Ein Smartphone, das auf einer Reisetasche liegt, mit einem Covid-19-Impfzertifikat
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Sind Reisen bald nur noch mit Impfzertifikat möglich? Bei einigen Anbietern gilt schon die 2G-Regel.

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Erste Reiseanbieter wenden 2G-Regel an

Erste Reiseanbieter wenden 2G-Regel an

Erste Reiseveranstalter nehmen nur noch geimpfte oder genesene Urlauber mit. Ein Grund dafür ist, dass in verschiedenen Ländern unterschiedliche Corona-Vorschriften gelten. Vor allem einige Anbieter von Kreuzfahrten setzen schon jetzt auf 2G.

Bei einigen Anbietern in der Tourismusbranche gilt schon jetzt die 2G-Regel. Und das Reise-Angebot für Ungeimpfte dürfte in der Corona-Pandemie weiter schrumpfen. Langfristig könnte sich die 2G-Regel in vielen Hotels und Reiseländern durchsetzen, sagt FTI-Group-Chef Ralph Schiller. Bislang sei man mit der 3G-Regel gut gefahren, kombiniert mit Hygienekonzepten und einer breiten Testinfrastruktur. "Immer mehr Zielgebiete setzen auf die 2G-Regel, und auch immer mehr Reiseveranstalter und Kreuzfahrt-Anbieter entscheiden sich dafür", bestätigt der Präsident des Reiseverbandes DRV, Norbert Fiebig.

So regeln es die Reiseanbieter derzeit

Der Spezialreiseanbieter Studiosus setzt aktuell auf 2G. Die Teilnahme an den Reisen ist ab 1. Oktober 2021 nur noch für Geimpfte und Genesene möglich. Der Touristikkonzern Alltours nimmt in den konzerneigenen Allsun-Hotels ab Ende Oktober nur noch Gäste auf, die über einen Corona-Impfschutz oder einen Genesenennachweis verfügen. DER Touristik setzt aktuell auf die jeweiligen Landesvorgaben, die in den meisten Fällen die sogenannten 3G-Regel bedeuteten. Das Unternehmen prüft allerdings, ob für ausgewählte Reisearten Angebote nur für geimpfte oder genesene Urlauber gemacht werden. Branchenprimus Tui folgt den Vorgaben der Zielgebiete.

2G auf Kreuzfahrtschiffen setzt sich durch

An Bord vieler Kreuzfahrt-Schiffe gilt schon die 2G-Regel. Tui Cruises bietet im kommenden Winter diverse Kreuzfahrten vorrangig für vollständig geimpfte Urlauber an. Schon in der noch laufenden Sommersaison gilt das für verschiedene Schiffe. Hapag-Lloyd Cruises will ab Herbst nur noch geimpfte Erwachsene mitnehmen. Dabei wird der Genesenen-Status analog zum vollständigen Impfschutz betrachtet. Und auch die Rostocker Kreuzfahrt-Reederei Aida Cruises bietet einige Reisen im Winterfahrplan nur noch Urlaubern mit Corona-Impfung an.

Strenge Reisebeschränkungen zeigen Wirkung

Touristen lassen sich in der Corona-Pandemie einer Studie zufolge nur von strengen Reisebeschränkungen abschrecken. Das geht aus einer Analyse des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW) hervor. Demnach konnten Spaniens Einreiseverbote und Quarantäneregeln den Flugverkehr erheblich verringern. Corona-Regeln in der Urlaubsregion wie Maskenpflicht und Ausgangssperren oder die Veröffentlichung von Inzidenzen im Urlaubs- und Herkunftsland hatten dagegen keinen Effekt. Auch Appelle von Politikern zum Urlaubsverzicht zeigten kaum Wirkung. "Unsere Studienergebnisse legen nahe, dass die Politik nur mit sehr strengen Reisebeschränkungen das Reiseverhalten beeinflussen kann", sagt DIW-Experte Jo Seldeslachts.

Unterschiedliche Corona-Vorschriften in verschiedenen Ländern

Norwegen beispielsweise verlangt einen Impf- oder Genesenennachweis. Ohne diesen Nachweis ist die Einreise mit Test- und Quarantänepflichten verbunden. Spanien fordert von Urlaubern aus Deutschland eine vollständige Impfung, den Nachweis einer Genesung oder einen negativen Test. Die USA lassen ab November unter anderem EU-Bürger wieder einreisen, aber nur mit einer vollständigen Corona-Impfung.

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