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Schriftzug "Agentur für Arbeit" auf einem Gebäude

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Experten rechnen mit stabiler Lage auf dem Arbeitsmarkt

Heute werden die letzten Arbeitsmarktzahlen vor der Bundestagswahl veröffentlicht. Wahlkampfmunition werden sie aber wohl kaum liefern: Experten rechnen noch nicht mit den Auswirkungen aktueller Ereignisse. Von Wolfram Weltzer

Über dieses Thema berichtet: BR24 am .

Im August steigen die Arbeitslosenzahlen fast immer leicht an. Das liegt aber schlicht an den Sommerferien. Schulabgänger, Ausbildungs- und Studienabsolventen melden sich arbeitslos – und viele Unternehmen stellen erst nach der Sommerpause wieder ein.

Experten rechnen mit hohem Bedarf an Arbeitskräften

Noch keine Auswirkungen auf den aktuellen Arbeitsmarkt dürfte die Verunsicherung der Automobilwirtschaft durch die Dieselkrise haben. Auch die Unwägbarkeiten der weltpolitischen Lage haben der deutschen Konjunktur bisher wenig anhaben können, weswegen Arbeitsmarktforscher damit rechnen, dass die Nachfrage nach Arbeitskräften sehr hoch bleibt.

Flüchtlinge drücken noch nicht auf die Bilanz

Die Zahl der arbeitslosen Flüchtlinge wird Prognosen zufolge frühestens um die Jahreswende spürbare Auswirkungen auf die Arbeitsmarktbilanz haben. Und so rechnen die meisten Volkswirte für den August mit etwa 25.000 Arbeitslosen mehr als im Juli. Damals waren rund 2,5 Millionen Menschen arbeitslos gemeldet, entsprechend einer Arbeitslosenquote von 5,6 Prozent. Die genauen Zahlen will der Chef der Bundesagentur für Arbeit, Detlef Scheele, heute um 10.00 Uhr bekanntgeben.