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Die BMW-Zentrale in München

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Gewinnrückgang bei BMW

BMW hat im abgelaufenen Quartal viel weniger verdient als im Vorjahreszeitraum. Hohe Kosten und Vorleistungen für Forschung und Entwicklung, Wechselkurseffekte und höhere Rohstoffpreise nennt der Autobauer als Gründe für den Rückgang. Von G. Wirth

Unter dem Strich sank der Überschuss von BMW im zweiten Quartal um sechs Prozent auf unter 2,1 Milliarden Euro. Analysten hatten mit einem Gewinnrückgang in diesem Umfang gerechnet. Allerdings fiel das Ergebnis in der zentralen Autosparte deutlich geringer aus als erwartet. Die Kosten für Forschung und Entwicklung sind stark gestiegen, dazu kommen höhere Rohstoffpreise und negative Wechselkurseffekte. BMW zufolge hat dies das Ergebnis vor Zinsen und Steuern in Höhe eines niedrigen bis mittleren Millionen-Betrags belastet, während der Umsatz bei 22,2 Milliarden Euro stagnierte. 

BMW bestätigt Jahresprognose

Trotz des Gewinnrückgangs im abgelaufenen Quartal und des drohenden Handelskrieges sieht sich BMW auf Kurs. Die Geschäftsführung hat ihre Prognose für das Gesamtjahr bestätigt. Sie setzt unter anderem auf die zahlreichen neuen Modelle, die derzeit auf den Markt kommen, und auf eine weltweit nach wie vor steigende Nachfrage nach Autos. Die Umstellung der BMW Modelle auf das neue Testverfahren WLTP verlaufe zudem planmäßig und sei größtenteils abgeschlossen, heißt es. Wie der Vorstand aber auch hervorhebt, gibt es auf der anderen Seite hohe Vorleistungen für Zukunftstechnologien, steigende Personalkosten und einen hohen Wettbewerbsdruck. Nach außen hin bleibt man gelassen.

"Wir sehen herausfordernde Rahmenbedingungen immer als Chance, unsere Wettbewerbsvorteile auszuspielen. Klare Fokussierung und hohe Flexibilität sind unsere Antworten auf ein Umfeld voller dynamischer Veränderungen." BMW-Finanzvorstand Nicolas Peter

Das Unternehmen plant für das Gesamtjahr bei den Auslieferungen und bei dem Umsatz im Automobilbereich leichte Zuwächse. Der Quartalsbericht zeigt auch, dass die Zeit der starken Absatzzuwächse zu Ende ist. So konnte BMW insgesamt mit Mini und Rolls Royce seine Auslieferungen im vergangenen Quartal um weniger als ein Prozent steigern auf 637.878.