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Bundesnetzagentur zu Stromversorgung

Die Stromversorgung in Deutschland ist auch 2016 wieder zuverlässig gewesen. Ähnlich wie in den Vorjahren auch mussten Endverbraucher im Schnitt nur für knapp 13 Minuten auf die Versorgung mit Strom verzichten. Von Dirk Vilsmeier

Über dieses Thema berichtet: LÖSCHEN Wirtschaft und Börse am .


Trotz Energiewende – die Stromversorgung in Deutschland ist sicher. So interpretiert die Bundesnetzagentur ihre Zahlen. Die zunehmend dezentrale Erzeugung von Strom habe nach wie vor keine negativen Auswirkungen, so ihr Chef Jochen Homann heute. Die Netzbetreiber müssen zwar immer häufiger eingreifen, weil die Stromproduktion von Wind- und Solarkraftwerken nicht konstant ist, und dafür andere Kraftwerke rauf- oder runterregeln – vermehrt zu Ausfällen ist es deshalb aber nicht gekommen. Waren 2015 Extremwetterlagen Hauptursache für Stromausfälle, waren es 2016 vor allem technische Störungen,heißt es. Insgesamt fiel demnach in Deutschland gut 170.000 mal der Strom länger als drei Minuten aus. Was am Ende zu der Durchschnittszahl für alle Verbraucher von 12,8 Minuten Stromausfall führte.

Deutschland in der Spitzengruppe

In Europa, aber auch weltweit, gehört Deutschland damit nach wie vor zur Spitzengruppe – im positiven Sinn. Lediglich in Luxemburg, Dänemark und der Schweiz ist die Stromversorgung ähnlich zuverlässig, so der Verband der europäischen Regulierer CEER. In England fällt der Strom demnach im Schnitt 80 Minuten im Jahr aus, in Italien, Frankreich oder Spanien durchschnittlich 100 Minuten. Und in den USA über 200 Minuten.