Daimler fertigt in dem US-Werk in Tuscaloosa unter anderem die beiden SUVs GLE und GLS für den Weltmarkt. Die Stuttgarter befürchten, dass die angekündigten Zölle in China nicht vollständig auf die Preise aufgeschlagen werden können. In dem Land herrscht ein scharfer Wettbewerb. Durch die höheren Preise könnte zudem die Nachfrage in China vor allem nach SUVs geringer ausfallen.
BMW und Audi halten an Gewinnzielen fest
Bei BMW und Audi dagegen sieht man keine Veranlassung, die Gewinnziele für dieses Jahr zu senken. Zwar hat BMW in den USA, in Spartanburg, sein größtes Werk und fertigt dort auch SUVs für den Weltmarkt, allerdings wird unter anderem der X3 seit neuestem auch in China - für den lokalen Markt dort - produziert. Darüber hinaus sind die Strafzölle noch gar nicht eingeführt, sondern erst für Anfang Juli angekündigt, offenbar für die Münchener ein Grund, beim Gewinnziel zu bleiben. Die BMW Group beobachte die internationale Entwicklung nach wie vor sehr aufmerksam, heißt es.
Audi produziert nicht in den USA
Bei Audi sieht man zwar den Handelskonflikt der USA mit den führenden Wirtschaftsnationen mit Sorge, allerdings fertigen die Ingolstädter nicht in den Vereinigten Staaten. Sie sind also von chinesischen Strafzöllen auf US-Importautos nicht betroffen.