Die Sommerferien gehen zu Ende, so manch einer setzt sich noch schnell an die Steuererklärung für 2022, bevor die Frist am 30. September verstreicht. Wer im Supermarkt gerne zu Softdrinks wie Cola oder Fanta greift, wird stutzen: Die Preise werden im September steigen, wie der Hersteller angekündigt hat. Was sich sonst noch ändert im neuen Monat? Hier der Überblick:
Digitalisierte Kfz-Zulassung
Einfacher, schneller, online. Das verspricht die digitale Kfz-Zulassung, die ab 1. September möglich ist. Autofahrerinnen und Autofahrer können dann alle Zulassungsvorgänge online abschließen. Die Plaketten für die Nummernschilder sollen binnen zehn Tagen per Post zugeschickt werden. In der Zwischenzeit reicht der digitale Bescheid als Zulassungsnachweis aus. Den Service können auch Autohäuser und gewerbliche Zulassungsdienste nutzen.
Der Bundesrat forderte die Bundesregierung aber auf, zu prüfen, wie Missbrauch verhindert werden kann. Es bestehe das Risiko, dass die Plaketten beim Postversand entwendet werden.
Mit der vom Bundesrat beschlossenen Neuregelung ändert sich auch die Gebührenordnung, beispielsweise für die Tageszulassung, das Umschreiben oder das Stilllegen eines Autos. Da der Verwaltungsaufwand weniger wird, sinken auch die Gebühren. Auf etwa die Hälfte, schätzt das Verkehrsministerium.
Frist für die Steuererklärung läuft Ende September 2023 ab
Wer für 2022 eine Steuererklärung abgeben muss und diese auch selbst macht, hat knapp einen Monat weniger Zeit als noch im vergangenen Jahr. Die Frist läuft am 30. September ab. Da das Datum auf einen Samstag fällt, ist der letzte Abgabetag aber der 2. Oktober 2023. Wer einen Steuerberater beauftragt hat, kann sich noch ein bisschen Zeit lassen. In dem Fall ist die Steuererklärung für 2022 erst am 31. Juli 2024 fällig.
Steuerportal Elster: Mails werden gelöscht
Über das Steuerportal Elster des Finanzministeriums lassen sich nicht nur Steuererklärungen erstellen, sondern auch wichtige Bescheinigungen zum Thema Steuer empfangen. Ab dem 18. September werden im Elster-Portal nur noch wichtige Mails gespeichert. Alle anderen Nachrichten werden nach einem Jahr automatisch gelöscht. Sollten Nutzer dort noch Dokumente haben, wird empfohlen, diese auf dem eigenen Rechner abzuspeichern. Viele Elster-Nutzer wurden bereits informiert.
Rente: Härtefallfonds-Antrag bis 30. September stellen
Einige Rentner, die Grundsicherung beziehen, können zusätzlich zu ihrer Rente Geld aus dem Härtefallfonds der Bundesregierung bekommen, bis zu 5.000 Euro. Dafür müssen sie bis zum 30. September 2023 einen Antrag stellen. Anspruch auf das Geld haben aber nur bestimmte Personengruppen. Dazu gehören Personen aus der Ost-West-Rentenüberleitung, Spätaussiedler (§ 4 Bundesvertriebenengesetz) sowie jüdische Kontingentflüchtlinge oder jüdische Zuwanderer und deren Angehörige aus der ehemaligen Sowjetunion. Das Arbeitsministerium liefert auf seiner Webseite weitere Informationen zur Stiftung Härtefallfonds.
Eon senkt Preise für Strom und Gas
Nach deutlichen Preiserhöhungen in den vergangenen Monaten will Deutschlands größter Energieversorger Eon die Strom- und Gaspreise zum 1. September wieder senken. Profitieren sollen Millionen Kundinnen und Kunden.
Die Strompreise in der Grundversorgung sollen im Schnitt um 18 Prozent, die Gaspreise in der Grundversorgung um durchschnittlich 28 Prozent sinken. Auch Eon-Kunden mit Sonderverträgen können sich insgesamt auf sinkende Preise einstellen, hieß es. Eon beliefert in Deutschland knapp zwölf Millionen Haushalte mit Strom und gut zwei Millionen Haushalte mit Erdgas.
Bundesweiter Warntag am 14. September
Der nächste bundesweite Warntag soll am 14. September stattfinden. Er dient der Erprobung der Warnsysteme in Deutschland. Bürger müssen damit rechnen, um 11 Uhr Sirenen in ihren Wohnorten zu hören und Warn-Mitteilungen auf ihr Smartphone zu erhalten. Nach Schätzung von Vodafone werden dann mehr als 50 Millionen kompatible Handys schrillen.
Ende der Halogen-Pins
Gemäß der Ökodesign-Richtlinie der EU für mehr Energieeffizienz dürfen ab dem 1. September keine neuen Halogen-Pins (G4, GY6.35, G9) mehr in der EU verkauft werden. Die alte Ware darf aber immer noch abverkauft werde. Das betrifft Niedervolt-Halogenlampen und Hochvolt-Halogenlampen. Ersetzt werden die Halogen-Pins durch LED-Modelle.
Fanta, Cola und Sprite werden teurer
Im September hebt der Getränkekonzern Coca-Cola seine Preise für das gesamte Sortiment an. Fanta, Sprite oder Mezzo Mix sind unter anderem betroffen. Das Unternehmen führt als Grund höhere Kosten für Strom, Gas und Rohstoffe wie Plastik oder Aluminium sowie Logistik an.
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