Im August steigen die Arbeitslosenzahlen fast immer leicht an. Das liegt aber schlicht an den Sommerferien. Schulabgänger, Ausbildungs- und Studienabsolventen melden sich arbeitslos – und viele Unternehmen stellen erst nach der Sommerpause wieder ein.
Experten rechnen mit hohem Bedarf an Arbeitskräften
Noch keine Auswirkungen auf den aktuellen Arbeitsmarkt dürfte die Verunsicherung der Automobilwirtschaft durch die Dieselkrise haben. Auch die Unwägbarkeiten der weltpolitischen Lage haben der deutschen Konjunktur bisher wenig anhaben können, weswegen Arbeitsmarktforscher damit rechnen, dass die Nachfrage nach Arbeitskräften sehr hoch bleibt.
Flüchtlinge drücken noch nicht auf die Bilanz
Die Zahl der arbeitslosen Flüchtlinge wird Prognosen zufolge frühestens um die Jahreswende spürbare Auswirkungen auf die Arbeitsmarktbilanz haben. Und so rechnen die meisten Volkswirte für den August mit etwa 25.000 Arbeitslosen mehr als im Juli. Damals waren rund 2,5 Millionen Menschen arbeitslos gemeldet, entsprechend einer Arbeitslosenquote von 5,6 Prozent. Die genauen Zahlen will der Chef der Bundesagentur für Arbeit, Detlef Scheele, heute um 10.00 Uhr bekanntgeben.