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Flugzeug von Air Berlin bei Nacht

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Millionenschaden für Reisekonzerne durch Air-Berlin-Pleite

Unter der Pleite von Air Berlin leiden nicht nur die Mitarbeiter der Fluggesellschaft. Auch Reiseveranstalter sind mit dem Chaos konfrontiert. Außerdem verursacht die Insolvenz bei ihnen Schäden in Millionenhöhe. Von Ralf Schmidberger

Über dieses Thema berichtet: LÖSCHEN Wirtschaft und Börse am .

Wer seinen Urlaub auf eigene Faust bucht, geht jetzt bei einem Flugausfall von Air Berlin wahrscheinlich leer aus und bekommt wohl weder die Kosten erstattet noch eine Entschädigung. Bei Pauschalurlaubern muss sich dagegen der Veranstalter um alles kümmern. Was ein Vorteil für die Kunden ist, kommt die Konzerne derzeit aber sehr teuer.

Reiseanbieter müssen für Ersatz sorgen

Die Reiseanbieter müssen die Ersatzflüge organisieren und bezahlen – wie vergangene Woche, als sich die Air-Berlin-Piloten reihenweise krankmeldeten. Außerdem kaufen Veranstalter schon fast ein Jahr im Voraus die Kontingente in den Flugzeugen und bezahlen sie auch teilweise. Wenn Air Berlin jetzt Flüge streicht, ist das Geld weg. Und es muss ein anderer Transport beschafft werden. In der Branche heißt es, dass etliche Reiseveranstalter bereits jeweils Schäden in Millionenhöhe hätten.