem Auf und Ab der deutschen Börsenbarometer. Leichter gestartet sind DAX und MDAX mit jetzt jeweils 0,4 Prozent Plus, sie folgen damit den positiven Vorgaben von der Wall Street gestern Abend. Die Investoren lassen sich auch nicht davon beunruhigen, dass die Ölpreise aktuell wieder anziehen. Ein Barrel der Nordseesorte Brent verteuert sich um 1,2 Dollar auf 108,7 Dollar. Aufgrund der zuletzt deutlich gestiegenen Spritpreise befürchtet die Autoindustrie, dass der Absatz von Neuwagen zurückgehen wird. Das zeigt der aktuelle Ifo-Index der Branche, der deutlich eingebrochen ist, wie die jüngste Umfrage ergeben hat. So gab es einen sehr starken Rückgang der Geschäftserwartungen der Autoindustrie. Die Branche fürchtet einerseits sinkende Absätze und andererseits steigende Produktionskosten. Die Anleger scheinen das bereits einkalkuliert zu haben. Die Aktien von VW, BMW und Mercedes steigen um 0,5 bis ein Prozent. Und der Euro steht bei 1,09 80 Dollar.
07.45 Uhr - Kion gibt Jahresprognose auf
Wegen zahlreicher Unsicherheiten bei der Beurteilung der Geschäftsentwicklung zieht Kion seine Jahresprognose zurück. So rechnet der Hersteller von Gabelstablern mit länger anhaltenden Engpässen in den Beschäffungsmärkten. Zudem ist die Rege von weiterhin stark steigenden Material- und Logistikkosten sowie erneuter Corona-Lockdowns in Asien. Anfang März hatte Kion für dieses Jahr einen Umsatz zwischen 11 und 12 Milliarden Euro sowie ein Ergebnis vor Zinsen und Steuern von mehr als einer Milliarde Euro vorhergesagt. Nun heißt es, für das erste Quartal zeichne sich bereits ab, dass das bereinigte Ergebnis vor Zinsen und Steuern wesentlich unter den im Vorjahresquartal erzielten 215 Millionen Euro liegen werde. Der Konzern sei aber gut aufgestellt, neben der Pandemie auch diese Herausforderungen zu meistern, so Konzernchef Rob Smith.
07.25 Uhr - Eon kündigt höhere Preise an
Der Deutschland-Chef von Eon, Filip Thon hat Verbraucherinnen und Verbraucher auf Preiserhöhungen für Strom und Gas vorbereitet. Man müsse diese beispiellose Lage auf dem Markt in der Preisgestaltung auch anteilig abbilden, versuche aber so viel wie möglich abzufedern, sagte Thon den Zeitungen des Redaktionsnetzwerks Deutschland. In der Stromgrundversorgung wurden seinen Worten nach bereits mehr als tausend Erhöhungen angekündigt und zum Teil schon durchgeführt. Da gehe es um Aufschläge von durchschnittlich 35 Prozent. Entscheidend für die Preisentwicklung sei, ob es im Sommer gelinge, ausreichend Gas zu attraktiven Preisen zu kaufen, um die Gasspeicher zu füllen.
Dienstag, 05.04.2022
22.15 Uhr - Kursrally bei Twitter
In New York konzentrierte sich das Interesse der Anleger auf Hightechwerte. Der NASDAQ legte 1,8 Prozent zu auf 14.521 Punkte. Tesla-Chef Elon Musk sorgte zweimal für positive Schlagzeilen. Am Wochenende gab er bekannt, dass Tesla im 1. Quartal so viele E-Autos wie noch nie verkauft hat. Die Auto-Aktie verteuerte sich um 5,6 Prozent. Zum Wochenstart teilte Musk mit, dass er 9,2 Prozent an Twitter gekauft hat und eine eigene Social Media-Plattform aufbauen will. Prompt verteuerte sich die Twitter-Aktie um 27 Prozent. Das beflügelte den gesamten Hightechbereich – angefangen von Apple bis hin zu Facebook. Der Dow Jones schloss 0,3 Prozent höher bei 34.921.
19.15 Uhr - DAX mit gutem Wochenstart
Die Börsen legen einen guten Start in die neue Woche hin. Im Fokus steht weiterhin der Krieg in der Ukraine. Daneben bestimmt das Thema Geldpolitik der EZB die Gespräche. Nächste Woche berät die Notenbank die Leitzinsen. Wenn man die jüngsten Stimmen aus Frankfurt zusammenfasst, wird es keine Veränderungen in der Geldpolitik geben. Die Inflation, die über sieben Prozent geklettert ist, wird in der EZB weiterhin eher als ein vorübergehendes Phänomen angesehen. Zuletzt getrieben durch die hohen Rohstoffpreise, die durch den Krieg zusätzlich angeschoben wurden.
Der DAX schloss ein halbes Prozent höher bei 14.518. Topaktie ist Delivery Hero. Der Essenslieferant schreibt weiterhin keine schwarzen Zahlen. Doch das soll sich im kommenden Jahr ändern, kündigte das Unternehmen an. Die Aktie verteuerte sich um fast 11 Prozent auf 46, 30 Euro.
17.50 Uhr – Börse aktuell: Unternehmen im DAX
Ein Blick auf die 40 deutschen Unternehmen im DAX: Heute sieht die Börse 30 Aktiengesellschaften mit Kursgewinnen und neun Unternehmen mit Verlusten. Bei einem Unternehmen liegt der Kurs weitgehend auf dem Niveau des letzten Handelstags. Im Folgenden der Stand von heute (17.50 Uhr):
Unter den Unternehmen des DAX hatten Delivery Hero (+10,4 Prozent), Zalando (+7,2 Prozent) sowie Bayer (+4 Prozent) die größten Kursgewinne.
Am schlechtesten läuft es bis jetzt für Hannover Re (-1,1 Prozent), Merck (-0,9 Prozent) und Deutsche Börse AG (-0,8 Prozent).
💡 Von der Börse München (gettex) beziehen wir Kursdaten, die wir mit Hilfe automatisierter Datenverarbeitung in Text umwandeln. Letzter Stand der Daten ist 17.50 Uhr, berechnet wird die Entwicklung seit kurz vor 18 Uhr des letzten Handelstags. Für die Richtigkeit der Angaben übernehmen wir keine Gewähr.
16.10 Uhr - Verhaltener Start an der Wall Street
Die Anleger an der Wall Street sind vorsichtig in die neue Woche gestartet. Der Dow Jones gibt im frühen Handel um 0,2 Prozent nach. Der breiter gefasste S&P 500 notiert faktisch unverändert. Der Index der Technologie-Börse Nasdaq steigt dagegen um 0,7 Prozent. Für kräftigen Rückenwind sorgt dort Elon Musk. Der Tesla-Chef teilte auf Twitter mit, er sei Großaktionär bei dem Kurznachrichtendienst geworden. Musk besitzt nun einen Anteil von 9,2 Prozent an Twitter, wie aus einer Pflichtmitteilung hervorgeht. Damit könnte er das größte Aktienpaket aller Investoren besitzen. Der Kurs der Twitter-Aktie springt um mehr als 20 Prozent nach oben.
13.55 Uhr - Elon Musk wird größter Twitter-Aktionär
Elon Musk ist bekannt für seine Twitter-Aktivitäten, seinem Profil bei dem Kurznachrichtendienst folgen etwas mehr als 80 Millionen Nutzer. Jetzt ist bekannt geworden, dass der Tesla-Chef ein großes Paket Twitter-Aktien erworben hat. Dies geht aus einem Dokument für die US-Börsenaufsicht SEC hervor. Demnach erwarb Musk mehr als 73 Millionen Anteilsscheine. Das entspricht einem Anteil von 9,2 Prozent an dem Konzern. Das treibt den Kurs von Twitter an der Nasdaq massiv in die Höhe. Im vorbörslichen Handel legten die Aktien zeitweise um mehr als 25 Prozent zu.
11.55 Uhr - Sewing fordert "Signal" von der EZB
Bankenpräsident Christian Sewing erwartet eine baldige Reaktion der Europäischen Zentralbank (EZB) auf die nochmals gestiegene Inflation. Bei allen Ungewissheiten spreche vieles dafür, schon bald die Netto-Anleihenkäufe zu beenden und dann ein erstes Zinssignal zu setzen, sagte der Deutsche-Bank-Chef in seiner Funktion als Präsident des Bundesverbandes deutscher Banken in einer Videoschalte. Ein Signal, das es jetzt dringend brauche. Je eher die EZB gegensteuere, umso besser sei dies für die Entwicklung der deutschen und europäischen Wirtschaft. Zuletzt war die Inflationsrate sowohl in der Euro-Zone insgesamt als auch in Deutschland auf Werte oberhalb von 7 Prozent gestiegen. Für Deutschland lag der Wert im März bei 7,3 Prozent, das ist der höchste Stand seit der Wiedervereinigung.
11.15 Uhr - Ryanair rechnet mit hohem Verlust
Der irische Billigflieger hat seine Prognose für das Ende März ausgelaufene Geschäftsjahr 2021/22 präzisiert. Der Nettoverlust werde zwischen 350 Millionen und 400 Millionen Euro liegen, teilte Ryanair mit. Das Passagieraufkommen ist dabei deutlich gestiegen, von 27,5 Millionen im Vorjahr auf über 97 Millionen Passagiere. Zudem habe das Unternehmen das Treibstoff-Hedging für das nächste Jahr auf 80 Prozent erhöht. Die höheren Ölpreise machen ja vielen Branchen und Verbrauchern zu schaffen. Der Preis für ein Barrel der Rohölsorte Brent hat sich stabilisiert bei rund 105 Dollar. Die Anleger von Ryanair sind weniger zufrieden, die Aktien der Fluggesellschaft verbilligen sich um 1,3 Prozent.
10.45 Uhr - Hacker-Angriff auf Nordex
Nordex ist Opfer eines Hacker-Angriffs geworden. Die IT-Sicherheit der Nordex Group habe am Donnerstag bemerkt, dass das Unternehmen Ziel eines Cyber-Vorfalls geworden sei, teilte das Unternehmen am Wochenende mit. Vorsorglich seien die IT-Systeme mehrerer Geschäftsbereiche an verschiedenen Standorten abgeschaltet worden. Kunden, Mitarbeiter und andere Stakeholder könnten von der Abschaltung der IT-Systeme betroffen sein, heißt es. Die Aktien von Nordex verbilligen sich um 2,4 Prozent.
09.45 Uhr - Delivery Hero einmal ganz oben im DAX
Wie die meisten jungen Unternehmen auch hat Delivery Hero viel in das Wachstum investiert und schreibt tiefrote Zahlen. Zur Finanzierung hat das Unternehmen Wandelanleihen begeben, deren Tranchen nun nach und nach fällig werden und mit Hilfe der neuen Kredite bedient werden sollen. Es geht um neue Kreditlinien in Höhe von 1,4 Milliarden Euro. Am Aktienmarkt kommt die neue Sicherheit gut an, zumal der Vorstand auch versprach, dass man ab 2023 profitabel werden will, zumindest auf operativer Ebene, also vor Abschreibungen, Steuern und Zinsen. Die Aktien von Delivery Hero ziehen im DAX um 13 Prozent an und steigen damit auf mehr als 47 Euro je Anteil. Dabei darf man aber nicht vergessen, dass die Titel zuletzt deutlich unter Druck kamen und der Kurs vor einem Jahr bei 142 Euro je Anteil stand. Insgesamt ist die Stimmung an den deutschen Börsen zum Wochenauftakt trübe, der DAX sinkt um 0,3 Prozent.
08.14 Uhr - Außenhandel entwickelte sich besser als erwartet
Die deutschen Ausfuhren sind im Februar deutlich stärker gestiegen als erwartet und zwar gegenüber dem Vormonat um 6,4 Prozent, wie vorläufige Berechnungen des statistischen Bundesamtes zeigen. Die Importe zogen gegenüber dem Vormonat Januar um 4,5 Prozent an, auch dieser Wert liegt deutlich über den Prognosen. Allerdings machten die Statistiker auch klar, dass sich die Folgen des russischen Angriffkriegs auf die Ukraine noch nicht in den Zahlen widerspiegeln, die Sanktionen und Exportbeschränkungen waren zu diesem Zeitpunkt noch in Kraft. Das würden voraussichtlich die Zahlen erst ab dem Berichtsmonat März zeigen, heißt es.
07.38 Uhr - Trübe Vorgaben für heutigen Handel aus Asien
In Tokio zeigte sich der Nikkei heute nahezu unverändert. In China wird feiertagsbedingt nicht gehandelt, nur in Hongkong ist die Stimmung freundlich, hier gewinnt der Hang Seng Index 1,2 Prozent. Auch an den Ölmärkten scheinen die Marktteilnehmer erst einmal abzuwarten. Der Preis für ein Barrel der Nordseesorte Brent steigt leicht um 27 Cent, allerdings bleibt er damit unter der Marke von 105 Dollar. Wie sich diese Woche entwickelt, hängt sicherlich in erster Linie vom Ukraine-Krieg ab. Die Ankündigung neuer Sanktionen gegen Russland könnte für weiteren Diskussionsstoff sorgen. Ein weiteres Thema dürfte der jüngste Anstieg der Inflation in der Euro-Zone werden. Der frühere Bundesbank-Präsident Axel Weber hält gar eine zweistellige Preissteigerungsrate in wenigen Wochen für denkbar, wie er im Handelsblatt ausführte. Er fordert deshalb die Europäische Zentralbank rasch zum Handeln auf.
Montag, 04. April 2022
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