Dabei wird Siemens sein Betriebssystem MindSphere mit der Cloud des größten chinesischen Internet-Konzerns Alibaba verbinden. Ziel: Die Industrie 4.0 für China, das seine Fertigung auf diese Weise rasant modernisieren könnte. Siemens-Chef Joe Kaeser begrüßte die Zusammenarbeit mit Alibaba Cloud als bahnbrechend für China und für den Ausbau des weltweiten digitalen Netzwerks von Siemens.
Ein Markt mit 1,4 Milliarden Kunden
Beim Club Wirtschaftspresse in München wies Kaeser auf den chinesischen Markt mit 1,4 Milliarden Kunden hin. Den Alibaba-Vertrag bewerte er höher als den ebenfalls in Berlin geschlossenen Vertrag, mit einem chinesischen Konzern Turbinen zu entwickeln. In China sei es nicht mehr einfach, Zusagen für eher konventionelle Projekte zu bekommen, sagte Kaeser in München. Weit offen stünden die Türen dagegen, wenn es um digitale Lösungen für die Industrie ginge.
Sind die Daten sicher?
Um den Schutz von Daten machen sich Insider jedoch Sorgen. So seien Online-Riesen wie eben Alibaba für die staatliche Industrie-Strategie extrem wichtig. Auch wenn Alibaba Daten europäischer Kunden schütze – sollte Peking Zugriff verlangen, könne sich ein chinesischer Konzern dem kaum entziehen.