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Bulle und Bär an der Börse Frankfurt

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Erster Börsengang 2018: Schwieriges Umfeld für Dermapharm

Den ersten Börsengang macht der Arzneimittelhersteller Dermapharm. Das Börsenumfeld ist nicht mehr ganz so euphorisch wie noch vor wenigen Tagen. Nach der Hausse wagen auch in Frankfurt einige Unternehmen den Sprung aufs Parkett. Von Felix Lincke

Über dieses Thema berichtet: Wirtschaft kompakt am .

Es sollen 2018 mehr Börsengänge werden als im Vorjahr. Da waren es nur ein Dutzend, so wenig wie seit 2011 nicht mehr. Den Anfang macht heute der Arzneimittelhersteller Dermapharm aus Grünwald bei München. Die Eignerfamilie Beier will mit dem Verkauf von 25 Prozent der Anteile bis zu 400 Millionen Euro bei den Anlegern einsammeln:

Nur ein Drittel vom Erlös ins Unternehmen

Mit einem Viertel der Anteile geht Dermapharm an die Börse. Die Aktien stammen zu einem Drittel aus einer Kapitalerhöhung und zu zwei Dritteln von der Eigentümerfamilie Beier. Der Preis für die 25 Prozent liegt deutlich über einem Jahresumsatz von 350 Millionen Euro. Nur knapp ein Drittel aus dem Emissionserlös fließt zurück in das Unternehmen mit gut 1.300 Mitarbeitern. Und mit knapp der Hälfte dieser 115 Millionen Euro wird ein Kredit für die Übernahme des Konkurrenten Trommsdorf abgelöst. Außerdem steht der Bau eines neuen Werks in Österreich an.

Generika für die Haut

Dermapharm stellt vor allem patentfreie Generikaprodukte für die Haut her. Dabei geht es um Allergien, Insektenstiche, Schuppen und Haarausfall oder Herpes Symplex. Die Börsenbewertung für die gesamte Familienholding läge gemäß dem Ausgabepreis für die neuen Aktien bei etwa einer Milliarde Euro.